Lest euch bitte durch, was unter #ArmSeinIstTeuer geschrieben wird. Jede Person, die arm ist oder schon mal war, weiß wie sehr Armut sie finanziell doppelt und dreifach belastet. Beispiele findet ihr in den Tweets.
#ArmSeinIstTeuer: Das Gehalt, das ich mir als Jugendliche bei Ferienjobs verdient hatte, wurde direkt mit den Sozialleistungen meiner Eltern verrechnet, und am Ende blieb nach hart investierter Zeit und Kraft nix übrig.
#ArmSeinIstTeuer: Mahngebühren, Kontoüberziehungsgebühren und Kosten für geplatzte Lastschriften, weil nichts (ausreichend) auf dem Konto war, ich aber trotzdem notwendige Ausgaben hatte.
#ArmSeinIstTeuer: Die (vom Grundpreis her) teurere kleine Menge von Lebensmitteln und Packungen kaufen, weil man nicht genügend Geld auf einmal hat für die größere Sparpackung.
#ArmSeinIstTeuer: Wichtige und hilfreiche Unterstützung nicht beantragen, weil man so demütigende und schlechte Erfahrungen mit Behörden und Anträgen gemacht hat und sein ganzes Leben und seine Finanzen offenlegen muss und ständig Angst hat.
#ArmSeinIstTeuer: Sich entweder in mies bezahlten und unterkomplexen Jobs ausbeuten lassen (kostet einen die körperliche und psychische Gesundheit) oder Jobcenter-Sanktionen (und damit weniger Geld) bekommen, weil man das nicht will. Es gibt kaum Wege da raus.
#ArmSeinIstTeuer: Wenn du wegen einigermaßen bezahlbarer Mieten im sogenannten "sozialen Brennpunkt" wohnst und deswegen keinen günstigen Mobilfunk- oder Internetvertrag bekommst, weil allein schon dein Bezirk oder deine Straße deine Bonität runterstuft.
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