Die Corona-Pandemie hat in Deutschland 2020 und 2021 zu einer Übersterblichkeit geführt. Das haben Daten des Statistischen Bundesamts deutlich gezeigt. (1/6)
Die höhere Sterberate ist nicht allein auf die alternde Bevölkerung zurückzuführen, wie viele argumentieren. Zum Vergleich: Im ersten Pandemie-Jahr sind 7,5 Prozent mehr Menschen als in den zwölf Monaten davor gestorben. Es wären jedoch nur 2 Prozent zu erwarten gewesen. (2/6)
Bei den Sterberaten gibt es je nach Bundesland Unterschiede, was jeweils mit den Fallzahlen korreliert: Während der 1. Welle kam es v.a. in Bayern und BW zu großen Ausbrüchen und so auch zu einer Übersterblichkeit. Die 2. Welle führte vor allem in Sachsen zu einem Peak. (3/6)
Wie sind die Corona-Patient:innen gestorben – an oder mit Corona? Dazu gibt es für 2020 Daten vom Statistischen Bundesamt. Der gr. Teil (83 Prozent) ist an Corona verstorben. Bei ihnen war Corona die Haupttodesursache. Beim Rest trug Corona als Begleiterkrankung zum Tod bei.(4/6)
Wichtig ist es, beim Thema Übersterblichkeit nicht auf das Präventions-Paradox hereinzufallen: Ohne Maßnahmen und Impfungen wären deutlich mehr Menschen erkrankt und die Übersterblichkeit wäre höher ausgefallen. (5/6)
Auch in der aktuellen vierten Welle gibt es in einigen Bundesländern bereits wieder eine Übersterblichkeit. Wie sieht es in deinem Bundesland aus? Das erfährst du hier: (6/6) quarks.de/gesundheit/med…
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Diese Grafik ist keine Modell-Rechnung für Omikron, sondern eine vereinfachte, hypothetische Modellierung. Noch gibt es keine validen Zahlen zu einem möglichen Verlauf der neuen Virusvariante. Ein Thread (1/6)
Erste Fälle in Südafrika und Großbritannien deuten auf den ersten Blick darauf hin, dass Omikron einen milderen Krankheitsverlauf verursachen könnte. Das klingt erstmal beruhigend. Doch gleichzeitig scheint die Virusvariante ansteckender zu sein, keine guten Nachrichten. (2/6)
Omikron breitet sich rasant schnell aus. Das Problem: Durch eine höhere Übertragbarkeit des Virus werden sehr viele Menschen auf einmal krank. Und selbst wenn die Erkrankungen dann weniger schwer sind, sondern relativ mild verlaufen, bleibt diese Welle besorgniserregend. (3/6)
Manche finden, 2G sei diskriminierend und ein Lockdown nur für Ungeimpfte. Tatsächlich macht die Regel Veranstaltungen sicherer. Ein Thread (1/8)
Auf 2G-Veranstaltungen sind nur Geimpfte und Genesene erlaubt, auf 3G-Veranstaltungen haben auch Ungeimpfte mit negativem Test Zutritt. Dass unter beiden Zutrittsregeln trotzdem jemand infiziert ist, ist aber nicht unwahrscheinlich. (2/8)
Es kommt immer wieder zu Impfdurchbrüchen und der Impfschutz schwindet mit der Zeit, Selbst Geimpfte können also auch das Virus mit sich herumtragen und andere anstecken. Für Genesene gilt ähnliches. (3/8)
(1/7) In vielen Ländern Zentraleuropas ist die Eizellspende legal. Sollte sie auch in Deutschland legalisiert werden? Ein Thread 👇
(2/7) Dafür spricht zum Beispiel, dass Frauen und Männer mit Kinderwunsch gleichberechtigt werden. Außerdem würde der “Eizell-Tourismus” ins Ausland (z.B. Spanien oder Tschechien) verhindert werden.
(3/7) Unter welchen finanziellen und medizinischen Bedingungen Frauen im Ausland spenden, ist nicht bekannt.Und: Die Spende im Ausland ist in der Regel anonym.
Die Inzidenz ist so hoch wie nie, der Impfschutz nimmt bei vielen ab – und trotzdem sind zahlreiche Termine für Booster-Impfungen ungenutzt. Alle ab 12 Jahren können das Angebot theoretisch nutzen. Für wen es sinnvoll ist? Ein Thread. (1/4)
Der Impfschutz nimmt mit der Zeit ab – bei uns allen. Aber: Durch eine Booster-Impfung kann er schnell und effektiv wieder aufgebaut werden, das zeigen Daten aus Israel. Mit der Impfauffrischung müssen weniger Menschen im Krankenhaus behandelt werden, als ohne. (2/4)
Die Stiko empfiehlt Booster für über 70-Jährige und Personen mit eingeschränktem Immunsystem, da ihr Schutz gegen die Delta-Variante schneller sinkt. Auch Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen sollten das Booster-Angebot nutzen, um Risikopatient:innen zu schützen. (3/4)
Gesundheitsminister Spahn will Ende November die epidemische Lage in D. beenden. Viele träumen bereits von einem Freedom Day. Doch die starke Lockerung der Corona-Maßnahmen könnte verfrüht sein, wie der Blick auf andere Länder zeigt. Ein Thread. (1/5)
Großbritannien hat am 19. Juli seinen Freedom Day begangen und weitestgehend alle Corona-Regeln aufgehoben. Die Folge: Die Infektionszahlen ziehen an, aktuell gibt es über 50.000 Neuinfektionen pro Tag. (2/5)
Großbritannien gehört damit zu den Ländern mit den höchsten Infektionsraten weltweit. Die Hospitalisierungen haben sich auf hohem Niveau eingependelt. (3/5)
Fast alle Regierungen der Welt haben das Pariser Klimaabkommen unterschrieben. Trotzdem wollen sie noch deutlich mehr fossile Brennstoffe fördern, als für 1,5 Grad übrig bleiben. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung. Ein Thread. (1/5)
Forschende wollten wissen: Wie viele fossile Brennstoffe planen die Regierungen bis 2040 noch zu fördern? Und wie viele dürften weltweit noch gefördert werden, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen? (2/5)
Das weltweite CO2-Budget fürs 1,5-Grad-Limit ist schon fast aufgebraucht. Das passt nicht zu den Plänen der Regierungen, wie viele fossile Brennstoffe noch gefördert werden sollen. (3/5)