Interessante Studie einer US-amerikanischen Klinik zu persistenten neurologischen Symptomen und kognitiver Dysfunktion bei nicht-hospitalisierten #COVID19#longhaulers mit interessanten Einblicken:
Die ersten 100 Patient*innen dieser #NeuroCovid-Klinik nahmen teil. Aufgrund des Gesundheitssystems und gesellschaftlichen Strukturen waren die meisten davon weiß (88%) und weiblich (70%).
Durchschnittsalter 43 Jahre.
#LongCovid wird hier definiert als „länger als 6 Wochen“.
Die Hälfte hatte einen positiven PCR-Test, die Hälfte keinen bzw. einen negativen, aber typische Symptome. Zwischen beiden Gruppen gab es 2 Unterschiede.
Die meisten nicht-neurologischen Symptome waren Fatigue (85%), Depression/Anxiety (47%), Kurzatmigkeit ...
...(46%), usw.
32% zeigten im Test massive Probleme mit ihrem Kurzzeitgedächtnis, 27% mit ihrer Aufmerksamkeit.
Alle Patient*innen hatten im Vergleich zu Gleichaltrigen mit gleichem sozialen Background eine signifikant geringere Lebensqualität. Im Vergleich waren sie auch...
...kognitiv stark eingeschränkt (PCR- interessanterweise nicht so sehr).
Es wurden auch PCR- Personen eingeschlossen, da es noch keinen Goldstandard gibt, PCR abhängig von respiratorischen Symptomen ist und die frühen Antikörpertests an schwer Kranken entwickelt wurden.
Die Gruppe PCR- galt intern als postvirale Kontrollgruppe.
Ein Hinweis folgt, dass es auch bei zB Hepatitis C sein kann, dass keine Antikörper detektiert werden, weshalb ein negativer AK-Test eine vorherige Infektion nicht ausschließt.
Es wird von der Idee gesprochen, dass autoimmune Komorbiditäten eine Rolle spielen. Es könnte auch eine Entzündung des Endothels von Blutgefäßen im Gehirn ursächlich sein. Oder Mikrovasculopathie. Muss noch genauer untersucht werden.
Interessanterweise haben #longhaulers mit Fatigue und kognitiver Dysfunktion eine schlechtere kognitive (!) Lebensqualität als die ohne Fatigue.
Die Autoren weisen darauf hin, dass die Symptome #MECFS und traumatischen Hirnverletzungen ähneln - und darauf, dass ...
... Patient*innen ohne direkten Nachweis einer Infektion zunächst kein Glauben geschenkt wird - vergleichbar mit den Erfahrungen weiblicher #MECFS-Betroffenen.
Wow, jetzt erstmal einen Kaffee!
Vielen Dank an @tokenltd für den Hinweis auf diese Studie.
Die #Flutkatastrophe zeigt deutlich, wie verschieden Menschen reagieren.
Sehr viele helfen tatkräftig mit. Sie räumen auf, sammeln, sortieren und verteilen Sachspenden, transportieren, organisieren, verpflegen die Helfenden - alles ehrenamtlich.
Diese Solidarität ist sehr schön
Dann gibt es Menschen, die gerne tatkräftig helfen würden, es aber aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht können, so wie dieser schwer kranke Mensch: