#CoronaInfo – Herpesviren im Menschen sind meist im „Tiefschlaf“, können aber bei Krankheiten usw. „aufwachen“. Nach Corona-RNA-Impfung kann das eine sehr seltene und gut behandelbare schwerere Nebenwirkung verursachen. Hier zusammengefasst die Hinweise auf deren Ursache. …(1/9)
Bei Menschen sind acht Herpesviren bekannt, mit denen man sich meist als Kleinkind das erste Mal infiziert. Beim Herpesvirus 6 führt das bspw zum eher harmlosen „Dreitagesfieber“, beim Varizella-Zoster-Virus, um das es hier geht, zu den deutlich gefährlicheren Windpocken. …(2/9)
Nach der akuten Krankheit bleibt das Virus im Körper. Wenn es, manchmal Jahrzehnte später, „aufwacht“, kann es eine Gürtelrose (=„Herpes zoster“) geben, die auch andauernde chronische Schmerzen zur Folge haben kann. … (3/9)
Seit der allgemeinen Varizella-Impf-Empfehlung für Kinder 2004 sind die Windpocken stark zurückgegangen. Seit 2018 wird auch für über 60jährige eine Impfung gegen das Virus empfohlen, die übrigens ein sehr ähnliches Adjuvans wie der Novavax-Corona-Impfstoff hat. … (4/9)
Nach der Corona-RNA-Impfung wird bei zusätzlich ungefähr 5 von 100000 Geimpften eine Gürtelrose beobachtet. Die übliche Annahme für das Auftreten der Gürtelrose ist, dass das Immunsystem das Virus nicht mehr unter Kontrolle halten kann, und es daher ausbricht. … (5/9)
Das ist wohl der Grund, warum Gürtelrose mit dem Alter zunimmt (weil das Immunsystem schwächer wird). Gürtelrose nach Impfungen wurde daher erstmal ähnlich erklärt, also dass das Immunsystem nach der Impfung kurzzeitig geschwächt oder anderweitig beschäftig ist. … (6/9)
Eine zweite Erklärung geht genau in die andere Richtung: die starke allgemeine Aktivierung des Immunsystems nach der RNA-Impfung (die bei vielen zu Fieber, Müdigkeit usw. verursacht) führt zur "Entdeckung" des schlafenden Virus, worauf die Gürtelrose ausbricht. … (7/9)
Gestützt wird diese zweite These der "Immun-Wiederherstellung", die erstmals vor Jahrzehnten bei AIDS-Patient*innen nach Behandlungsbeginn beschrieben wurde, dadurch, dass Gürtelrose öfters bei RNA-Impfung von Immungeschwächten auftritt. … (8/9)
Detailliertere Studien könnten nun die Ursache genauer eingrenzen, und für die Herpes-Forschung ingesamt interessant werden.
#CoronaInfo – Nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kann es zu monatelangen Beschwerden (LongCovid) kommen. Eine hier zusammengefasste systembiologische Studie unterscheidet verschiedene Arten von LongCovid und verknüpft diese mit biologischen Messwerten. … (1/11)
Untersucht wurden mehrere 100 COVID-19-Patient*innen und Gesunde. Die LongCovid-Gruppe wurde unterteilt in vier Untergruppen: Beschwerden in den Atemwegen; in Magen/Darm; neurologische Anzeichen (bspw. Erschöpfung); sowie anhaltender Geruchs-/Geschmacksverlust. … (2/11)
Danach wurden verschiedene Messwerte mit diesen Untergruppen in Verbindung gebracht. Atemwegsbeschwerden gingen einher mit niedrigen Mengen des Hormons Cortisol im Blut, wie man es von der (behandelbaren) Nebennieren-Unterfunktion kennt. … (3/11)
Zwei Studien zu SARS-CoV-2/COVID-19 und Gehirn-Schrumpfung bzw. T-Zellen haben großes Aufsehen erregt. In meinem Blogpost emanuelwyler.wordpress.com/2022/03/14/sar… eine genaue Betrachtung der Studien, und warum sie SARS-CoV-2 nicht gefährlicher machen als schon bekannt.
