Ich möchte bitte nicht, dass dieser Thread in irgendeinen falschen Hals gerät. Bitte verbringen wir die Diskussion nicht mit Rundherumsachen, die am Problem an sich nichts ändern. Worum es mir geht sind die Kinderrechte. Und ich will mir Zeit nehmen, zu erklären, was ich meine.
Fakt ist: Mir ist bewusst, dass es überall Ausnahmen gibt.
Mir ist bewusst, dass das Leben, in dem wir uns befinden, nicht immer selbstgewählt und veränderbar ist. Das alles ist kein Vorwurf. Aber wir müssen uns über etwas Gedanken machen.
Nämlich, dass das Kind ein Individuum ist. Jemand, der in seiner Situation gefangen ist. Hilflos. Aus dem nicht raus kommt. Noch nicht selbst entscheiden kann.
Und das ist manchmal kritisch.
Wann?
Nämlich wenn es um das Recht auf Gesundheit geht.
Das Kind hat ein verbrieftes Recht darauf.
Fakt ist aber auch: Gesundheit ist unumstritten zum Teil vom sozioökonomischen Status abhängig.
Was heißt das?
Es ist oft abhängig davon, wie informiert und über die aktuelle Situation gebildet die Eltern sind. Nicht in allem stimmen wir unseren Eltern zu.
Nicht überall würden wir gleich entscheiden.
Wir haben aber unter einer gewissen Altersgrenze keine Chance.
Wir müssen mit den Entscheidungen leben, die unsere Eltern für uns getroffen haben.
Oft ein Leben lang.
Sie haben uns unzweifelhaft geliebt. Und das Beste getan aufgrund dessen, was sie zu dem Zeitpunkt wussten.
Oft WAR das aber real nicht das "Beste".
Ich habe etliche Eltern im Umfeld, die ihre 12-15jährigen geimpft haben.
Und solche, die auf die für jüngere warten.
Aber all die haben mit mir eins gemeinsam, reich oder arm.
Sie informieren sich.
Sie bilden sich weiter.
Sie vertreten wie ich den Satz: I trust science.
Aber ich möchte hier für die anderen Kinder kein: Pech gehabt.
Ich kenne VIELE jetzt Erwachsene die sich komplett anders als die Eltern entscheiden und entwickeln.
Wenn die noch klein wären hätten sie keine Chancen. Nicht die Spur.
Was machen wir mit all den Kindern von Eltern, die leider nicht der Wissenschaft trauen?
Haben sie Pech gehabt?
Mein Kind hat viele, viele Freunde aus unterschiedlichen sozioökonomischen Bereichen.
Ich möchte nicht, dass er wen verliert. Dass jemand ein Leben lang krank ist.
Ich möchte ihm nicht erklären müssen warum die Regierung nicht für Kinder eine Lösung findet, sie zu schützen, die das selber gar nicht könnten.
Wer schützt Kinder, für die vielleicht falsch entschieden wird?
Ich möchte einfach nicht, dass diese Kinder Pech gehabt haben.
Ich denk mir oft, etwas entscheiden kann ich dann, wenn ich die Fähigkeit habe, das aufgrund aller wissenschaftlichen Fakten auch zu tun.
Sich selbst schädigen ist was anderes als einem anderes Individuum zu schaden.
Gibt es dafür in Österreich schon Leute, die darüber nachdenken, ob das Recht auf Gesundheit hilfloser Menschen nicht höher wiegt als ein unreifer Besitzanspruch an anderen Individuen, wenn ich sichtlich nicht das beste für sie tue?
Es darf einfach nicht sein, dass eine unrationale Angst und nicht wissenschaftliche Fakten darüber entscheiden, was aus dem Wertvollsten wird, das unser Land hat.
Und noch was: Ich werde diese Rundherumfragen, die mein Problem nicht treffen, nicht zum Hauptdiskussionsthema machen.
Mir geht es um den Schutz der Gesundheit von den Kindern, die dazu nichts beitragen können, weil sie nicht entscheiden dürfen.
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Das verdient ein wenig mehr Aufmerksamkeit.
Aus Kerri Riveras Telegram Gruppe:
Das sind Eltern, die ihren Kindern Chlorbleiche verabreichen, entweder oral oder als Einlauf.
