#Gazprom und #Moldova haben einen neuen Liefervertrag unterzeichnet. Lieferstopp damit abgewendet.
Details zum Vertrag gibt´s kaum.
Es scheint aber, dass der Konzern in allen Punkten nachgegeben hat.
Dies dürfte mit den weit ambitionierteren Zielen zusammenhängen.
Thread👇
(1/11)
Zur Erinnerung.
Dem Land drohte ein Lieferstopp.
Der Grund: der Liefervertrag lief noch im September aus. Ein neuer musste schnell geschlossen.
Der Konzern forderte von #Moldova erst die Begleichung seiner Schulden. Kisinau weigerte sich
Hier mehr👇
(2/11)
Nun haben die Seiten einen neuen Vertrag für 5 Jahre geschlossen.
Genaue Konditionen werden nicht bekannt gegeben, aber es scheint, dass Gazprom in allen Fragen nachgegeben hat:
- Preis wird nach mld.Vorschlag festgelegt,
- Schulden müssen vorerst nicht beglichen werden.
(3/11)
Konkret zum letzten und wichtigsten Punkt heißt es, dass die Seiten ein gemeinsames Untersuchungsverfahren durchführen werden, um die Schulden zu inspizieren und ihre Rückzahlung in langfristigen Raten zu vereinbaren.
Bemerkenswert wie nachgiebig sich #Gazprom zeigte.
(4/11)
Dies dürfte allerdings an langfristigen strategischen Zielen des Konzerns liegen.
Der mold.Markt ist für #Gazprom Peanuts.
Ein potentieller Lieferstopp würde im Westen aber derart hohe Wellen (wirtschaftlich und politisch) schlagen, dass der Schaden weitaus größer wäre.
(5/11)
Gegner von #NordStream2 suchen nach der letzten Chance, um die Pipeline doch noch zu verhindern.
Ein Lieferstopp an Moldau (selbst wenn durch Moldau selbst verschuldet) wäre für sie der perfekte Vorwand, um die Pipeline auf den letzten Metern zu torpedieren.
(6/11)
Vermutlich entschied sich #Gazprom , in dieser heiklen Phase in der Moldau-Frage nachzugeben, um den weitaus wichtigeren #Nordstream2 endlich ans Laufen zu bekommen.
Zudem hat der Konzern ambitionierte globale Ziele, die durch solche "Kleinigkeiten" nicht gestört werden sollen 7/
Angesichts der explodierenden Nachfrage und Preise will der Konzern seine Förderung massiv ausweiten.
Allein in diesem Jahr sei diese bereits um 16,6% gestiegen.
Der Konzern erklärte hierzu, man werde daran arbeiten, ein Drittel der Gasnachfrage in der Welt zu decken.
(8/11)
Die Hauptmärkte seien der heimische Markt, EU und Asien.
Insbesondere nach Asien dürften die Lieferungen massiv steigen, da die Kunden dort für #Gazprom deutlich "angenehmer" sind:
a) asiatische Kunden zahlen mehr,
b) dort ist kein ständiger politischer Gegenwind zu erwarten
9/11
Früher waren Lieferungen nach Asien wegen mangelnder Infrastruktur kaum möglich.
Seit einigen Jahren existiert zwischen RUS und China aber ein umfangreiches Pipelinesystem.
In Fernost entstanden zudem LNG-Terminals, sodass Gazprom sein Gas auch beliebig verschiffen kann.
(10/11)
Apropos.
In Russland wird nun gestritten, wie sich die globalen Energiepreise weiter entwickeln werden.
Energieriese "Novatek" prophezeit fallende Preise bereits in 2022.
Ölriese "Rosneft" erklärte dagegen, die aktuellen Preise seien der neue Standard.
Man wird´s sehen
(11/11)
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Update #Ukraine
Im Überblick:
- Lage bei Velika Novosilka stabilisiert;
- Kurachove gefallen, schwere Kämpfe rund um Pokrovsk;
- gegenseitige Offensiven bei Kursk: ukr.Flanken sacken ein;
- ein Blick auf die ehemaligen "Game Changer": was wurde aus ATACMS und F16?
Thread👇
(1/25)
Schwere Kämpfe toben im #Ukrainekrieg entlang der gesamten Front weiter.
Die Lage in Zaporizhya hat sich etwas stabilisiert. Velika Novosilka liegt zwar weiterhin in einem tiefen Halbkessel, jedoch konnten ukr. Truppen ein weiteres russ. Vorrücken an den Flanken vorerst stoppen.
Weiter westlich ist unterdessen die wichtige Ortschaft Kurachove gefallen.
Zuvor hatte sich bereits angedeutet, dass ein unmittelbarer Rückzug aus dem westlichen Zipfel bevorstehen muss, andernfalls drohe den Resten der Garnison eine Einkesselung👇
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- "Rasputiza" in Zaporizhya und Donbass macht beiden Seiten zu schaffen, Frontlinie wird statischer;
- Kiew startet neuen Offensivversuch bei Kursk;
- neue ukr. Seedrohnen mit Luftabwehr: rus. Reporter sprechen von erheblicher Gefahr.
