Thread by @MathiasPriebe

Wenn das 1,5 Grad-Ziel nicht mehr erreichbar ist, wäre es da nicht Zeit für Siedlungen in der Sahara und Möbeltransporte dorthin zu demonstrieren? #FridaysForFuture stabilisiert das System der Abschöpfungsketten, anstatt es ernsthaft in Frage zu stellen. Ein Thread: 👇🏼

Das Klimaziel 1,5 Grad ist wie das Versprechen eines Lügners: "Ich werde mich bald bessern." Es lässt sich hervorragend jahrelang aufschieben. Zu viele Faktoren verhindern, dass Ergebnisse überhaupt messbar werden. Lösungsvorschlag am Ende. (weiterlesen 👇🏼)

Ein indianisches Sprichwort sagt: "Wenn der letzte Baum für Windkraftanlagen und Stromtrassen gerodet ist, werden auch die Eichhörnchen verschwunden sein." Soll heißen: Die angeblichen Lösungen sind ungeeignet. Sie sind auch nur Ressourcen-Vernichtung. (weiterlesen 👇🏼)

Aktionen unter Führung von Millionärstöchtern sind unglaubwürdig. Da holen sich freitags Hunderttausend ein gutes Gruppengefühl. Das konntest du beim Pfingsttreffen der FDJ oder beim BDM auch bekommen. Ja, für mich sind das dieselben Motive – dies nur nebenbei. (weiterlesen 👇🏼)

Da #FridaysForFuture den Zeitgeist bedient und keine Lösungen anbietet, stabilisieren die Demonstrationen das System anstatt es zu revolutionieren. Ihr Veränderungspotenzial ist deshalb gleich Null, weil das Kernproblem bewusst verschwiegen wird. (weiterlesen 👇🏼)

Es fehlt die gesellschaftliche Innovation. Es bleibt bei der Logik von Wachstum und Wohlstand auf Kosten anderer. Dabei ist die Lösung viel einfacher, als Regierende und Protestierende uns weismachen wollen. (weiterlesen 👇🏼)

Die Lösung: 1. #MilagePlusTax. Ich erklär's kurz. Besteuert man jede Meile, die ein Wirtschaftsgut zurücklegt, dann werden die Smartphones der Demonstranten wohl teurer. Lokale Milchproduktion und -vermarktung werden sich aber wieder lohnen. Sogar ohne Monsanto! (weiterlesen 👇🏼)

2. Energiesparen statt nur umwandeln! Wenn im Schnitt statt 1,2 Personen pro PKW 3,6 Leute mitfahren, dann reduziert sich der CO2-Verbrauch durch Individual-Verkehr um zwei Drittel, ohne dass dafür auch nur eine Ladesäule gebraucht wird. Mehr Uber wagen! (weiterlesen 👇🏼)

Solche Beispiele gibt es viele. Wer Ressourcen schonen will, muss mit den vorhandenen auskommen und nicht ständig nach der Erschließung neuer rufen! Jeder kann Heizgas sparen: Pulli an und statt 23 °C nur 20 °C heizen. Doch auch damit bleibt das Kernproblem.
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3. Problem dahinter erkennen! Wie soll ein Stadtwerk noch für Kindergärten und Renten aufkommen, wenn die Gewinne aus Menge-Marge wegfallen? Wir können ohne Einbußen an Lebensqualität 80% Energie einsparen. Aber was wird dann aus Schwimmhallen und Krankenhäusern? (weiterlesen 👇🏼)

4. Die Kernfrage stellen! Wie geht Kapitalismus ohne Wachstum? Wie geht Geld verdienen ohne Abschöpfungsketten, an deren Ende immer jemand den Kürzeren zieht – ein Mensch, ein Orang Utan oder ein ganzer Planet. #AllDaysForFuture #Weiterdenken