#Thread
2 Lager der europäischen Identitären fanden in diesem Jahr statt: Das von deutschen & österreichischen Identitären organisierte "#Alpenlager" sowie die "Skandinavisk Sommeruniversitet" in #Dänemark, wozu die Generation Identitaer auch deutschsprachige Identitäre einlud.
Am Alpenlager, welches die IB als ihre Sommeruniversität ausgab, nahmen knapp 40 Rechte teil. Dazu mietet die IB eine Berghütte an, hielt Wehrsportübungen, Appelle, männliche Abhärtungsriten und ideologische Schulungen ab.
Geleitet wurde das Alpenlager zum Thema "Indoeuropa" von Martin Sellner, Philip Thaler, Sven Engeser, Till-Lucas Wessels und Torsten Görke. Weiterhin anwesend waren Johannes Poensgen (#Trier), Simon Pocinosznow (#Braunschweig), Toni Gelbrich (#Dresden), David Ratajczak. #nonazis
Interessanterweise wurde das Alpenlager als "Identitäre Generation" und nicht als Identitäre Bewegung gelabelt. Diese ständige Umettiketierung sind verzweifelte Versuche sich Recherche, Repression und Zugriff zu entziehen und einer Haftbarmachung vorzubeugen.
Zuletzt wurde aufgrund der "veränderten Lagebedinungen" (ihres Niedergangs) gar von der Identitären Bewegung auf "identitäre Bewegung" umgeschwenkt. Das IB-Label klebt jedoch wie Teer an den immer gleichen Akteur*innen, sodass diese mimikriende Wortklauberei ins Leere läuft.
Im Anschluss reisten Identitäre aus Niedersachsen weiter zu ihren Kameraden im neu eröffneten IB-Haus bei Linz, wo David Ratajczak einen Vortrag hielt (links):
Wichtig war der IB auch beim #Alpenlager ikonographische Bilder zu erzeugen (rechts).
Um den 20. August "Generation Identitær" ihre erste "Skandinavisk Sommeruniversitet" mit rund 25 Teilnehmenden aus #Dänemark, #Schweden, #Deutschland und #Tschechien. Auch den Dänen fiel nichts weiter ein als Wehrsportübungen, saufen, Volkslieder am Lagerfeuer und Vorträge.
Vorträge hielten u.a. diese Herren. Interessant, dass offenbar die traditionell in Frankreich stattfindende große europäische Sommeruniversität der IB entfiel. Ein IB-"Bundeslager" wie 2020 fand ebenso nicht statt. Organisatorisch wird gerade auf Sparflamme gekocht.
Die IB in Dänemark konnte in den letzten 2 Jahren hingegen relativ ungestört ihren Aktionismus steigern und viel Anerkennung bei ihren europäischen Kameraden finden.
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🧵Die #AfD Schleswig-Holstein veranstaltet am 20.7. einen Tag mit Neonazis, Neofaschisten und NS-Sympathisanten. Sie läd die rechten Hardliner ein und bekennt sich damit auch zu diesen antidemokratischen Kräften, die sie als "Vorfeld" bezeichnet. Der Ort ist noch geheim.
Wir stellen vor, v.l.n.r:
Benedikt Kaiser wechselte vor kurzem von der extrem rechten Zeitschrift Sezession (Götz Kubitschek) zum offen neofaschistischen Verlag "Jungeuropa" von Philipp Stein. Sein großes Interessensgebiet ist der Faschismus, was seine Publikationen belegen.
Der Bundestagsabgeordnete Roger Beckamp gehört ebenfalls dem völkisch-nationalen Netzwerk in- und außerhalb der #AfD an und ist in rechten Szenekreisen beliebt, weil er keine Zweifel an seiner strammrechten Überzeugung offen lässt:
🧵Der gestrige brutale Messerangriff eines mutmaßlischen Islamisten auf den bekannten Islamhasser #Stürzenberger, seine BPE-Anhänger und einen Polizisten wird gerade von der gesamten extremen Rechten medial massiv instrumentalisiert. Rechte Gewalt kann auch Rechte treffen.
Bislang deutet Vieles auf einen islamistisch motivierten Täter hin. Abgesehen von den zahlreichen ideologischen Schnittmengen zwischen Islamismus und Rechtsextremismus, ist das Mordmotiv für beide rechten Lager: gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. idz-jena.de/fileadmin/user…
Zentral für rechte Ideologien sind Ungleichwertigkeitsvorstellungen. Diese verlaufen entlang fiktiver nationalistischer, ethnischer, kultureller oder auch religiöser Hierarchien.
