So, meine Lieben.
Ich bin zurück, nun kann´s mit News wieder losgehen.
Zuallererst natürlich ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der #Ukraine , darunter zwei Hauptthemen:
- #Azovstal wird nicht gestürmt;
- Russ.Militär nennt die Ziele der "zweiten Phase".
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(1/25)
Die Stadt #Mariupol ist de facto eingenommen, nur noch das Industriegebiet #Azovstal bleibt verschanzt.
Lange Zeit gab es Spekulationen, ob und wie das Werk gestürmt wird.
Die Verluste einer frontalen Erstürmung des riesigen Stahlwerkes wären sicherlich immens.
(2/25)
#Azovstal ist ein klassisches Riesenwerk der Sowjetzeit, gegründet 1930.
Im Prinzip eine Stadt in der Stadt.
Es ist weit untertunnelt, mit eigenen Bunkeranlagen, Lagerräumen, Schutztunneln etc.
Einige unterirdische Bereiche sollen sogar atombombensicher sein. #Mariupol
(3/25)
Eine frontale Erstürmung dieses "Ameisennests", wie einige Kriegsreporter es auch nennen, wäre lang und verlustreich.
Wenig überraschend ist daher, dass der russische Generalstab auf einen Frontalsturm verzichtet.
Stattdessen soll das Werk "nur" komplett blockiert werden.
(4/25)
Heute erklärte der russische Generalstab hierzu, dass man alle Kampfhandlungen rund um #Azovstal eingestellt habe.
Man werde dort keine Militäraktivitäten unternehmen.
Alle dort eingekesselten Menschen wurden zur Evakuierung aufgerufen und sollen das Werk unbewaffnet verlassen.
Zugleich warf Moskau dem #AzovBattalion vor, die Zivilisten dort als "Geiseln" zu halten und sie als "lebende Schutzschilde" einzusetzen.
Azov verhindere gezielt die Evakuierung von Zivilisten, wie dies in anderen Bezirken der Stadt durchgeführt werden konnte, so Moskau.
(6/25)
Der offiziell mitgeteilte Grund für einen Verzicht auf den Sturm des Stahlwerkes war dabei, dass es keinen Sinn mache, "diese Katakomben" zu erstürmen.
So soll vor allem "das Leben der Soldaten und Offiziere" geschont werden, hieß es hierzu aus dem Kreml. #Mariupol
(7/25)
Unter Konfliktbeobachtern werden aber auch zwei weitere Gründe für den Verzicht auf eine Erstürmung von #Azovtal diskutiert.
Zum einen sollen so Truppen möglichst schnell entbunden werden, um in den #Donbass für die vermutlich bevorstehende "Generaloffensive" verlegt zu werden.
In der Tat zogen kurz nach dem Befehl zum Sturmverzicht große Militärkolonnen aus #Mariupol ab in Richtung Norden an die Donbass-Front.
Generell wurde schon zuvor erwartet, dass die Offensive erst dann beginnt, wenn Mariopol fällt, sodass die dort gebundenen Truppen freikommen.
Der andere Grund für den Verzicht auf einen Sturm sei laut Konfliktbeobachtern aber auch, dass das blockierte Stahlwerk für Selenski ein viel größeres innenpolitisches Problem darstellt, als ein erstürmtes.
Schon seit Wochen fordern breite Bevölkerungsschichten eine "Deblockade".
Mit jedem Tag, an dem #Azovstal weiter ausharrt, dürften die Forderungen nach einem "militärischen Deblockierungsvorstoß" weiter wachsen und schärfer werden.
Bereits jetzt musste Selenski öffentlich einräumen, dass eine solche Deblockade einfach unmöglich sei.
(11/25)
Vorwürfe an die ukrainische Regierung, sie hätte #Azovstal "bewusst abgeschrieben" oder "aus politischem Kalkül geopfert", klingen dennoch immer öfter.
Zahlreiche Videos kursieren im ukr.Internetsegment, wie Ukrainer ihren Unmut über das Ausbleiben eines solchen Vorstoßes äußern.
Einige Azow-Kämpfer versprachen sogar, dem ukr. Präsidentenberater Arestovitsch "die Fresse zu polieren" für seine selbstgerechten Aussagen, dass die Blockade von Azovstal ein "Sieg für die Ukraine" sei.
In ukr.Foren gingen die Drohungen weit über "Fresse polieren" hinaus
(13/25)
Kurzum: innenpolitisch könnte das blockierte #Azovstal für Selenski von Tag zu Tag zu einem größeren Problem werden, so einige der Interpretationen.
Schwer zu sagen, inwiefern das stimmt.
Selenski erklärte das Halten vom Stahlwerk zuvor jedenfalls zu seiner "roten Linie".
