Spannende Entwicklung übrigens: Ich habe wieder im Fitnessstudio angemeldet und Jorah hat sich ebenfalls angemeldet. Manchmal gehen wir komplett unabhängig voneinander, manchmal fahren wir gemeinsam, aber dort macht jeder komplett sein Ding (bin sicher, dort würde niemand ~
auch nur merken, dass wir uns kennen".
Zudem habe ich meine Ernährung wieder umgestellt und auch davon war Jorah komplett begeistert - tut mir sehr gut, wenn sich jemand von meinem Enthusiasmus mitreißen lässt. Ich plane gern, setze auch gern selbst um, aber es macht nochmal ~
mehr Spaß, wenn ein anderer mitmacht. Das Ganze hat sich jetzt innerhalb kurzer Zeit zu einer Art Hobby für uns beide entwickelt. Jorah kommt mit zum Einkaufen, wir machen Proteinshakes, essen super gesunden und haben beide das Ziel, den "Corona-Körper" wieder ein wenig auf ~
Vordermann zu bringen, essen also generell ähnlich, nur dass er sich bei den Shakes zum Protein auch mehr Kalorien gönnen kann. :D
Und schon nach relativ kurzer Zeit merken wir beide eine auffallende Energie, schlafen besser und sind tagsüber konzentriert. OF und die "Schule" ~
machen mir zurzeit wieder enorm viel Freude, was sich bei mir gerade ganz krass auf die Produktivität auswirkt. Das wiederum steckt Jorah an und so haben wir hier gerade eine so effektive Coworking-Homeoffice-WG-Situation wie lange nicht. Obendrauf kommt, dass er den Locktober ~
mitmacht, also keusch ist, seine sexuelle Energie im Sport auslässt und ich ihn jederzeit für einen Orgasmus herbestellen kann.
Absolut spannend, wie man sich in allen möglichen Dingen gegenseitig anstecken kann.
Und ich bin unfassbar erleichtert, dass gefühlt zum ersten Mal ~
seit vielen, vielen Monaten (seit Corona?) dieses apathische Grundtief, diese Antriebslosigkeit sich verflüchtigen und ich mich nicht überwinden muss, sondern eine ehrliche, intrinsische Energie spüre - die ich unterschiedlichen Faktoren zu verdanken habe. Am deutlichsten ~
fällt es mir auf bei Ernährung, Sport und der Arbeit, die mir durch das neue Projekt gerade mehr Freude macht als es lange der Fall war.
Fazit: Ich bin immer noch selbstwirksam und habe Einfluss auf meine Grundstimmung. Das ist so wichtig und so gut. 🙏🏼
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Ich habe im Verlauf des letzten Jahre die Erkenntnis gewonnen, dass ich mich extrem und fast ausschließlich innerhalb meiner Blase bewege und Input bekomme, der mich in meinen Haltungen überwiegend bestärkt.
Das war früher nicht der Fall und ich mag es aus unterschiedlichen ~
Gründen nicht. Eigentlich ist mein Prinzip ein anderes und ich habe seit einigen Wochen wieder angefangen, das umzusetzen.
Wenn ich von einer Haltung überzeugt bin, besorge ich mir Input (meist Bücher oder Blogs oder sonstiges), die diese Haltung zu entkräften suchen und ~
dagegen sind. Wenn ich DIESE Argumente wiederum (für mich) widerlegen kann oder sie nicht für schlüssig halte, umso besser - dann kann ich mich in meiner Haltung bestärkt fühlen. Wenn mir manche Argumente schlüssig vorkommen, gehe ich dem inhaltlich, tiefergehend, detaillierter ~
Aber ich finde es einfach unangebracht, wenn es beim Thema Femdom in welcher Art auch immer um systematischen Missbrauch geht, Erpressung, Manipulation und Übergriffe und die ersten Reaktionen sind "gehören zwei dazu" und "Eigenverantwortung". ~
Sorry aber wenn es umgekehrt ist und es um Übergriffe und Manipulation weiblicher Subs geht, gibt es zuverlässig einen Aufschrei. Das ist gleich in zwei Richtungen falsch:
Es suggeriert 1., dass Männer KEINE Opfer sein können und sich IMMER in gewissem Maß selbst in die ~
Situation gebracht haben, diese also selbst (mit) zu verschulden haben.