Dieses autoritäre Denken legitimiert im Zweifel auch Mord, fragile Männlichkeit additiv.
🧵 Neuester Trend im Neonazismus:
Altbekannte Neonazis versuchen in 🇩🇪 die Organisationsform der "Active Clubs" ihrer US-Kameraden zu importieren. Die "alte Rechte" möchte sich neu erfinden. Zielgruppe: junge, gewaltbereite, aktionsorientierte Männer.
Organisiert werden die regionalen Ableger über Telegramkanäle. Startschuss ist die jetzige Ausgabe der "NS Heute", die das Ganze als "Ausweg" (aus der Bedeutungslosigkeit) betitelt. In den letzten Jahren verlor die klassische Neonaziszene zahlreiche Mitglieder an die Identitären.
Diese "verlorenen Söhne", die sich der Neuen Rechten zuwandten möchte man nun mit einem neuen Angebot zurückgewinnen.
Strategisch läuft es ganz ähnlich wie bei der IB: mit der Flutung sozialer Medien durch Fotos und Videos Größe, Aktivismus und Viralität vortäuschen.
🧵Nach der gescheiterten Malocher-Inszenierung von Björn #Höcke gestern in #Dortmund fuhr er mit seinem braunen Gefolge weiter nach #Hamm, um am Stadtrand auf einem verlassenen Parkplatz zwischen Tedi und Gartencenter ein "Patriotisches Maifest" vor 60 Rechten zu zelebrieren.
Auf der Bühne fand sich Höckes Netzwerk ein. Nach Reden von Helferich und Höcke, redeten Beckamp, Cassel, ein JA-Funktionär & ex-Nazirocker Hilburger mit ihrem Idol. Es ist Höckes zaghafter Versuch im bevölkerungsreichsten Bundesland ein getreues Netzwerk aufzubauen.
Brückenköpfe hat er bereits gesetzt und mit diesen loyalen Neurechten versucht er zunehmend Einfluss auf den #AfD-NRW-Landesverband zu nehmen. Helferich ist sein Fuß in der Tür. #Höcke weiß, will er die Spitze #Chrupalla/#Weidel angreifen, braucht er "den Westen".
Ein 🧵wie Björn Höckes heutige geheime #1Mai-Inszenierung in #Dortmund zum Desaster wurde:
Der Wunschort ließ die Faschisten nicht herein, am Ausweichort wurden sie bereits von Journalist*innen empfangen und schließlich unter lautstarkem Protest von Antifaschist*innen verjagt.
#Höcke hatte an diesem #1Mai mit seinem neurechten #AfD-Netzwerk seine Inszenierung überraschend in #Dortmund geplant. Als Kulisse sollte dafür die Zeche Zollern als Ort der Arbeiter herhalten. Provozieren wollten sie damit auch die kolonialkritische Ausstellung vor Ort.
Die Zeche Zollern erkannte den Versuch der Instrumentalisierung und verwehrte den Faschisten couragiert den Zutritt. Kurzfristig verlegten diese ihre Inszenierung zur Kokerei Hansa. Auch dort waren sie nicht willkommen, setzten ihren Besuch jedoch durch.
🧵Die Neue Rechte hat der demokratischen Gesellschaft den Krieg erklärt.
Ihren Kulturkampf finanziert sie außerparlamentarisch wie parteibezogen über Spenden, Förderer und Steuergelder. Wir haben eine Liste mit 300 Konten recherchiert und zusammengestellt: identitaere-bewegung.com/2674-2/
Geld ist die zentrale Ressource für die Professionalisierung ihres "geistigen Bürgerkiegs". Dies zeigen nicht nur die Correctiv-Recherche zu Potsdam oder die Großspenden der Millionäre Max Otte, Hartmut Issmer oder die Kontakte zu Müller-Mäzen Theo Müller. Es geschieht tagtäglich
...über die sozialen Medien über zahllose Spendenaufrufe, wie @cemas_io in einer Studie über Telegram aufzeigt:
Die #AfD lebt vom Steuergeld, stellt damit neurechte Kader als Mitarbeiter ein oder spendet an extrem rechte Propaganda-Organisationen.