Thread👇
(1/25)
Der #Ukrainekrieg tobt unvermindert weiter.
Zugleich ist die Frontlinie in Zaporizhya und Donbass deutlich statischer geworden. Die Temperaturen an diesen Fronten pendelten zuletzt zwischen 0 und +5 Grad, was die Schlachtfelder und Frontstraßen zu reinem Schlamm verwandelte.
2/25
Zur Erinnerung:
An sich ist die Schlammperiode ein bekanntes Phänomen an den Fronten des Krieges.
Etwas ungewöhnlich ist diesmal der Zeitpunkt. Normalerweise kommt die "Rasputiza" rund um November und März.
Anfang Januar ist dafür doch etwas ungewöhnlich.
Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Kämpfe in Zaporizhya: Front nähert sich Vremivka, ukr. Gegenangriff bei Novyj Komar;
- Torezk-Agglomeration weitgehend aufgegeben;
- rus. Geländegewinne bei Kupyansk;
- US-Medien diskutieren über Kernpunkte von Verhandlungen
Thread👇
(1/25)
Schwere Kämpfe gehen im #Ukrainekrieg weiter.
An der Zaporizhya-Front rücken Russen weiter nordwärts vor.
Ukr. Einheiten zogen sich aus dem Gebiet zwischen Novosilka und Velika Novosilka zurück.
Die Front nähert sich Vremivka, wo einst die ukr. Gegenoffensive 2023 begann.
(2/25)
Gleichzeitig wehren sich ukr. Truppen erbittert. Der ukr. Generalstab verlegte Verstärkung an den Abschnitt und konnte in einem Gegenangriff den Ort Novyj Komar zurückerobern.
Damit wurde die für die Versorgung überlebenswichtige Trasse O0509 wieder freigelegt.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Truppen starten Gegenoffensive in Zaporizhya;
- Rückzug aus Kurachove hat begonnen;
- Kiew schickt weitere westliche Kampfpanzer nach Kursk;
- widersprüchliche Signale aus USA: Verhandlungen oder weitere Mobilmachung in UKR.
Thread👇
(1/25)
Begünstigt durch den Fall der Festung Wuhledar haben russ. Truppen eine Gegenoffensive in Zaporizhya begonnen. Ohne großen Medienwirbel haben russ. Verbände weite Vorstöße in der Region gestartet und sind kilometerweit in der Region rund um Velika Novosilka vorgerückt.
(2/25)
Zeitgleich zu Vorstößen aus dem Süden fanden Angriffe westlich sowie nördlich in Richtung Novyj Komar statt.
Durch die Zangengriffe verloren ukr. Truppen die letzten großen Straßen nach Velika Novosilka.
Die Garnison der Stadt kann nur noch über Feldwege versorgt werden.
(3/25)
Update #Syrien
Im Überblick:
- Assad-Regierung gefallen, HTS und diverse Rebellengruppen übernehmen die Macht;
- Israel führt Luftangriffe in Südsyrien aus;
- eine Offensive gegen kurdische Gebiete steht bevor;
- Moskau bereitet Evakuierung aus Hmeimim vor.
Thread👇
(1/25)
Nach nur rund 10 Tagen nach Beginn der umfangreichen Rebellenoffensive ist die Regierung von Assad gefallen.
In der Nacht zum Sonntag rückten Rebellenverbände in Damaskus ein und übernahmen kampflos die Stadt.
Am Sonntagmorgen wurde der Machtwechsel verkündet.
(2/25)
Der syrische Premier erklärte, Damaskus NICHT zu verlassen. Ebenfalls gelte dies für die meisten Minister der Assad-Regierung.
Diese bleiben in der Hauptstadt, um ein Weiterfunktionieren der Staatsinstitutionen zu gewährleisten.
Die Machtübergabe werde jedoch zügig vollzogen
3/25
Update #Syrien
Im Überblick:
- Rebellen überrennen riesige Gebiete;
- Aleppo und Seraqib fast kampflos aufgegeben, Rebellenspitzen stehen vor Hama;
- rus. Luftwaffe ununterbrochen im Einsatz;
- pro-iranische und kurdische Verbände treten in Kürze in die Kämpfe ein
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(1/25)
In #Syrien explodierte ab Mittwoch die Lage.
Ein weites Bündnis aus Rebellengruppierungen, angefangen mit radikalislamischer Haiat Tahrir asch-Scham (HTS) bis hin zu "gemäßigten" SNA-Truppen, attackierten auf mehreren Achsen die Regierungstruppen im Norden Syriens.
(2/25)
Innerhalb weniger Tage durchbrachen die Rebellen die Regierungspositionen und überrannten weite Landstriche.
Nach dem Fall der vorgelagerten Stellungen löste sich die syrische Armee in Südidlib de facto auf und zog ins Landesinnere ab.
Ortschaften wurden kampflos aufgegeben.
3/26