Die Fragen waren oft unspezifisch flach und der Komplexität der abgefragten Themen nicht angemessen.
Die Antworten wurden nicht weiter hinterfragt und nicht mit bisheriger Politik kontrastiert, Widersprüche wurden stehen gelassen.
Ich frage offen, ob aus diesem Abend, aus seinen unbefriedigenden Ergebnissen und minimalen Erkenntnissen für die Bürger*innen nun Konsequenzen gezogen werden. Um den Informationsauftrag beim dritten #Triell angemessener zu erfüllen.
Konkreter Vorschlag: die Verbesserung von Live-Formaten durch ‚epistemische Isolation‘ von fragwürdigen Inhalten:
„[...] schafft Formate, in denen diese Misinformation einerseits eingekernt wird & dann gleichzeitig [...] in einer Live-Check-Situation nochmals thematisiert wird.“
Beachtenswert:
Welche Kandidaten & Kandidatin lassen die rein hypothetischen Fragen nach Koalitionen mit dem Hinweis auf den Bürgerwillen liegen & wenden sich Inhalten zu - trotz gefühliger, taktischer Fragen der Journalist*innen.
Irre Story: Es ist mitten in der Pandemie, die infektiösere & letalere UK-Mutante grassiert in Deutschland. Ein Unternehmen verpflichtet seine Mitarbeiter*innen jeden Tag, stundenlang in einem Großraumbüro zu arbeiten - Präsenzpflicht unter Androhung von Bußgeld & Haftstrafe.
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Die Schreibtische im Großraumbüro haben maximal 60 cm Abstand zueinander, Lüftungsanlagen gibt es keine, Fenster sind teils nicht zu öffnen. Zwei Mal wöchentlich im Laufe oder am Ende des Arbeitstages müssen sich die Angestellten im Büro nebeneinander aufstellen.
2
Auf Kommando müssen alle zeitgleich ihre Maske abnehmen. Während die Aerosole frei fliegen, wird bei jedem Angestellten durch medizinisch ungeschultes Personal ein Schnelltest-Abstrich vorgenommen. Die Tests erkennen nur 50-70% der Infektionen, viele sind falsch negativ.