Wie stehen die Studierenden zur Covid-Zertifikatspflicht?
Wir haben eine anonyme Umfrage auf der Online-Lernplattform der Uni Basel bei Studierenden einer interfakultären Veranstaltung durchgeführt.
Mehr als 3/4 der Teilnehmenden sind für eine Zertifikatspflicht. (1/6)
2) Eine Stichprobe von 550 Studierenden einer Veranstaltung, die von Studierenden verschiedener Fakultäten und verschiedener Semestern besucht wird, wurde über die Online-Lernplattform ADAM der Uni Basel eingeladen, an einer anonymen Umfrage teilzunehmen.
3) Die Umfrage lief vom 20.09.2021, 11 Uhr bis am 21.09.2021, 14 Uhr. 341 Studierende haben teilgenommen. Es konnten nur Studierende, die sich für die Lehrveranstaltung eingeschrieben haben, an der Umfrage teilnehmen. Die Studierenden konnten die Umfrage nur einmal aufüllen.
4) Den Studentinnen und Studenten wurde folgende Frage gestellt: «Welche Regelung zum Zertifikat für Präsenzvorlesungen würden Sie bevorzugen?»
5) Hier die Daten von welchen Fakultäten die Studierenden stammen
6) Hier die Daten in welchem Semester die Studierenden sich befinden
7) Fazit: In dieser Stichprobe von Studierenden verschiedener Fakultäten und Semestern möchte die überwiegende Mehrheit (77 Prozent) der Studentinnen und Studenten eine Covid-Zertifikatspflicht für Präsenzvorlesungen.
8) Ergänzung: Die Frage zur Regelung bezüglich Zertifikat war gestellt unter der Annahme identischer zusätzlicher Schutzmassnahmen (z.B. Beibehaltung der Maskenpflicht).
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2) Der Bund erlaubt Vorlesungen mit 500+ Studierenden in schlecht belüfteten Hörsälen, ohne Covid-Zertifikat, ohne Abstandsregel und bloss mit Textilmaske ausgerüstet. So kommt es bei hohen Inzidenzen zu einem grossen Infektionsrisiko. covid-19.forhealth.org/covid-19-trans…
3) Die Altersgruppe der Studierenden (20-29 Jahre) ist derzeit von Neuinfektionen am stärksten betroffen. Gleichzeitig ist die Hälfte dieser Altersgruppe ungeimpft (Quelle BAG).
Neuste Studien zeigen, dass COVID-19 auch bei mildem Verlauf und jüngeren Menschen häufig zu anhaltenden Funktionsstörungen des Gehirns führt. Deshalb ist es wichtig, die Infektionszahlen niedrig zu halten. Ein 🧵 aus neurowissenschaftlicher Perspektive (1/8)
2) In dieser Studie hatten jungen Erwachsene (16-30 Jahre alt) 6 Monate nach COVID-19 Infektion (ohne Hospitalisierung) folgende Neurosymptome: Geschmacks- und/oder Geruchsstörungen (28%), Müdigkeit (21%), Konzentrations- (13%), Gedächtnisstörungen (11%). nature.com/articles/s4159…
3) Auch bei dieser Studie mit nicht hospitalisierten Patienten hingen die häufigsten anhaltenden Symptome mit einer Störung der Hirnfunktionen zusammen: Müdigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen und verminderter Geruchssinn. nature.com/articles/s4159…
Ich halte die vom Bundesrat beschlossenen Lockerungsschritte für einen Fehler. Die Folgen werden u.a. verfrühter Optimismus und damit unvorsichtiges Handeln sein. Schon bald wird man einen umso höheren Preis dafür bezahlen müssen – auch psychischer Natur.