(14/25)
Selenski nannte nämlich zwei "rote Linien", wegen den die ukr.Regierung sofort alle möglichen Friedensverhandlungen verlassen würde:
- der Fall von #Azovstal ;
- die Durchführung jeglicher "Referenden" in den besetzten südlichen Gebieten.
(15/25)
Mit dem zweiten Punkt kommen wir auch zum zweiten Thema des Threads.
Moskau hat die offiziellen Ziele der "zweiten Phase der Militäroperation" bekanntgegeben.
Diese seien die Einnahme des #Donbass und der gesamten südlichen #Ukraine mit anschließendem Erreichen von Transnistrien.
Insgesamt solle dadurch eine Landbrücke sowohl zu Transnistrien erreicht werden, wo seit 1990-ern rus. Truppen stehen, als auch zu der Halbinsel Krim.
Insbesondere das Ziel "Landbrücke Krim" ist ein recht dehnbarer Begriff.
Genau genommen, gibt es diese Brücke jetzt schon
(17/25)
Die "echte" Landbrücke wäre nach Darstellung einiger russ. Konfliktbeobachter aber die Einnahme der direkten Eisenbahnverbindung Moskau-Charkiw-Zaporizhja-Semfiropol.
Dies würde implizieren, dass die anvisierte Offensive weitaus größere Gebietseinnahmen zum Ziel haben müsste (18/
So oder so, Kiew befürchtet, dass in den besetzten Gebieten nun "Unabhängigkeitsreferenden" durchgeführt und "Volksrepubliken" ausgerufen werden könnten, so ähnlich wie dies im Falle der "Donezker Volksrepublik" und "Lugansker Volksrepublik" passierte.
(19/25)
In der Provinz Herson, die derzeit vollständig von rus.Truppen kontrolliert wird, sind diese Gerüchte besonders stark im Umlauf.
Der ukrainische Generalstab warnt schon seit Wochen, dass eine entsprechende "Volksabstimmung" für die nächsten Monate vorbereitet werde.
(20/25)
Gerüchte, dass nach dem gleichen Prinzip dann eine ganze Reihe von "Referenden" in den südlichen Territorien geplant wird, sind in Russland derzeit immer stärker im Umlauf.
Die neuen "Republiken" würden die besetzten Gebiete dann administrativ einbinden.
(21/25)
In der Theorie könnte Moskau sogar einen Zusammenschluss dieser "Republiken" zum bereits seit langem kursierenden Gebilde "Neurussland" orchestrieren - ein Konzept, das seit dem 18. Jhd. existiert und zuletzt immer stärker "gepusht" wird.
(22/25) de.wikipedia.org/wiki/Neurussla…
Auch "Teillösungen" wurden bereits im russ. Parlament vorgeschlagen, wie etwa die Wiederausrufung des "Gouvernement Taurien"...dies würde eine "Angliederung" der Südukraine an die Krim bedeuten.
Auf der Krim begrüßte man bereits diese Idee, allein schon wegen der Wasserversorgung
Auch das Erreichen von Transnistrien ist brisant.
Moldau befürchtet, dass Moskau in diesem Fall die selbst erklärte Republik offiziell anerkennen könnte.
Aus dem russischen Parlament sind entsprechende Signale bereits gekommen.
Chisinau bestellte den russ.Botschafter ein.
(24/25)
Kurzum:
Sollte die Offensive im Donbass und im Süden tatsächlich so erfolgen, könnte der Kreml die Landkarte nach mehreren Szenarien, die bereits stark in den Umlauf gebracht wurden, umkrempeln.
Oder man nutzt diese Szenarien als "Verhandlungsmasse" gegenüber dem Westen.
(25/25)
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Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Truppen rücken in Zaporizhya nordwärts vor;
- Frontlinie bei Kurachove begradigt sich;
- schwere Lage in Kursk: Progrebki gefallen, ukr. Versorgung massiv erschwert;
- Eklat im Weißen Haus: was politisch und militärisch folgt.
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(1/25)
Trotz hoher Aufmerksamkeit für die politische Bühne tobt der #Ukrainekrieg am Boden erbittert weiter.
Schwere Lage herrscht in Zaporizhya.
Nach dem Fall von Velika Novosilka rücken rus. Sturmtruppen weiter nordwärts vor.
Innerhalb einer Woche sind Skudne und Burlatske gefallen 2/
Weiter östlich ist der Kurachove-Halbkessel endgültig Geschichte.
Ulakly ist gefallen, Konstantinopil ist zwar umkämpft, wird aber voraussichtlich nicht mehr lange halten.
Bahatyr an der Kreuzung der H15 und T05-18-Trassen dürfte der nächste ukr. Hauptverteidigungspunkt werden 3/
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Halbkessel westlich von Kurachove gefallen;
- schwere Kämpfe bei Kursk;
- US-RUS-Verhandlungen begonnen, EU ist Zuschauer;
- Trumps Rohstoffplan: Kiew entsetzt, doch es kommt wohl noch schlimmer;
- Ausblick für die nächsten Tage.
