... täglich 2700 Verstorbenen, die in Deutschland übers Jahr im Tagesdurchschnitt registriert werden.
Nun kann man natürlich sagen, jeder Todesfall ist zu viel. Die Frage ist aber, wie viel eine Gesellschaft bereit ist hinzunehmen, um ihn zu verhindern.
3/5
Dazu ein Vergleich zur Grippe.
Die große Grippewelle 2017/2018 dauerte etwa 10 Wochen (siehe RKI-Heatmaps) und kostete laut RKI-Schätzung 25.100 Menschenleben (nach 22.900 in der Saison davor).
25.100, das macht rund 360 Tote pro Tag, also mehr als doppelt so viele ...
4/5
wie aktuell an/mit Corona sterben.
Und dies, ohne dass damals über Kontakt- und Zugangsbeschränkungen oder Impfpflichten debattiert worden wäre.
Die Kurven mit den Vorwochenvergleichen von aktiven #Corona-Fällen und 7-Tage-Schnitt der neuen Fälle weisen weiter nach unten - siehe auch den pinken Pfeil.
Ähnlich sahen die Kurven aus, als die Infektionswellen 2 bis 4 brachen - siehe grüne Pfeile.
Wie so viele andere Modell-Berechnungen entwickelte sich die Realität sehr anders als vorhergesagt.
Kristan Schneider sahen für den jetzigen Zeitpunkt 600.000 Fälle am Tag voraus, einschließlich einer Dunkelziffer von 40%.
Tatsächlich sind wir gegenwärtig ...
3/7
... bei einem 7-Tage-Schnitt von 187.000, zuzüglich 40% Dunkelziffer ist man bei gut 260.000.
Heißt: Das Fallzahlniveau ist nicht halb so hoch wie für den (dann auch eingetretenen) Fall vorhergesagt, dass es keinen Lockdown geben wird - siehe den (nachträglich ...
... sie nur 9 Tage benötigt, um von mehr als 2000 wieder auf unter 1000 zu fallen.
Das ist natürlich alles noch sehr vorläufig.
Aber Großbritannien kann als Indiz gelten, dass die Omikronwelle auch ohne Megalockdown und ohne irre hohe Booster-Quote gebrochen werden kann.
3/5
Die Zahl der Covid-19-Patienten in britischen Krankenhäusern ist zwar zuletzt deutlich gestiegen, sie bleibt aber trotz der sehr hohen Inzidenzen unter dem Niveau des vergangenen Winters.