Einfache Symptomlinderung Halsschmerzen bei #Omikron:
- Paracetamol
- Ibuprofen
- Gurgellösungen (z.B. Chlorhexamed, Hexoral oder ähnliches)
- Rachenspray (z.B. Tantum Verde oder ähnliches)
- Salzwasser inhalieren (KEINE ätherischen Öle!)
- cremiges Eis essen
- viel trinken!!!
- bei weißen/weiß-gelblichen Belegen auf den Mandeln Hausarzt kontaktieren oder hausärztlichen Notdienst
- bei unzureichender Flüssigkeitsaufnahme ärztliche Hilfe (FRÜHZEITIG! nicht erst wenn man schon 2 Tage den eigenen Speichel nicht mehr schlucken kann!!!)
- auf Atemprobleme
/ Kurzatmigkeit bei geringer Belastung achten und ggf. ärztliche Hilfe rufen
- wer die meiste Zeit des Tages schläft/im Bett verbringt braucht Thromboseprophylaxe (und bitte: Aspirin, Thrombo-ASS und dergleichen ist KEINE Thromboseprophylaxe!)
Es gibt Patienten, bei denen man einfach schon weiß: Die führen nichts Gutes im Schilde. Man bereitet sich darauf vor. Man trifft Maßnahmen. Man sorgt für Schutz vor physischer Gewalt.
Ablehnen kann ich diesen Patienten nicht, sonst könnte er das als Diskriminierung aufgrund
seines Impfstatus auffassen. Der Impfstatus ist mir aber egal. Was mir nicht egal ist: Die Tatsache dass er zu einem Kreis Menschen gehört die nicht mehr und nicht weniger als Schaden anrichten wollen. Sie wollen mir schaden. Weil ich impfe. Weil ich dadurch zu "denen" gehöre
die es zu bekämpfen gilt.
Den Personenschützer hat er heute als solchen erkannt. Er meinte zu ihm, dass dieser Schutz schon notwendig sei und er das verstehe denn er sei ja selber auch sehr "aufbrausend".
Dann wird er aufgerufen. Beim Reingehen höre ich wie er die Tonaufnahme
Alltag als Hausärztin in der Pandemie in Österreich:
- von Patienten überrannt wegen Ärztemangel am Land
- an Fachärzte überweisen ist sinnlos weil die keine Termine in den nächsten Monaten mehr haben
- das Krankenhaus muss die Leute noch viel zu krank entlassen um Betten frei zu
bekommen für die, die noch schlechter beisammen sind
- alle impfen, die bereit sind sich impfen zu lassen
- alle beraten, die von den vielen unterschiedlichen "Informationen" im Internet verunsichert sind
- Covid-Patienten über Krankheit und Warnsignale aufklären
- ständig
erklären warum ich kein Ivermectin verordne, es auch ein "zu viel" an Vitaminen gibt und was das mit den Nieren macht, dass Zink kein Wundermittel gegen Covid ist und gegen die neuesten "Therapietrends" diverser Telegram-Gruppen ankämpfen
- Visiten bei bettlägerigen PatientInnen
Scheinbar habt viele Menschen den Begriff "Triage" nicht verstanden. Es ist nicht die Frage OB man jemanden unbehandelt sich selbst überlässt sondern WEM man die besten Chancen einräumt.
Wenn z.B. am Wochenende in einer 12h-Schicht 60 Covid-Patienten bei einem Arzt anrufen die
alle eine Visite brauchen, dann geht sich das nicht aus. Mehr als die Hälfte der Anrufer wird also keinen Hausbesuch vom Arzt bekommen. Die können dann zwar versuchen sich mit der Rettung ins Spital bringen zu lassen, da aber auch die Rettungsfahrzeuge begrenzt sind wird es hier
zu langen Wartezeiten kommen. Die Rettungsfahrzeuge können auch nicht das nächstgelegene Krankenhaus anfahren wenn dort kein Covid-Bett mehr frei ist sondern haben dann weitere Strecken zurück zu legen die länger dauern.
Und im Krankenhaus angekommen werden die Leute dann nicht
Jetzt muss ich mal was loswerden und bitte jede/n Einzelne/n das hier zu Ende zu lesen um dann folgende Frage zu beantworten:
Liegt es daran, dass ich
a) eine Frau bin
b) jung bin
c) „nur“ eine Allgemeinmedizinerin bin
d) alle Antworten sind richtig ?
Oder anders formuliert:
Hätten wir Menschenleben retten können wenn ich ein älterer Herr wäre?
Ich fühle mich gerade ein bisschen betrogen und will mal erklären warum. Seit Beginn der Pandemie im März 2020 habe ich eine 4stellige Zahl an Covid-PatientInnen zu Hause behandelt und betreut in mehr als
1300 Stunden am sogenannten „Covid-HÄND“ in Oberösterreich (Regelstunden + Überstunden). HÄND steht dabei für HausÄrztlicherNotDienst. Wir waren von 21.März 2020 bis zu Einstellung am 28.Februar 2021 quasi eine „Spezialeinheit“ die zu positiv getesten PatientInnen,Verdachtsfällen