Noch mal zu der Debatte um #Wanderwitz und die gerade von anderen CDU-Politiker:innen und Journalist:innen geäußerte Erwartung bzw. den Anspruch, AfD-Wähler:innen zu den "etablierten" Parteien und insb. im Osten zur CDU "zurückholen" zu können.
Über die Hälfte war nie bei denen!
Methodisch arg unsauber, aber aufschlussreich:
Von ca. 595.000 AfD-Wähler_innen in Sachsen 2019 kamen seit 2009 im Saldo laut Nachwahlbefragungen von
Nichtwähler_innen: 257.000
CDU: 114.000
anderen Parteien (darunter NPD): 47.000
LINKE: 41.000
FDP: 24.000
SPD: 8.000
Grüne: 5.000
ehem. Nichtwähler:innen: 43 %
ehem. CDU-Wähler:innen: 19 %
ehem. Wähler:innen anderer Parteien von LINKE bis NPD: 21 %
Rest: vor allem Zugezogene und Erstwähler:innen
Die Mobilisierung der AfD von ehemaligen Nichtwähler:innen, die vor der Gründung dieser Partei kein politisches Angebot für sich gesehen hatten, wird häufig deutlich unterschätzt.
Möglicherweise wird unterschwellig trotz der Kenntnis der Wahlbeteiligungen davon ausgegangen,
dass Bürger:innen auch alle Wähler:innen sind. Bzw. angenommen, dass die Menschen, die die AfD als immer noch relativ junge Partei gewählt haben, auch vorher schon immer wählten, nur halt eine andere Partei.
Von den 14 bis 20 %, die zuvor CDU gewählt hatten, würde ich vom Bauchgefühl her sagen, dass mindestens die Hälfte, eher mehr, der CDU auf Dauer verlorengegangen ist. Sie werden weiter AfD wählen oder wenn sie deren Entwicklung nach noch weiter Rechtsaußen tatsächlich abschrecken
sollte, entweder gar nicht mehr wählen oder politisch nahestehende Kleinparteien wie die Freien Wähler, die LKR, möglicherweise auch neue Parteien und Bewegungen wie "Die Basis."
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Liebe Leute, bitte, H.-G. #Maaßen steht politisch rechtsaußen und hat kaputte Ansichten, aber er ist nicht blöd. Der sitzt vermutlich gerade in seiner neuen Nebenwohnung in Suhl, langweilte sich und lacht sich tot, weil er euch seiner Meinung nach den Spiegel vorgehalten hat bzw.
er selbst mit Symbolen spielt. Der ist nicht so durchgeknallt, als das er selbst glauben würde, dass die Initialen der grünen Bundeskanzlerinkandidatin tatsächlich Chiffre wären und nicht Zufall.
Der will euch nach den ganzen (berechtigten) Vorwürfen der letzen Tage vorführen,
einen Spiegel vorhalten und in dem seiner Blase aufzeigen, wie "simpel gestrickt" seine politischen Gegner:innen sind. Anders gesagt wirft er euch einen Knochen hin und die allermeisten von euch kauen dankbar an ihm herum. Das wiederum zeigt er mit großer Freude seinen Fans.
Im ZEIT-Politikteil diskutieren @marcbrost und @GrabitzG mit dem inoffiziellen Sprecher der CDU Sachsen über Sternzeichen und das sächsische CDU-Mantra: "Mindestens die Hälfte der AfD Wähler ist mit guten politischen Angeboten auch wieder davon abzubringen, die AfD zu wählen."
Der selbstbekennende Hase-Lover, Kretschmer-Groupie und Motivationstrainer @mmachowecz erzählt auch hier Zeug, wo mir als linken Ossi sofort der Kamm schwillt. Allerdings hat er auch schon größeren Schnulli geschrieben. Kann man mal hören und sich dabei aufregen.
Auf die AfD und ihre Wähler:innen will ich jetzt gar nicht eingehen. An einer anderen Stelle (ab 7:40 Minuten vor Schluss) zeigt sich, wie sehr @mmachowecz immer wieder das Lied der CDU singt:
Dank des nicht mehr ganz aktuellen Monitoringberichtes Wohnen 2019/2020 sowie einer aktuellen Wohnungsmarktstudie der Stadt Leipzig wissen wir, wo die Probleme auf den Wohnungsmärkten liegen. Nun sollten wir so langsam auch mal ins Handeln kommen. #WoPoLE
Gute Kurzanalyse des #StadtratC seit der Kommunalwahl im Mai 2019:
"Während vor allem SPD und Linke (beide minus fünf Sitze) massiv an Zustimmung verloren, gewannen die AfD (plus acht Sitze) und die extrem rechte Gruppierung Pro Chemnitz (plus zwei) hinzu. Die AfD wurde zweit-
stärkste Kraft, Rechtspopulisten und -extremisten nahmen fortan rund ein Viertel der 60 Sitze im Rat ein. Eine Stärke, die sie aktuell in keiner anderen Großstadt in den neuen Bundesländern auch nur annähernd erreichen. Im Schnitt liegen die Stimmanteile der Rechten dort etwa
halb so hoch - von 9,4 Prozent in Potsdam bis zu 17,1 Prozent in Dresden. ...
Der Rat für deutsche Rechtschreibung bekräftigt in seiner Sitzung am 26.03.2021 seine Auffassung, dass allen Menschen mit geschlechtergerechter Sprache begegnet werden soll und sie sensibel angesprochen werden sollen. rechtschreibrat.com/geschlechterge…
Ja, das Zitat geht weiter: "Dies ist allerdings eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Aufgabe, die nicht allein mit orthografischen Regeln und Änderungen der Rechtschreibung gelöst werden kann. Das Amtliche Regelwerk gilt für Schulen sowie für Verwaltung und
Rechtspflege. Der Rat hat vor diesem Hintergrund die Aufnahme von Asterisk („Gender-Stern“), Unterstrich („Gender-Gap“), Doppelpunkt oder anderen verkürzten Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinnern in das Amtliche Regelwerk der deutschen
#MaxOtte ist neuer Chef des Werteflügels der CDU und fast die gesamte dunkel.#schwarzblaun.e Blase - selbstverständlich der #Werteflügel, aber auch viele AfD-Funktionär:innen, Splittergruppen wie die LKR und ihre publizistischen Granatwerfer - überschlägt sich vor Begeisterung.
Tino Chrupalla, einer der beiden Parteivorsitzenden ("Bundessprecher") und Spitzenkandidat:innen der AfD:
David Berger, Publizist und römisch-katholischer Theologe, betreibt unter anderem den Blog Philosophia perennis und war Kuratoriumsmitglied der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung. de.wikipedia.org/wiki/David_Ber…