Nach dem Thread zu Reaktivpanzerung, jetzt zur nächsten Zukunfstechnologie:
Abstandsaktive Schutzsysteme (APS).
Ich beschränke mich zunächst nur auf Hard-Kill Systeme, also solche welche mit Schrapnellen/projektilbildenden Ladungen/Flugplatten anfliegende Projektile vern. 1/x
Aufgrund der immer steigenden Durschlagsleistung von KE u. HEAT-Munition, Top-Attack Munitions und Gewichts-Obergrenzen wurde es nötig Konzepte neben purer Passivpanzerung zu entwickeln. Dies waren wie erwähnt einmal die Reaktivpanzerung und die Abstandsaktive Schutzsysteme.2/x
Anstatt wie in den Jahrzehnten zuvor ein Geschoss nur mit Passivpanzerung "in" der Panzerung zu stoppen versuchte man nun die Geschosse vor der eigentliche Panzerung soweit zu beschädigen damit weniger Passivpanzerung genügt um die Restwirkung aufzuhalten. 3/x
Weil @PaulStrobel es sich wünscht, ein Thread über den Spz Puma und seine Reaktivpanzerung:
Mit der Verbreitung von PzAbHaWa in den 40ern welche das Hohlladungsprinzip nutzen, gab es für 20 Jahre keine Möglichkeit mit purem Stahl Fahrzeuge gegen diese Bedrohung zu schützen. 1/x
Ein Gegenmittel war die Verbundpanzerung aus mehreren Schichten Stahl/Luft und vielen anderen Materialien. Welche mit T-64/Leopard 2/M1 eingeführt wurde und Schutz gegen HL in einem frontalen 40-60 Grad Winkel erreichte. Jedoch stieg das Gewicht der Fahrzeuge dramatisch an. 2/x
Eine andere Möglichkeit um nun weiteren Schutz zu erlangen und das Gewicht niedrig zu halten ist Reaktivpanzerung (ERA). Dabei wird ein Sandwich aus Sprengstoff und Metallplatten außen angebracht um den Hohlladungstachel beim Auftreffen zu deformieren. 3/x