Freitagsupdate zu COVID-19 in der Schweiz: Die Lage verschlechtert sich weiterhin.
160 neue Hospitalisationen gemeldet seit gestern und 51 Todesfälle. Weiterhin hohe Testpositivität (19.3% bei PCR). 1/4
Auch die Auslastung der Spitäler steigt immer noch deutlich an. 2/4
Ich erinnere dazu an mein einfaches Modell aus dem März. Und daran, dass darin keine rasante Ausbreitung einer Omikron-Variante berücksichtigt ist. Das könnte uns noch bevorstehen. 3/4
Der Bundesrat muss endlich entschieden handeln. Ich hoffe, er hört heute Nachmittag einige dieser Fragen und geht auf sie ein, ohne einfach etwas von "bestmöglicher Weg", "Krise, schwierig" und "andere zuständig" zu faseln. 4/4
#srfarena Zwei Ärzte in der ersten Reihe. Höchste Zeit!
Rösti will alles unternehmen, um einen Teil-Lockdown zu verhindern. "Das darf es in diesem Land nicht geben." Alle sollten sich nun impfen, um das zu verhindern.
Dafür ist es nun leider zu spät. Unter anderem, weil die SVP so viel Stimmung gemacht hat gegen das Impfen.
Intensivmediziner Filipovic erinnert daran, dass die Patienten, welche heute im Spital liegen, vor zwei Wochen angesteckt wurden.
"Der Bundesrat beobachtet die Lage sehr genau.", sagt Bundespräsident Parmelin an der aktuellen Pressekonferenz. Gerne hätte er das Ende der Pandemie und aller Massnahmen ausgerufen. Aber nun seien die Spitäler wieder sehr gefordert. Daher gehen neue Massnahmen in Konsultation.
Der Bundesrat möchte allen ruhigere Festtage ermöglichen. Also Abstandhalten, Händewaschen, Lüften - und Impfen.
Berset: Alles schwierig, Mittelweg finden. Nicht alles zulassen, aber auch nicht ganz harte Massnahmen. In den nächsten Wochen würden wir sehen, ob Omikron positiv oder negativ sei. Die Situation sei nicht einfach. Er will eine Überlastung der Spitäler verhindern.
Laut Gerüchten soll der Bundesrat morgen drei mögliche neue Massnahmenpakete vorschlagen:
- Flächendeckendes 2G
- 2G + Maskenpflicht
- Befristeter Lockdown
Ein paar Fragen von Opa Köbi für eine wohl am Freitag stattfindende Pressekonferenz. 1/12
1. Welchen Einfluss auf Fallzahlen und Hospitalisierungen erwartet der Bundesrat von jeder dieser vorgeschlagenen Optionen? Hat er Szenarien rechnen lassen? Wie sehen diese aus? Reichen die Massnahmen, um Spitäler zu entlasten? 2/12
2. Warum hat der Bundesrat bis heute gewartet, diese Massnahmen vorzuschlagen? Wäre es rückblickend nicht sinnvoll gewesen, diese Massnahmen schon früher umzusetzen? Wurde der Bundesrat von den Entwicklungen überrascht? 3/12
Bundesrat, Kantonsregierungen, Parteien, Arbeitgeberverband, Gewerbeverband, Gastrosuisse und alle anderen, die sich selbst gegen minimale Massnahmen gestellt haben, sind mitverantwortlich für das Leiden der kommenden Wochen & Monate. 1/4
Dieses Leiden wird sich nicht auf die gesundheitliche Dimension beschränken. Auch wirtschaftlich wird's wieder schwieriger werden. Das beginnen einige der Akteure ja jetzt langsam auch zu verstehen, wenn Weihnachtsessen und Hotelaufenthalte abgesagt werden. 2/4
Und auch gesellschaftlich stehen uns wirklich schwierige Zeiten bevor. Wir verlangen immer mehr von den Vernünftigen, während die Unvernünftigen sich austoben dürfen. Am Schluss werden alle unter mehr Einschränkungen zu leiden haben. 3/4