Das systematische Versagen der Ermittlungsbehörden und die Fortsetzung der rassistischen Tat im institutionellen Rassismus von Polizei und Gericht
Ein Thread zum fünften Verhandlungstag:
Der fünfte Prozesstag im Prozess gegen den #CDU-Politiker Hans Josef #Bähner zeigte auf erschreckende Weise die Inkompetenz und die Ignoranz, mit der sich die staatlichen Ermittlungsbehörden dem rassistischen Hintergrund von Tat und Täter angenommen haben.
Weder der Leiter der Mordkommission noch die eingesetzten Vernehmungsbeamt*innen hatten die klaren Äußerungen von Krys ernst genommen und die erforderlichen Ermittlungen veranlasst.
So hatte Krys bereits in der Tatnacht wiederholt die rassistischen Beleidigungen seitens Bähners betont und diese auch bei der offiziellen Vernehmung am Folgetag bekräftigt. Anstatt diese ernst zu nehmen, hatte die Polizei Rassismus als Tatmotiv ausgeblendet.
Erst 11 Tage nach der Tat, nach Ausstrahlung eines Fernsehbeitrags, der die rechten Postings von Bähner auf seiner Facebookseite offenlegte, geriet die Polizei unter Druck und begann nun endlich, sich für die Hinweise der Betroffenen auf ein rassistisches Motiv zu interessieren.
In diesem Zusammenhang zeigt sich das Versagen des zuständigen Ermittlungsleiters: dieser sah bis zu dem TV-Bericht keine Anhaltspunkte für ein rechtsextremes oder rassistisches Tatmotiv.
Er sei selbst zwar kein Experte, wenn es um politisch motivierte Kriminalität gehe, habe die Spezialist*innen der Behörde aber nicht hinzugezogen. Seiner Einschätzung nach hätte sich die Tat nämlich genauso abgespielt, wenn die Beteiligten "optisch Deutsche" gewesen wären.
Die von Bähner auf seinem Facebook-Profil veröffentlichten rechtsradikalen und rassistischen Aussagen, in denen gegen Geflüchtete gehetzt wird, wurden im heutigen Prozesstag vom Ermittlungsleiter wiederholt lediglich als "grenzwertig kritisch" verharmlost.
Bei der Sicherung von Bähners Facebook-Profil durch die Polizei am Tag nach der Ausstrahlung des Fernsehbeitrags, sei dieses bereits umfassend und umfangreich bereinigt gewesen.
Laut der Einschätzung eines von der Polizei damals hinzugezogenen Experten für Rechtsextremismus sei ein Laie in dem Umfang nicht in der Lage sie zu löschen.
Es darf nicht sein dass die polizeiliche Blindheit gegenüber rassistischer Gewalt & das systematische Versagen in der Ermittlungsarbeit zum Nachteil der Betroffenen verkommt. Die rassistische Tat findet damit im institutionellen Rassismus von Polizei & Gericht seine Fortsetzung.
Es ist somit vor allem der Initiative der Betroffenen selbst zu verdanken, dass die Hintergründe der Tat letztlich doch genauer beleuchtet werden mussten.
Denn die Betroffenen sahen sich aufgrund der einseitigen & diffamierenden Berichterstattung gezwungen, den Weg an die Öffentlichkeit zu suchen, um sich & ihrer Version Gehör zu verschaffen & sich gegen die doppelte Viktimisierung durch die rassistische Berichterstattung zu wehren
Dies wiegt besonders schwer vor dem Hintergund, dass ein Gutachter bei der Verhandlung nochmals die potenzielle Lebensgefahr bekräftigte, die durch den abgegebenen Schuss für Krys bestanden habe:
Ein auf Schulterhöhe abgegebener Schuss kann auch Hals, Kopf, Herz oder Lunge treffen und damit potenziell tödlich sein.
Leider passt es ins Bild, dass die psychischen Folgen der rassistischen Gewalttat, unter denen Krys und die anderen Zeugen bis heute leiden, im Gutachten der Leiters des Kölner Instituts für Rechtsmedizin nicht einmal erwähnt werden.
Wir werden auch am 21. Dezember zum sechsten Prozesstag im Gerichtssaal anwesend sein und den Strafprozess weiterhin kritisch beobachten.
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Waffenfetischist #Bähner: Ein Keller voller Waffen und Munition
Ein Thread zum vierten Verhandlungstag:
Der vierte Prozesstag gegen den #CDU-Lokalpolitiker Hans-Josef Bähner förderte einige neue Erkenntnisse zutage. Fotos aus dem Privathaus Bähners illustrierten eindrücklich, was bislang lapidar als "Besitz von fünf Waffen und Munition" bekannt war.
An vielen Stellen im Haus wurden diverse Waffen & kistenweise Munition gefunden, mehrere Revolver, Pistolen und zwei Langwaffen; zwei davon im Schlafzimmer. Allein in der Nachttischschublade Bähners, wurden mindestens 50 Patronen gefunden, die zu der mutmaßlichen Tatwaffe passen.
Bähners Notwehrthese endgültig widerlegt! Zeuge bekräftigt Vorwürfe - Auch Polizeiaussagen widerlegen Bähners Geschichte
Ein Thread zum dritten Verhandlungstag:
Am Donnerstag den 18. November war der dritte Prozesstag gegen den ehemaligen #CDU-Politiker Hans Josef #Bähner. In seiner Aussage am Vormittag hat auch der vierte Augenzeuge nochmals das zuvor geschilderte Tatgeschehen des Betroffenen bekräftigt.
Auch er bestätigte nachdrücklich, rassistische Beleidigungen von Bähner gegenüber der Gruppe erinnern zu können.
Am 12. November wurde der Prozess gegen den CDU-Politiker Hans Josef #Bähner fortgesetzt.
An diesem zweiten Prozesstag haben zwei Freunde des Opfers eindrücklich von der Tatnacht und von den, insbesondere psychischen, Folgen der rassistischen Gewalttat berichtet, unter denen auch sie noch heute leiden berichtet.