Beim @Katapultmagazin verzichten Redakteur:innen auf Teile ihres Gehalts. Sie gründen ein Ukraine-Projekt. Chefredakteur @BenniFredrich sagte ZAPP: Zusätzlich seien schon 110k € Spenden eingegangen. Etwa 40 passende Bewerbungen gebe es bereits. (1/7)
"Katapult" will v.a. Menschen aus der Ukraine unterstützen - vor Ort, aber auch, wenn sie aus Deutschland im Exil arbeiten wollen. "Wir müssen sehen, wer dabei ist - Reporter, Layouter etc. Das Produkt wird dann daraus entstehen", sagt Fredrich. (2/7)
Letztlich sollen die neuen Kolleg:innen entscheiden, welche Form des Journalismus sie betreiben wollen. Fredrich: "Sie sollen ihren Job weitermachen. Wenn da dann 'Katapult' mit drübersteht, umso besser. Wir drücken ihnen aber auch nichts auf." (3/7)
Und: Obwohl noch gar kein "Katapult Ukraine" erschienen ist, haben das Produkt bereits mehr als 1.000 Menschen abonniert. Infos zu dem Projekt: katapult-magazin.de/de/artikel/kat… (4/7)
Das Netzwerk @n_ost hat unterdessen ein Crowdfunding gestartet: betterplace.org/de/projects/10… Ziel: Schutzausrüstung finanzieren, von Erste-Hilfe-Kästen bis kugelsicheren Westen. (5/7)
Beim Crowdfunding kann sich jeder beteiligen. "Es muss wirklich schnell gehen", sagt @n_ost-Koordinatorin Christian-Zsolt Varga angesichts des Kriegsgeschehens in der Ukraine und hofft auf eine breite Unterstützung. (6/7)
Bei @ReporterOG laufen außerdem erste Angebote deutscher Redaktionen auf: Auch sie bieten Kolleg:innen Arbeitsplätze an, die aus der Ukraine flüchten. ROG bereitet sich außerdem darauf vor, vor Ort Nothilfe zu leisten. (7/7)
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In der Krise setzen viele Russen und Ukrainer auf öffentlich-rechtliche Medien aus dem westlichen Ausland, etwa auf die @DeutscheWelle mit ihren Angeboten auf Russisch und Ukrainisch oder auf @bbcrussian. (1/5)
Um die Menschen in der Ukraine und in Teilen Russlands in diesem Krieg zu informieren, setzt die @BBC auch auf klassische Technik: Sie bespielt mehrere Stunden am Tag Radiofrequenzen, die in beide Länder reinstrahlen. (2/5)
Ähnliche Angebote gab es während des Zweiten Weltkriegs auch als Angebot gegen die deutsche NS-Propaganda und mit Programmen wie dem RIAS von den USA auch einst für Bürger:innen in der DDR. (3/5)
Nach dem europaweiten Verbot für RT und Sputnik: Ist es sinnvoll, russische Staatsmedien in der EU zu sperren? Eine Übersicht der Vor- und Nachteile.👇 (1/10)
Die EU meint: Diese Medien würden genutzt, um Aggressionen gegen die Ukraine zu rechtfertigen, Fakten würden drastisch verzerrt und manipuliert: „Solche Maßnahmen stellen eine erhebliche und unmittelbare Bedrohung für die öffentliche Ordnung und Sicherheit der Union dar.“ (2/10)
Mit dem Verbot soll außerdem verhindert werden, dass die Ukraine und ihre Nachbarländer durch Propagandaaktionen weiter destabilisiert werden. (3/10)
Sie sind unsere Augen und Ohren: Mindestens 25 deutsche Reporter:innen sind derzeit (Stand 28.2.2022 abends) in der #Ukraine im Einsatz. Wir haben uns bei Sendern und Verlagen umgehört und eigene Erkenntnisse dazugerechnet.
Einige Details im Thread. (1/7)
Der in der ARD zuständige @WDR erklärt, @InaRuck habe die Ukraine am So. aus Sicherheitsgründen "vorerst" verlassen müssen. Derzeit prüfen man "unter Hochdruck weitere Möglichkeiten, die Berichterstattung aus der Ukraine fortzuführen". (2/7)
Für das @ZDF sind derzeit 2 und für die @DeutscheWelle 3 Reporter:innen aus Deutschland im Einsatz. Bei den Privaten haben RTL/@ntvde 3, Axel Springer für @BILD/@welt 7 Reporter:innen vor Ort, der @derspiegel 5.
(3/7)
Die @tagesthemen haben gestern eine große, deutschlandweite Straßenumfrage zur Koalitionsbildung gemacht - und jeder einzelnen Person ein Insert gegeben. Bei Tagesschau und Tagesthemen ist das regelmäßig zu beobachten. 2/5
Das @ZDF sagt uns, dass es Namen registriert, wenn es „aus redaktionellen Erwägungen geboten ist“ aber:
„Bei Straßenumfragen, bei denen möglichst zahlreiche Bürgerinnen und Bürgern zufällig angesprochen und ausgewählt werden, (…) wird auf die Abfrage der Namen verzichtet.“
3/5
"Mordmotiv Maskenpflicht"??? Wir haben nachgeschaut - und einige Medien haben anfangs mit ihren Schlagzeilen ein #Framing bedient: Der Mörder von #IdarOberstein wäre zum Mörder "wegen der Maskenpflicht" oder "wegen eines Streits" geworden. #TäterOpferUmkehr ? Was meint ihr?