ACIP Update zu den Herzmuskelentzündungen nach #COVID19#Impfung
- Wie hoch ist das Risiko?
In den Altersgruppen 12-17 & 18-24 Jahren bei ca 1:20.000
Mit zunehmendem Alter nimmt das Risiko ab und ab ca 50Jahren ist kein Unterschied zur Hintergrundrate erkennbar
- Sind… 1/n
beide Geschlechter gleich häufig betroffen?
Nein, 1:20.000 gilt für Buben/Männer. Für Mädchen/Frauen 12-24 liegt das Risiko bei ca 1:150.000
-Wann tritt diese Nebenwirkung…
2/n
zeitlich nach der Impfung auf?
In den allermeisten Fällen innerhalb der ersten 7 Tage nach der 2.Impfung. 90% der Fälle treten nach der 2. Dosis auf.
-Stimmen die Zahlen oder könnte die Nebenwirkung doch häufiger auftreten?
Daten aus 2… 3/n
verschiedenen Sicherheitsmonitoring-Systemen zeigen sehr ähnliche Risiken, dh die Zahlen sind vertrauenswürdig
-Gibt es Unterschiede zwischen den beiden mRNA Impfstoffen?
Möglicherweise kommt es nach Moderna häufiger zu Myokarditiden als nach Biontech
-Wie schwer… 4/n
sind diese Fälle?
In >90% der Fälle sind die Myokarditiden mild und benötigen lediglich antiinflammatorische Medikation. Nach ca 3-6 Tagen werden die Patienten symptomlos aus der stationären Behandlung entlassen.
Myokarditiden in MIS-C weisen wesentlich häufiger… 5/n
einen schweren Verlauf auf.
-> Impfen, gut wäre Verzicht auf Sport für 1-2 Wochen und auf Symptome wie Schmerzen/Engegefühl in der Brust, unregelmäßiger Herzschlag und Müdigkeit achten und im Zweifel einen Arzt aufsuchen
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Was bedeutet dann dieser Satz im Firmen Statement der gerade durch Twitter flitzt?
Kurzer🧵
1/
Also. Pfizer hat ja Paxlovid als antiviral wirkendes Medikament entwickelt und registriert.
RNA Viren wie eben SARSCoV2 mutieren ja fleißig vor sich hin und dadurch könnten Varianten entstehen gegen die Paxlovid nicht mehr ‚funktioniert‘.
Der CoV2 ‚Zoo‘ ⬇️
2/
Die Behörden wie zbsp FDA / EMA wissen das natürlich auch. Und man will ja Bescheid wissen ob Paxlovid bei einer neu aufgetretenen Variante noch wirksam ist.
Also was macht man dann so als Behörde (zu Recht)? Man verpflichtet bzw empfiehlt dem Hersteller die Situation
3/
Pre-Print Schutz durch CoV2 #Infektion (Delta - Omikron)
- hoher Schutz vor Re-Infektion innerhalb einer Variante
- geringer Schutz vor Re-Infektion zwischen den Varianten
- langer, sehr hoher Schutz vor schwerer Krankheit nach Erstinfektion unabhängig von der Variante
1/
Untersucht wurde der Zeitraum Delta und Omikron BA1/2 Dominanz.
- Ob eine Omikron BA1/2 Infektion auch vor schwerer Krankheit mit zbsp Omikron BA4/5 schützt bleibt abzuwarten, Wahrscheinlichkeit ist aber sehr hoch (pers Meinung).
- Schutz vor schwerer Krankheit lässt…
2/
sich eben auf 2 Arten aufbauen; Impfung oder Infektion. Sehr sinnvoll sind war/ist es die Erstinfektion durch die Impfung zu ersetzen.
- Infektionswellen werden kommen und gehen, die Häufigkeit innerhalb eines Jahres wird abnehmen. ~95% (Schätzung) der Europäer…
LongCovid kann unterschiedliche Ursachen haben, zwei davon sind 1) eine persistierende Infektion (evtl Paxlovid wirksam?) und 2) eine Autoimmunerkrankung
1/
BC007 könnte sich als wirksam für die zweite Gruppe der Betroffenen erweisen.
Warum bzw wie?
Am Anfang von LongCovid steht eine CoV2 Infektion (sehr sehr viel seltener auch eine COVID19 Impfung) - diese löst eine Immunreaktion aus. T Zellen…
2/
werden aktiviert und Antikörper gebildet. Das sollte natürlich alles hochspezifisch nur gegen Strukturen (Epitope) des 🦠 erfolgen.
Aus welchen Gründen auch immer kommt es aber bei einigen Menschen zur Ausbildung von Antikörpern die sich gegen körpereigene Strukturen…
3/
Diese dann aktivierten T Zellen aktivieren dann B Zellen zur Produktion spezifischer Antikörper.
So. Dh es schwimmen also Millionen verschiedene naive T Zellen herum die alle nur darauf warten, dass sie auf einen Fremdling treffen der zu ihnen passt. Dann gehts…
2/
ab mit Zytokinproduktion und Aktivierung der jeweils wieder genau passenden B Zelle.
Spezifität ist dabei das Schlüsseltwort. Jeweils 1 Antigen aktiviert 1 genetisch genau definierte T Zelle. Schlüssel und Schloss Prinzip.
Ein Superantigen setzt diesen Kontrollmechanismus…
1) Was wurde als Placebo verwendet 2) Warum überhaupt eine Placebo Injektion? 3) Warum so viele schwere Adverse Events nach Placebo? 4) Underreporting in der Pharmakovigilanz
Ein paar Gedanken zur Diskussion auf #ServusTV zum Thema Nebenwirkungen.
Prof Matthes spricht von den randomisierten placebokontrollierten klinischen Studien.
Diese gäben 0.8%, 0.4% bzw 0.6% (Moderna) schwere Nebenwirkungen an.
Schwerwiegende Nebenwirkungen: solche, die tödlich oder lebensbedrohend sind, eine stationäre Behandlung oder Verlängerung einer stationären Behandlung erforderlich machen, zu bleibender oder schwerwiegender Behinderung oder...
2/
Invalidität führt oder sich in einer angeborenen Fehlbildung (kongenitale Anomalie) bzw. einem Geburtsfehler äußern.
Jetzt ist es gar nicht mal so einfach festzustellen, ob eine Nebenwirkung tatsächlich ursächlich auf das Arzneimittel zurück zu führen ist.