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(1/25)
Nach einer vergleichsweisen Ruhephase haben russ. Truppen ihre Offensive an der Zaporizhya-Front wieder aufgenommen.
Nördlich von Velika Novosilka sind russ. Sturmtruppen über den Fluss vorgestoßen und eroberten Novoocheretuvate.
Westlich ist Novosilka endgültig gefallen.
(2/25)
Weiter östlich ist der lang bestehende Halbkessel von Kurache implodiert, nachdem russ. Truppen in Ulakly einrückten und die H15-Trasse durchschnitten.
Gleichzeitig sollen russ. Spitzenverbände bereits auch in Konstantinopil eingerückt sein.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Zaporizhya-Front hält stabil;
- Moskau meldet Einnahme von Torezk, ukr. Quellen bleiben widersprüchlich;
- gegenseitige Vorstöße bei Kursk;
- Vorverhandlungen haben begonnen: Trump spricht mit Putin und fordert von Kiew Seltene Erden.
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(1/)
Wetter- und politisch bedingt ist die Intensität der Kämpfe an weiten Teilen der Front im #Ukrainekrieg abgeflacht.
In Zaporizhya hat sich die Frontlinie vom Dnjepr bis nach Kurachove weitgehend stabilisiert.
Ukr. Reporter melden eine deutliche Verringerung russ. Offensivversuche
Stabil bleibt die Lage auch bei Pokrowsk.
Russ. Truppen vergrößerten zwar etwas ihren Kontrollbereich südlich der Eisenbahnlinie, insgesamt werden aber auch hier deutlich weniger Offensivaktionen gemeldet.
Ob dies der Vorläufer zu einer größeren Waffenruhe ist, bleibt abzuwarten.
Evolution von #Drohnen schreitet im Ukrainekrieg rasant voran.
Neue Modelle erobern das Schlachtfeld:
- Feuerwerfer-Drohnen brennen Positionen in Wäldern nieder;
- Glasfaser-Drohnen umgehen Jammer;
- KI übernimmt die Steuerung.
Gleichzeitig expandiert die Produktion
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1/25
Beide Seiten haben im #Ukrainekrieg damit begonnen, Feuerwerfer-Drohnen auf dem Schlachtfeld einzusetzen.
Dabei wird unter einen Copter ein Thermitgemisch installiert, welches über feindliche Positionen gelenkt wird und dort senkrecht nach unten eine Thermitreaktion auslöst.
(2/)
Als Ergebnis versprüht die Drohne einen Feuerstrahl, der die Stellungen unter dem Copter ausbrennt.
Diese Art von Drohnen wird vor allem zur Vernichtung von feindlichen Positionen in Waldstreifen eingesetzt, die an vielen Frontabschnitten die wichtigsten Defensivlinien darstellen
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Velika Novosilka gefallen;
- ukr.Generalstab hält am Halbkessel bei Kurakhove fest;
- Evakuierung im Osten von Dnipro ausgerufen;
- US-Quellen warnen vor Zersetzung von ukr.Brigaden;
- Debatten um angeblichen "100-Tage-Friedensplan"
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(1/25)
Die Lage an der Zaporizhya-Front bleibt schwer.
Wie schon vor einer Woche abzusehen war, ist Velika Novosilka gefallen. Es war einer der Schlüsselpunkte der ukr. Verteidigung an der Südfront.
Nun wird weiteres russ. Vorrücken nordwärts in Richtung der H15-Trasse erwartet.
(2/25)
Am Ende ereilte Velika Novosilka ein ähnliches Schicksal wie Avdiivka vor rund einem Jahr.
In den Endtagen der Garnison wurden ukr. Stellungen durchschnitten, sodass Soldaten im Südteil in einen Kessel gerieten und nicht mehr rauskamen.
Truppen im Norden konnten noch fliehen
3/25
Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Lage in Zaporizhya, Velika Novosilka steht kurz vor dem Fall;
- weite Zangenoffensive bei Pokrowsk, ukr. Reporter sprechen von Kontrollverlust;
- Tschassiw Jar wird eingedrückt;
- Trumps Amtseinführung: was folgt für Kiew?
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(1/25)
Der #Ukrainekrieg tobt unvermindert weiter.
Schwere Lage herrscht an der Zaporizhya-Front im Süden.
Nachdem es zeitweise schien, dass die Lage an dem Abschnitt stabilisiert werden kann, sind innerhalb von wenigen Tagen Neskutchne und Vremivka gefallen.
Russen rücken nordwärts vor
Gerade Vremivka ist ein symbolgeladener Ort.
Bei der ukr. Gegenoffensive 2023 war der russ. kontrollierte Vremivka-Vorsprung schwerst umkämpft.
Nun rücken russ. Truppen nordwärts von Vremivka vor.
Damit sind die Gewinne der ukr. Offensive23 final revidiert