Ich habe keine Ahnung, wo das Gabler-Wirtschaftslexikon diese unsinnige Definition von #Klassismus her hat. (1/6)
Das Gabler Lexikon bezieht sich auf Chuck Barone, der Klassismus aber konträr definiert. Wahrscheinlich haben sie den Hinweis auf Chuck Barone aus dem Wikipedia-Artikel Klassismus, den ich 2007 angelegt habe, allerdings mit einer anderen Definition. (2/6)
Schauen wir uns an, was Chuck Barone wirklich schreibt, unter anderem in "EXTENDING OUR ANALYSIS OF CLASS OPPRESSION: BRINGING CLASSISM MORE FULLY INTO THE RACE & GENDER PICTURE": (3/6)
Hier noch einmal Chuck Barones Hinweis ins Deutsche übersetzt: (4/6)
Das Gabler-Lexikon definiert Klassismus als Vorurteilsstruktur und benennt den Ökonomen Chuck Barone als wesentlichen Klassismus-Theoretiker, der sagt, man dürfte Klassismus NICHT auf die Vorurteilsstruktur beschränken, sondern müsse kapital. Wirtschaftstrukturen einbeziehen.🤦♂️
"#Klassismus = Vorurteilsstruktur" ist eine Erfindung deutscher Journalist*innen mit Unterstützung von "Lexika" wie dem Gabler-Wirtschaftslexikon. (6/6)
Also das oben ist die Definition des Gabler-Lexikons.
Nicht die Definition aus Wikipedia.
Es ist eine Form von #Klassismus, wenn antiklassistischen Aktivist*innen die Definitionsmacht des Begriffs Klassismus genommen wird.
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Hier sind Hintergründe zur gestrigen Kampagne der demokratiefeindlichen "Marktradikalen" "AberOhneStaat", veröffentlich in der eigentümlich frei: web.archive.org/web/2022021717…
Zwei Hinweise zu den Äußerungen zu meiner Person: 1. Dass der Artikel einen Tag nach der Kampagne in der 'eigentümlich frei' (ef) erschien, lässt es nun nicht unbedingt absurd erscheinen, dass die ef zum Milieu gehört, von dem die Kampagne ausging - quod erat demonstrandum. 😉
2. Schießübungen auf dem Jugendcamp. Da habe ich wohl die Entwicklung antizipiert. Tatsächlich gab es wohl "nur" einen "Guide" zur "Legale Bewaffnung" und einen Workshop zur Selbstverteidigung.
Aber was wollen die Jugendlichen mit Waffen, wenn sie nicht das Schießen üben?
Zum Thema "Städte für Geflüchtete" / RefugeeCities:
Aufgrund der gesellschaftlich gemachten Klimakatastrophe wird die Zahl der Geflüchteten weltweit zunehmen. Eine Idee ist die Gründung von "Geflüchteten Städten". Hier tut sich die SDZ Alliance hervor. sdzalliance.org
Bedauerlicherweise sind die Team-Mitglieder dieser Organisation mit den demokratiefeindlichen Private-City-Projekten verbunden.
Die Privatstadt-Projekte sind Labore für einen neuen Manchesterkapitalismus, in den Privatstädten ist die verhasste Demokratie nicht mehr vorgesehen.
* Joachim Rücker (SPD), ehemaliger Botschafter, hielt während der Investorenkonferenz der TUMint (Tochter der Technischen Uni München) und des Privatstadtunternehmens NeWay Capital einen Vortrag. Es ging um die Gründung der entdemokratisierten Privatstadt Próspera in Honduras.
Zu "Hitler war ein Linker":
Diese Ideologie wird vor allem von den sogenannten "Libertarians" verbreitet, vorrangig durch die Mises-Institute.
Eine Herleitung in fünf Schritten. 1/5 #fleischhauer
Das Ludwig von Mises Institut in Deutschland (LvMD) wurde von Geschäftsführern aus dem August-von-Finck-Imperium 2012 gegründet und wird von Degussa Goldhandel aus dem Finck-Imperium unterstützt. Es propagiert von Beginn an, dass Nationalsozialismus Sozialismus sei. 2/5
August von Finck junior ist im letzten Jahr verstorben. Er hat sein Geld geerbt von August von Finck senior. August von Finck senior war sehr wahrscheinlich nach dem Ende des Nationalsozialismus der reichste Deutsche.
(Plakat von Klaus Staeck) 3/5
Hayek-Club, Degussa Goldhandel und Atlas Initiative scheinen immer mehr miteinander zu verschmelzen.
Hier ein Vortrag von Thorsten Polleit, Chefökonom bei Degussa Goldhandel, bei einem Vortrag für den Hayek-Club #Oldenburg (Folie) bzw. Atlas Initiative Oldenburg (Beschreibung).
Der Vorsitzende des Hayek-Clubs Münsterland ist zugleich Filialleiter von Degussa Goldhandel Düsseldorf.
Hier auch noch einmal sehr deutlich die gemeinsame Trägerschaft der Veranstaltung von Hayek-Club und Atlas Initiative.
Enno Samp ist übrigens der Übersetzer und Vertreiber des proprietaristischen Kinderbuchs "Tuttle Zwillinge".
Liebe @jungewelt, ihr seid eine der wenigen Zeitungen, die überhaupt über die IGLU-Studie berichten, publiziert leider wieder verharmlosend und falsch die Zahlen aus der IGLU-Studie zur Benachteiligung von Arbeiter*innenkindern. jungewelt.de/artikel/413166… dgb.de/uber-uns/dgb-h…
Kinder aus privilegierten Elternhäusern (EGP-Gruppen 1 + 2) erhielten 2001 4,18mal so häufig eine Gymnasialempfehlung von Lehrkräften wie Kinder aus der Working Class (EGP-Gruppen V, VI und VII). 2016 lag die Bevorteilung bereits beim Faktor 5,13.
Worauf ihr im Text eingeht ist die Gegenüberstellung BEI GLEICHER Lesekompetenz und bei gleichen kognitiven Fähigkeiten. Hier betrug der Bevorteilungsfaktor 2001 2,63 und 2016 3,37.
Da bei mir gerade #Hauptschule trendet:
Ich bin mit einem Durchschnitt von 2,6 (Mathe 2, Deutsch 3, keine 4, 5 oder 6) auf die Hauptschule gekommen. #Arbeiterkind. Die Fehldiagnosen sind sehr krass und haben System. (1/x)
Schüler*innen, die Abitur gemacht haben, sollten ja eigentlich nach der vierten Klasse eine Gymnasialempfehlung bekommen haben. Hier sind die Empfehlungen, die Gesamtschüler*innen in NRW erhielten, die Abitur gemacht haben: nur ein Fünftel hatte eine Gymnasialempfehlung. (2/x)
Das Ganze hat System, weil vor allem nach sozialer Herkunft ausgesiebt wird. In Wiesbaden wurden dies genauer untersucht. Hier sieht man die Gymnasialempfehlung nach Vermögen und Bildung der Eltern. Bei einer Note von 2,5 bekamen ärmere Kinder nur zu 20% eine Gymnasialempfehlung.