Meist wollen sie damit Autismus "heilen" (sic!)
Kerri Rivera hat ein Buch geschrieben: "Autismus heilen" und ist offenbar recht aktiv darin, Eltern zu den unterschiedlichsten Dingen Rat zu geben.
Viele Autisten sind extrem aktiv dran, alles mögliche dagegen zu tun, aber die Aufmerksamkeit beschränkt sich auf Autisten.
Nun hat Kerri Rivera offenbar Besuch von der Polizei bekommen und wird auch von ihren Leuten derzeit nicht aufgefunden. Aber ihren Platz nehmen andere ein, lullen (oft verzweifelte) Eltern ein und raten ihnen, ihren Kindern dieses Gift zu verabreichen. vice.com/en/article/z3x…
THREAD
Im Zuge der Diskussion um ME/CFS und Long Covid ist das Wort "PACING" als Therapieansatz aufgetaucht. Wer damit nicht zu tun hat, kann damit nichts anfangen. Ich lebe allerdings mit meinem Kind, aus anderen Gründen, schon seit Jahren so und bring ihm das Prinzip bei.
/1
Im Autismusbereich heißt das Löffelchen-Prinzip.
Ich will von vorn anfangen.
Wenn du NT bist (kein Autist) bzw im vorliegenden Fall nicht Long Covid hast, bist du es nicht gewohnt, dass du mit deiner Kraft haushalten musst.
Klar ist man auch mal müde, das ist aber was anderes./2
Wenn man nun, aus welcher Ursache auch immer, begrenzte Kraftreserven hat, und nicht nach dem Prinzip lebt, kommt man ständig in eine gewisse Überforderung rein. Und versteht nicht warum.
/3
Eine Grafik von Rebecca Burgess zu dem Missverständnis, "Spektrum" würde bedeuten, am einen Ende sei wenig, am anderen sehr autistisch.
Spektrum bedeutet eher, dass jeder dieser Kreise für jeden Autisten komplett anders aussieht.
Mein Kind dazu: "Wie die Statustafel von Pokemon"
Gerade Pokemon hab ich am Anfang nicht verstanden.
Aber es war für unser Leben immens wertvoll.
Es gibt nämlich keine "guten" oder "schlechten" Pokemon.
Jedes davon hat ein Element.
Und jedes Element ist gegen ein anderes stark und gegen ein anderes weniger stark...
Und wenn du gegen andere Pokemon kämpfst und verlierst, dann bist du deswegen nicht "schlecht", sondern musst einfach ein anderes Element wählen.
Und irgendwie hat es dieses Spiel geschafft, meinem Kind etwas wesentliches beizubringen:
Liebe ELTERN!
ELGA/Grüner Pass des Kindes:
Beim ELGA LOGIN, bevor man die Telefonnummer für den Bürgerkarten Login eingibt, also GANZ AM ANFANG gibt es einen HAKEN:
In Vertretung anmelden.
Deinen Zugang der Bürgerkarte eingeben. Das Kind braucht keinen eigenen. 1/2
Dann wählt man aus:
Als Obsorgeberechtigter anmelden
Und gibt die SV Nummer vom KIND ein.
Dort kommst du zum Elga, zu den Befunden, Medikamentenrechnungen und zum Impfpass/Grünem Pass von deinem Kind!
Nachdem ich ewig gesucht habe, vielleicht erspart es wem die Mühe. 😁
Ich arbeite viele Jahre in der Pflege.
13 Jahre lang bin ich Mutter. Alleinerziehend.
Ich bin ein rationaler Mensch, zudem halte ich meinen Instinkt für gut.
Nie ist mir eine Entscheidung so schwer gefallen wie die, ob ich mein Kind impfe.
Da ich mir kaum ausmalen mag, wie es Menschen geht, die nicht in dem Bereich arbeiten:
Wollt ihr mir beim laut denken „zuhören“?
Vielleicht hilft es wem.
Überlegen wir gemeinsam, wie man das rational betrachten kann.
Wir alle wollen für unsere Kinder das beste.
Doch nicht immer ist das leicht zu erkennen.
Ich gehe eigentlich sehr nach dem Prinzip, mit welcher Variante ich uns den meisten Gefallen tue und wenn das nicht geht, womit ich unsere Haut am ehesten rette.