Eine Gruppe von #ChemnitzerFC-Fans ist gestern rund um ein Freundschaftsspiels durch das tschechische Städten Most gezogen und hat mit einem Landser-Lied einen deutschen Einmarsch in Polen besungen + „Sieg Heil“. Zudem hab’s homofeindliche Plakate. Thread.
Zum Liedtext siehe den Tweet von @Ultragrab.
Auf den Plakaten stand: „Egal ob Bibel oder Evolution - Mutter, Vater, Tochter Sohn.“ Dazu noch „Fuck LGBTQ“ und „Respekt Hungary“, neben einer Soli-Aktion für die Opfer des Tornados. #ChemnitzerFC
Auch die Heim-Fans waren nicht untätig. Sie hießen die #ChemnitzerFC-Fans „Willkommen im Sudetenland“ und wollen den anti-rassistischen Kniefall im Stadion offenbar nicht sehen. Die Gruppe hat zudem an sogn. „Ackermatches“ teilgenommen, wo sich Hools zum Prügeln treffen.
Der #ChemnitzerFC distanziert sich, zeigt sich „völlig fassungslos“ und reagiert mit „größtmöglichem Entsetzen“ auf das Video. Eine „unbelehrbare Minderheit“ ziehe den Ruf des ganzen Vereins in dem Dreck und konterkariere alle Anstrengungen, das Bild zu verbessern. Aber...
Auffällig in dem Statement: Es gibt keinerlei Worte zu den Plakaten, die für den #ChemnitzerFC im Stadio zu sehen waren. Wie schwer sich der Verein mit Nazis tut, zeigt dieser Bericht von @wdrsportinside (ab 19:45)
Die Hooligan-Gruppen des #ChemnitzerFC waren an den Ausschreitungen im August 2018 beteiligt. Im März 2019 feierte das Stadion einen verstorbenen Nazi, der den Ordnerdienst organisiert hatte. Kapitän Daniel Frahn solidarisierte sich mit den Fans, der Verein trennte sich von ihm.
Gegenüber @DLF_Sport erklärte der damalige Sportdirektor Sobotzik diesen Schritt damit, Schaden vom Verein abwenden zu wollen. Sobotzik wurde daraufhin bedroht und verließ den Verein wenig später. Ein Gericht hob die Kündigung Frahns später auf.
#Laschet sagt zwar, es brauche einen Brücken-Lockdown, schwächt das aber direkt wieder ab, wenn er sagt: „in Richtung Lockdown bewegen.“ Warum er so unklar bleibt? Wahrscheinlich, weil die konkrete Umsetzung auch schwammig ist. #Brueckenlockdown
#Laschet fängt natürlich wieder mit „privaten Kontakten“ an. Das „kann auch #Ausgangssperren bedeuten“. Will er das - oder will er das nicht? Unklare Kommunikation. #Brueckenlockdown