1/8: Die entscheidende Größe beim #Klimaschutz ist das #CO2Restbudget. Je nachdem, welches Temperaturziel man noch für "akzeptabel" hält ist dieses größer oder kleiner.
2/8: Das #CO2Restbudget gilt global. Es gibt keinen verbindlichen Ansatz, wie dieses Restbudget auf Staaten aufzuteilen ist. Der am meisten favorisierte Ansatz ist der Pro-Kopf-Ansatz.
3/8: Neben dem nationalen Budget definiert der Pro-Kopf-Ansatz automatisch auch ein CO2-Budget für jeden Menschen. Auch dies wird kontrovers diskutiert (Erfindung Fossilindustrie...). Ich halte das trotzdem nicht für unsinnig.
4/8: Kompliziert werden die Zahlen noch dadurch, dass es neben CO2 auch andere Treibhausgase gibt. Daher wird versucht, diese in CO2-Äquivalente (CO2e) umzurechnen. Die folgenden Zahlen sind deshalb alle für CO2e
5/8: Jetzt zum Tweet oben und warum haben ich den Tweet genau so geschrieben.
Jeder der über die Zahlen im Bilde ist, weiß, dass das #CO2Restbudet extrem klein ist. Jede schnelle Reduktion ist hilfreich. Darum muss in meinen Augen die Formel sein:
Big Points * viele Menschen
6/8: Zuerst zu großen Punkten. Hier ist eine beispielhafte CO2e-Bilanz eines Herrn Mustermann. Er liegt mit 13,8to etwas über dem Bundesschnitt (ca. 11to)
6/8: Die größten Punkte des Herrn Mustermanns sind Mobilität, Urlaub und Wohnen.
Ernährung kommt in dieser Bilanz auf gut 1to und davon machen Milch und Fleischprodukte den größten Anteil aus. Man sieht auch, dass in der Ernährung v.a. Nicht-CO2-Emissionen dominieren.
7/8: Trotzdem muss man Relation im Auge behalten. Eine Fleisch-/Milchprodukt-Mahlzeit liegt typisch bei 1kg CO2e/Person. Ein Urlaubsflug (je nach Entfernung) bei 1-10to CO2e/Person. Darum halte ich solche Tweets für nicht zielführend.
"Verzicht" ist das große Unwort in der Klimadebatte. Ich versuche dies auch zu vermeiden.
Hey, 10km mit dem Rad zur Arbeit macht auch im Winter Spaß. Warum eine Fernreise, wenn man die Alpen vor der Nase hat?
Fazit: Wir brauchen "viele Menschen" und "Big Points", um beim #Klimaschutz Erfolge erzielen zu können. Wenn wir auf jedem Schnitzel, jeder Autofahrt, jedem Käsebrot herumhacken, erreichen wir in meinen Augen nichts.
Und noch ein PS zum Tierwohl: Massentierhaltung ist für mich ein NoGo. Aber ich bin ein Landkind. Meine Oma hatte 13 Milchkühe und wir selbst halten ein paar Hühner.
Einige sehen dies anders. Aber für mich gehört artgerechte Tierhaltung mit zur Kultur.
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1/4: D hat an 29 Stunden zu Negativpreisen nach F exportiert. Insgesamt 46GWh zu durchschnittlichen Kosten von 11,7€/MWh. Gesamtkosten 0,54 M€
2/4: F hat im Gegenzug an 28 Stunden zu Negativpreisen nach D exportiert. Insgesamt 19GWh zu durchschnittlichen Kosten von 11,1€/MWh. Gesamtkosten 0,22 M€
Am 08.08.2021 um 15 Uhr zahlte Frankreich 52,43€/MWh damit Deutschland 1058MWh Strom abnimmt. 🙃
Kann mich gar nicht an den Electricity-Map Screenshot der Atomfreunde erinnern. 😜
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Selbstverständlich sind einzelne Stunden völlig irrelevant. Aber es gibt gerade im Stromhandel mit Frankreich zwei ständig wiederholte Narrative der Atombefürworter:
a) Deutschland muss sehr viel Strom aus F importieren
b) Deutschland exportiert nur wertlosen Strom
Zu a)
Hier die mit Frankreich gehandelten Strommengen. Es gibt Zeiten, zu denen Frankreich Strom nach Deutschland exportiert und umgekehrt. In der Summe überwiegt jedoch klar der Export von D nach F.
Prof. Dr. Christian #Vahl, einst Herzchirurg an der @uni_mainz, hat sich mit zwei Kommentaren im Ärzteblatt endgültig von der Wissenschaft verabschiedet.
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1/11: Prof. #Vahl war seit 2018 der Top-Interviewpartner für die Presse zu allem rund um #Infraschall von #WEA (z.B. @ZDF).
Ungewöhnlich war, dass Herr #Vahl schon an die Öffentlichkeit ging, ohne eine einzige Peer-Review Publikation zum Thema vorweisen zu können.
2/11: Inzwischen ist die einzige Peer-Review Publikation von Prof. #Vahl veröffentlicht. Diese ist jedoch vom experimentellen Aufbau kompletter Schrott. Und selbst wenn man die Pegel ernst nehmen könnte, hätte #Vahl gezeigt, dass #WEA harmlos sind.
Es ist offiziell: Der CO2-Faktor des Strommix ist im Januar 2022 mit nur drei AKWs niedriger als im Dezember mit sechs AKWs.
Geholfen hat der niedrigere Verbrauch sowie die höhere Windstromerzeugung. Doch es gibt noch ein paar weitere spannende Veränderungen. 🧵
1/4: Alle konventionellen Erzeuger haben weniger Strom produziert. Besonders stark ist der Rückgang bei Erdgas und weniger überraschend bei der Kernenergie.