– zusammengefasst: … (1/3)
Die T-Zell-Studie nature.com/articles/s4139… argumentiert, dass T-Zellen im Körper durch das Virus infiziert werden und dadurch geschädigt werden. Meines Erachtens haben die Experimente aber nicht die notwendige Qualität, um diese starke Aussage zu rechtfertigen. … (2/3)
Eine zentrale Aussage der Gehirn-Studie nature.com/articles/s4158… ist, dass die Beeinträchtigung des Gehirns altersabhängig ist bzw. erst ab ungefähr 60 relevant ist – was in der Berichterstattung aber weitgehend unerwähnt blieb. (3/3)
#CoronaInfo – Während sich das Coronavirus SARS-CoV-2 in einem infizierten Menschen vermehrt, entstehen immer wieder kleine Veränderungen im Erbgut. Wie sehr solche veränderte Viren weitergegeben werden, zeigt die Untersuchung eines Virus-Ausbruchs auf einem Fischerboot. … (1/9)
Von 122 Crewmitgliedern waren bei der (erzwungenen) Rückkehr nach zwei Wochen auf See über vier Fünftel positiv getestet. Von 13 konnten schlussendlich sehr gute Erbgut-Sequenz-Daten gewonnen werden. Diese wurden dann auf kleine Veränderungen hin untersucht. … (2/9)
Von den 30000 „Buchstaben“ des Virus-Erbgutes waren bei 12 von den 13 Personen einer bis fünf Buchstaben verändert. Das heißt, dass es bei den Milliarden von Erbgut-Kopiervorgängen in den infizierten Menschen gelegentlich kleine Änderungen im Erbgut gab. … (3/9)
#CoronaInfo – Mittlerweile sind viele Menschen zumindest teilweise immun gegen das Coronavirus SARS-CoV-2, durch Impfung, Genesung, oder beides. Die hier zusammengefasste Studie widmet sich der Frage, wie damit der Schutz vor den verschiedenen Virusvarianten aussieht. … (1/10)
Als erstes wurde verglichen, wie gut die Antikörper von RNA-Geimpften und (vom ursprünglichen Virus) Genesenen ohne Impfung verschiedene Virusvarianten erkannten. Die Antikörper von Genesenen waren dabei stärker auf das ursprüngliche Virus ausgerichtet. … (2/10)
Antikörper von Geimpften waren dagegen breiter wirksam und erkannten die Varianten besser. Ein ähnliches Bild gab es mit dem Totimpfstoff Sinopharm und den Adenovirus-Impfstoffen Sputnik und AstraZeneca, auch wenn diese alle weniger Antikörper machten als RNA-Impfstoffe.…(3/10)
#CoronaInfo – In den letzten Tagen fand eine Studie weite Verbreitung, die zeigen soll, dass Vitamin D gegen schwere COVID-19-Krankheitsverläufe hilft. Hier zusammengefasst warum die Studie das nicht glaubhaft zeigt, aber trotzdem einen wichtigen Punkt berührt. … (1/11)
In der Studie wurden 253 Menschen betrachtet, die zwischen April 2020 und Februar 2021 mit COVID-19 in ein Krankenhaus eingeliefert wurden, und bei denen in den zwei Jahren davor Vitamin-D-Werte im Blut gemessen wurden. … (2/11)
Die 253 Menschen wurden gemäß den Vitamin-D-Messwerten in vier Gruppen eingeteilt. Die Gruppe mit dem niedrigsten Vitamin-D-Wert hatte im Vergleich zu denjeniger mit dem hächsten Vitamin-D-Wert folgende Unterschiede: … (3/11)
#CoronaInfo – Nach einer Ansteckung mit dem Coronaviren SARS-CoV-2 kommt es oft zu Geruchs- und Geschmacksverlust. Eine hier zusammengefasste Studie zeigt, wie die Riechnerven indirekt durch das Virus geschädigt werden. … (1/8)
Zuerst wurden die Zellen in der Nase von Goldhamster untersucht nach Ansteckung nit SARS-CoV-2. Am meisten Virus wurde in den Stützzellen gesehen, die um die Riechnerven herum sind; in den Riechnerven selber war nur wenig Virus. … (2/8)
Das bedeutet, dass die Riechnerven kaum, die Stützzellen aber sehr stark vom Virus infiziert werden. In der Folge sterben die Stützzellen ab, werden aber innert einiger Tagen erneuert. Dabei produzieren sie verschiedene Immunsystem-Botenstoffe. … (3/8)