Laut Gerüchten soll der Bundesrat morgen drei mögliche neue Massnahmenpakete vorschlagen:
- Flächendeckendes 2G
- 2G + Maskenpflicht
- Befristeter Lockdown
Ein paar Fragen von Opa Köbi für eine wohl am Freitag stattfindende Pressekonferenz. 1/12
1. Welchen Einfluss auf Fallzahlen und Hospitalisierungen erwartet der Bundesrat von jeder dieser vorgeschlagenen Optionen? Hat er Szenarien rechnen lassen? Wie sehen diese aus? Reichen die Massnahmen, um Spitäler zu entlasten? 2/12
2. Warum hat der Bundesrat bis heute gewartet, diese Massnahmen vorzuschlagen? Wäre es rückblickend nicht sinnvoll gewesen, diese Massnahmen schon früher umzusetzen? Wurde der Bundesrat von den Entwicklungen überrascht? 3/12
3. Hat der Bundesrat Szenarien und Pläne entwerfen lassen für eine sich rasant in der Schweiz ausbreitende Omikron-Variante, die Fallzahlen und Hospitalisierungen noch stärker in die Höhe treibt? Welche Vorbereitungen hat er getroffen? 4/12
4. [Falls das tatsächlich dem Vorschlag entspricht.] Weshalb wird eine feste Dauer des Lockdowns vorgeschlagen anstelle eines Ziels? Müsste der Lockdown nicht mindestens anhalten, bis gewisse Ziele erreicht sind? Was wären diese? 5/12
5. Österreich konnte Fallzahlen mit einem Lockdown rasch und deutlich senken. Inwiefern erlaubt die Lage in der Schweiz mildere Massnahmen? Was ist so anders bei uns? 6/12
6. Der Bundesrat möchte einen Lockdown vermeiden. Wann wird der Lockdown zum kleineren Übel? Wie schlimm müsste es werden? Was müsste geschehen, damit sich der Bundesrat klar für einen Lockdown aussprechen würde? 7/12
7. Herr Berset, am 11. November sagten Sie gegen über 20 Minuten "Ich glaube nicht, dass 2G nötig wird. 3G hat funktioniert.". Was hat sich seither verändert? Wurden Sie von den Entwicklungen überrascht? 8/12
8. Das erklärte Ziel des Bundesrates in dieser "Normalisierungsphase" war es, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Nun sind die Spitäler überlastet. Der Bundesrat ist gescheitert. Was lernt er aus diesem Versagen? 9/12
9. Die Schweiz liegt weit hinter den meisten anderen europäischen Ländern beim Boostern. Was unternimmt der Bundesrat, um schneller voranzukommen? Kann die 6-Monate-Wartefrist reduziert werden? Laut EMA ist der Booster bereits nach 3 Monaten "wirksam und sicher". 10/12
10. Weshalb können Bundesrat und BAG nicht unmissverständlich kommunizieren, dass sich das Coronavirus vor allem über die Luft überträgt und nicht über die Hände? Das ist längst wissenschaftlicher Konsens und seit April 2021 auch von der WHO kommuniziert. 11/12
Liebe Freundinnen und Freunde der Presse, könntet Ihr bitte einige dieser Fragen stellen? Herzlichen Dank.
#srfarena Zwei Ärzte in der ersten Reihe. Höchste Zeit!
Rösti will alles unternehmen, um einen Teil-Lockdown zu verhindern. "Das darf es in diesem Land nicht geben." Alle sollten sich nun impfen, um das zu verhindern.
Dafür ist es nun leider zu spät. Unter anderem, weil die SVP so viel Stimmung gemacht hat gegen das Impfen.
Intensivmediziner Filipovic erinnert daran, dass die Patienten, welche heute im Spital liegen, vor zwei Wochen angesteckt wurden.
"Der Bundesrat beobachtet die Lage sehr genau.", sagt Bundespräsident Parmelin an der aktuellen Pressekonferenz. Gerne hätte er das Ende der Pandemie und aller Massnahmen ausgerufen. Aber nun seien die Spitäler wieder sehr gefordert. Daher gehen neue Massnahmen in Konsultation.
Der Bundesrat möchte allen ruhigere Festtage ermöglichen. Also Abstandhalten, Händewaschen, Lüften - und Impfen.
Berset: Alles schwierig, Mittelweg finden. Nicht alles zulassen, aber auch nicht ganz harte Massnahmen. In den nächsten Wochen würden wir sehen, ob Omikron positiv oder negativ sei. Die Situation sei nicht einfach. Er will eine Überlastung der Spitäler verhindern.
Freitagsupdate zu COVID-19 in der Schweiz: Die Lage verschlechtert sich weiterhin.
160 neue Hospitalisationen gemeldet seit gestern und 51 Todesfälle. Weiterhin hohe Testpositivität (19.3% bei PCR). 1/4
Auch die Auslastung der Spitäler steigt immer noch deutlich an. 2/4
Ich erinnere dazu an mein einfaches Modell aus dem März. Und daran, dass darin keine rasante Ausbreitung einer Omikron-Variante berücksichtigt ist. Das könnte uns noch bevorstehen. 3/4
Bundesrat, Kantonsregierungen, Parteien, Arbeitgeberverband, Gewerbeverband, Gastrosuisse und alle anderen, die sich selbst gegen minimale Massnahmen gestellt haben, sind mitverantwortlich für das Leiden der kommenden Wochen & Monate. 1/4
Dieses Leiden wird sich nicht auf die gesundheitliche Dimension beschränken. Auch wirtschaftlich wird's wieder schwieriger werden. Das beginnen einige der Akteure ja jetzt langsam auch zu verstehen, wenn Weihnachtsessen und Hotelaufenthalte abgesagt werden. 2/4
Und auch gesellschaftlich stehen uns wirklich schwierige Zeiten bevor. Wir verlangen immer mehr von den Vernünftigen, während die Unvernünftigen sich austoben dürfen. Am Schluss werden alle unter mehr Einschränkungen zu leiden haben. 3/4