Nun ja. 
Das ist der Passus in der Landesverfassung. Die AfD hat mit 22 von 90 Abgeordneten das nötige Quorum, um den Antrag einzubringen.
Das Ganze ist die erwartbare Fortsetzung der Springsübersstöckchenpolitik der AfD, um das lädierte Thüringer Parlament neuerlich vorzuführen. In der geheimen Wahl dürfte Höcke von 22 Abgeordneten gewählt werden. Jede Stimme mehr für ihn wäre ein kleiner Sieg. Darum geht es.
Nur für's Protokoll: Höcke benötigte mindestens 46 Stimmen, also fast alle Stimmen aus AfD, CDU und FDP. Geheime Wahl hin oder her: Dies ist völlig ausgeschlossen. Es gibt auch nicht mehrere Wahlgänge, in denen eine einfache Mehrheit reichte. Der Kern ist also die Provokation.
Und noch etwas: Laut Verfassungskommentar ist - im Unterschied zur Ministerpräsidentenwahl - beim konstruktiven Misstrauensvotum eine Aussprache möglich. Das heißt, die AfD kommt die PR-Show, die sie sich wünscht.
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