Der Neuropsychologe hatte übrigens recht. Rechnen habe ich zwar noch nicht wieder gelernt, aber das fällt im Alltag nicht auf und irgendwie kann ich mich dazu auch nicht aufraffen.
Nach ein paar Wochen war ich auch für beide nicht mehr die einzige Patientin. Vor allem beim Neurologen habe ich das gemerkt. Er hat auf einmal keine speziellen Fragen mehr gestellt. #NeuroCovid war für ihn normal geworden.
Ende 2020 hat der Neurologe mich nochmal in die Gedächtnisambulanz der Uniklinik geschickt. Siehe:
Alles in allem habe ich wirklich Glück gehabt. Es hätte auch so bleiben können. Ich hätte andere Ärzt*innen haben können.
Aber so sehr ich mich freue, dass für mich (zumindest im Moment) alles positiv ausgegangen ist, so sehr bricht es mir das Herz, wenn ich von denjenigen lese, bei denen das nicht der Fall ist. Und die gibt es leider.
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Hausarzt: #NeuroCovid. Wenn es am Wochenende schlimmer wird, gehen Sie ins Krankenhaus.
Krankenhausneurolog*innen: Burnout. #LongCovid, NeuroCovid gibt es nicht.
Krankenhauspsychiater: WTF Sie haben keinen Burnout!
Hausarzt: WTF kennen die kein NeuroCovid? ➡️ Neurologe
Neurologe: Sie sind meine erste #NeuroCovid-Patientin 😍 Ich will Sie auf jeden Fall weiter behandeln! ➡️ Neuropsychologe
Neuropsychologe: Sie sind meine erste #NeuroCovid-Patientin! Wir bekommen Sie wieder hin 💪
Das ist anderthalb Jahre her und immer noch Beschäftigt mich die Reaktion aller (!) Neurolog*innen im Krankenhaus. Ich konnte nichts mehr. Ich hatte Angst. Und sie haben so getan, als würde es das Problem nicht geben. Das hat mich mehr mitgenommen, als ich damals dachte.
In Indien wurde ein wilder Leopard gefunden, den es wohl ordentlich mit @TheRealSarsCov2 erwischt hat. Getötet wurde er wohl durch ein anderes Raubtier. Ich vermute mal, weil er einfach scheiße krank war.
Bei Haustieren wurde #COVID19 ja schon festgestellt. Aber bei einem Wildtier zu einer Zeit niedriger Infektionszahlen… wow, das ist wirklich interessant.
Was macht eigentlich ein Wildtier mit #LongCovid? Um Haustiere kann man sich ja kümmern…
Die #Flutkatastrophe zeigt deutlich, wie verschieden Menschen reagieren.
Sehr viele helfen tatkräftig mit. Sie räumen auf, sammeln, sortieren und verteilen Sachspenden, transportieren, organisieren, verpflegen die Helfenden - alles ehrenamtlich.
Diese Solidarität ist sehr schön
Dann gibt es Menschen, die gerne tatkräftig helfen würden, es aber aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht können, so wie dieser schwer kranke Mensch:
Interessante Studie einer US-amerikanischen Klinik zu persistenten neurologischen Symptomen und kognitiver Dysfunktion bei nicht-hospitalisierten #COVID19#longhaulers mit interessanten Einblicken:
Die ersten 100 Patient*innen dieser #NeuroCovid-Klinik nahmen teil. Aufgrund des Gesundheitssystems und gesellschaftlichen Strukturen waren die meisten davon weiß (88%) und weiblich (70%).
Durchschnittsalter 43 Jahre.
#LongCovid wird hier definiert als „länger als 6 Wochen“.
Die Hälfte hatte einen positiven PCR-Test, die Hälfte keinen bzw. einen negativen, aber typische Symptome. Zwischen beiden Gruppen gab es 2 Unterschiede.