Das ist falsch.
Und es suggeriert 2., dass Frauen NIE Eigenverantwortung übernehmen (können), IMMER zu 100% Opfer sind und NIE eigenes Verschulden haben.
Ich bin für impfen, ich bin für Solidarität, ich bin für Regeln, um die Pandemie
einzudämmen. Aber ich bin auch dafür, in der Argumentation konsequent zu sein.
"Vermeidbarkeit" ist ein Stichwort, das ich immer häufiger höre, und mit dem jetzt argumentiert wird, wenn es darum geht, Lohnausfälle zu rechtfertigen.
Leute.
Wir leben in einem Sozialsystem. Das ~
ist so lange schön, wie man selbst davon profitiert und wird dann scheiße, wenn man der ist, der solidarisch sein muss mit denen, deren Entscheidungen man nicht gut heißt.
Das Problem ist: Es ist keine Einbahnstraße - das Eine ohne das Andere kann und darf es nicht geben.
Gestern Abend ging es darum, dass er sich häufig überlegt, wie er Dinge bei mir formuliert, um mich nicht zu verschrecken. Weil ich am Anfang so oft betont habe, dass mir sowas schnell zu eng wird und ich dann das Bedürfnis bekomme, in die andere Richtung zu laufen.
~
Ich hab ihm gesagt, dass ich das revidiere. Dass ich nicht weglaufen werde, wenn er bestimmte Dinge sagt. Dass ich ihm verspreche, ich würde ihn vorwarnen, wenn ich das Bedürfnis bekomme. Und dass ich nicht mehr will, dass er sich in meiner Gegenwart ständig überlegt, wie er ~
..Dinge formuliert.
Heute standen wir im Baumarkt und in einem Nebensatz sagt er:
"Wir brauchen noch doppelseitiges Klebeband für Zuhause."
Ich schaue ihn an, weil er das so noch nie gesagt hat. Er, verunsichert:
"Oh Gott, siehst du. Das passiert, wenn ich nicht mehr drüber ~
ALTER. Übergriffige Kackscheiße von beschissenen pseudo Alpha Arschlöchern - ARGH.
Ebay Dude kommt 40 Minuten zu spät, möchte was kaufen, das ich bei Kleinanzeigen reingestellt hatte. Steht im Keller, weil schwer. Klingelt, zu spät aber ok, ich mach auf, komm runter und geh ~
vor in den Keller, er solle mir folgen. Denke mir natürlich nichts dabei HAHA. Stehen im Keller, er schaut sich das Ding an, alles fein, dann schaut er MICH an, schweigt, sein Blick geht von oben nach unten und wieder hoch, dann:
"Und du? Wohnst du schon lang hier?"
"Ja."
~
"Allein?"
"Ja."
(Ich weiß nicht, warum ich das immer sage. Es ist mehr Reflex. Meistens bin ich allein, aber es wäre ja streng genommen nicht gelogen, wenn ich Nein sagen würde. Es würde mir Ärger ersparen, aber genau das ist der Punkt: Es ist wie eine Trotzreaktion, ich WILL ~
Als ich kürzlich tanzen war, war ein 2. Tanzpaar anwesend. In der Pause unterhielt man sich über die Frage, warum es so schwer ist, einen festen Partner zu finden (alle Anwesenden Singles).
Sie: "Menschen haben zu hohe Ansprüche, man legt sich nicht mehr fest. Immer ~
..wird auf etwas noch besseres gewartet, weil man keine Abstriche machen möchte."
Ich: "Ist das was Schlechtes?"
Sie: "🤨"
Ich: "Naja, ich finde niemanden, der zu 100% all meine Bedürfnisse befriedigt. Wenn ich jemanden treffe, bei dem es zu 70% matcht, ist das toll, aber ~
..dann hab ich eben die Wahl, dauerhaft auf die anderen 30 zu verzichten oder ich suche mir für die 30 noch jemand anders. Nennt sich poly, zum Beispiel."
Schweigen in der Runde, bis mir wieder einfiel wie ungewöhnlich mein Lebensstil für die meisten Menschen ist.