Eine Stecker-Solar-Anlage kann bis 600 Watt selbst aufgebaut und installiert werden.
Mit 300 Watt kann man schon sehr gut einen Grundbedarf decken (Kühlschrank (50 Watt), Beleuchtung (50 Watt), Laptop (100 Watt), USB Ladegeräte).
Eine Anlage zu 300 Watt kostet ca. 400 € - 500 € (mit Ständer / Befestigung und Kabel). Das Geld hat man nach ca. 4-5 Jahren als Strom eingespart. Danach erzeugt sie kostenlosen Strom.
Hardware:
Benötigt werden:
- Solar Panel
- Wechselrichter (Wandelt Gleichstrom in Wechselstrom)
- Kabel (ggf. Anschlussdose)
- Befestigung/Ständer
Bei der Befestigung beschreibe ich die Aufständerung um das Panel auf ein Flachdach oder den Boden (Rasen) zu legen.
Panel und Wechselrichter:
Da die Anlagen (unter dieser Genehmigung) auf 600 Watt beschränkt sein muss, sollte man Panel und Wechselrichter ggf. passend auswählen, insbesondere wenn man überlegt die Anlage zu erweitern.
Eine Variante wäre 2 Panels und 2 Modulwechselrichter (je Panel), wobei jeder Wechselrichter 300 Watt liefert. Da das zwei unabhängige Anlagen sind, kann man erst mal mit einer starten.
Eine andere Variante wäre zwei Panels und ein Modulwechselrichter, wobei der Wechselrichter 600 Watt liefert.
Die Panels können dabei etwas mehr Leistung haben (z.B. 320 Watt oder 370 Watt). Das Gesamtsystem ist dann schneller am Maximum. Für die Wechselrichter gibt es die Angabe wieviel Watt das Panel maximal haben darf – sie begrenzen die Leistung dann.
Ein Panel und ein Wechselrichter mit 400 Watt ist ggf. problematisch, wenn man später auf 600 Watt erweitern will.
Will man zwei Panels betreiben, so kann man für beide einen gemeinsamen Wechselrichter nehmen (wenn sie nicht zu weit auseinander stehen).
Falls die Panels aber zu unterschiedlichen Zeiten verschattet sind, ist es wichtig, dass der Wechselrichter die Panels einzeln „optimiert“. Der HM-600 würde dies tun. Ansonsten kann sich eine Leistungsreduktion des eines Panels auf das andere Panel auswirken.
Für die Konfiguration mit zwei Panels stehen dann zur Wahl: zwei Wechselrichter mit je 300 Watt oder ein Wechselrichter mit 600 Watt.
Wechselrichter Beispiele (f Panels mit 60 o 72 Zellen):
Enphase iQ7+ (295W für Panels bis 440W)
Hoymile HM-300 (300W für Panels bis 380W)
Hoymiles HM-600 (600W für 2 Panels bis 380W)
AEConversion INV315-50 (300W für Panels bis 400W)
Envertech EVT 300 (300W für Panels bis 360W)
Die Wechselrichter sind für Panels mit 60 Zellen / 120 Halbzellen oder 72 Zellen / 144 Halbzellen.
Die Hoymiles und Envertech Wechselrichter sind direkt VDE-AR-N 4105 zertifiziert und können direkt so verwendet werden. Für den enphase würde man „formal“ noch ein Gateway benötigen (läuft aber auch ohne).
Panel Beispiele:
120 Halbzellen
325 Watt: JA Solar JAM60S-17-325 (1689mmx996 mm)
365 Watt: JA Solar JAM60S-21-365 (1776mmx1052mm)
Anschlusskabel
Für den Wechselrichter benötigt man noch ein Anschlusskabel für die Wechselstrom-Seite (AC-Kabel).
Es geht hier um das Anschlusskabel von Wechselrichter zu Stromnetz (Steckdose). Die Verbindung Panel-Wechselrichter ist bei den obigen immer dabei und gleich.*
* Das ist wohl nicht bei allen Panels so, aber bei fast allen.
Das AC-Kabel muss man Auswählen nach
1)Dem Anschluss auf der Wechselrichterseite
2)Dem Anschluss auf der Hausseite: Schuko-Steckdose oder Wieland-Dose
Was den Anschluss ans Stromnetz betrifft. Standard-Konform (VDE) muss wohl eine Wieland-Dose installiert werden (Schuko-Dose durch Wieland-Dose austauschen). Aber auch die Schuko-Dose scheint als Anschluss weit verbreitet und wird wohl toleriert.
Der Anschluss über Schuko-Dose hat den Vorteil, dass man eine gewöhnliche WLAN Steckdose mit Verbrauchsmessung dazwischen stecken kann und so bequem die Stromproduktion ansehen kann.
Leider haben die Wechselrichter unterschiedliche Anschlussstücke (für das Kabel zum Stromnetz hin), sodass man das passende Anschlussstück wählen muss.
Hoymiles und Envertech:
Betteri BC-01 Buchse nötig (Wechselrichter hat Kabel mit Stecker (s.u.))
enPhase:
Q-Kabel (Buchse) nötig (Wechselrichter hat Stecker)
AEConversion:
Wieland RST16i3
Aktuell scheint, dass ein Kabel Betteri BC-01 auf Schuko am leichtesten zu bekommen ist.
Es gibt Händler die dieses Kabel fertig konfektioniert haben (z.B. "AC Kabel für xxx Wechselrichter mit Schuko-Stecker").
Falls das schwer zu bekommen ist, bekommt man aber Endstück und Schuko-Kabel oft einzeln (wenn man sich das zusammenbauen zutraut - auf die Belegung achten).
Das Anschlussstück für das Kabel (welches dann auf der andere Seite in die Schuko Dose (oder Wieland Dose) ins Haus/die Wohnung geht) sieht für Hoymiles z.B. so aus (Batteri BC-01).
(Das Panel auf dem Bild zeigt die Befestigung mit Valkbox 3).
Befestigung:
Möchte man das Panel auf dem Flachdach oder dem Boden aufständern (Garagendach, Garten, etc.) ist eine sehr einfache Lösung die "Valkbox 3". Das ist ein Metallgestell, welches nur mit Beton-Platten beschwert wird. Es wird also nicht auf dem Dach/Boden verschraubt.
Die Valkbox 3 ist für Panels mit 98 cm bis 100 cm Breite.
Man benötig nur noch 10 mal eine Betonplatte 30 cm x 30 cm (Gehwegplatten).
Der Wechselrichter kann dann hinter das Panel geschraubt werden, wobei man eine der vier Befestigungen nutzt.
Das JAM60S-21-365 (105 cm) ist 5 cm zu Breit, passte bei mir aber auch, wenn man eine der (jeweiligen) beiden Halterungen umdreht (siehe Bild).
Anmeldung:
Man muss die Anlage beim Netzbetreiber anmelden und in das Marktstammdatenregister eintragen. Beides geht nach meiner Erfahrung unkompliziert per E-Mail / PDF / Online. marktstammdatenregister.de/MaStR
Für die Anmeldung beim Netzbetreiber schaut man am besten auf dessen Home-Page nach, bzw. fragt dort per Mail nach.
Ein Musterformular gibt es z.B. auch hier: pvplug.de/wp-content/upl…
Ggf. wird der Netzbetreiber daraufhin den Zähler austauschen wollen, da alte Zähler ggf. rückwärts laufen. Das ist nach meiner Erfahrung kostenlos.
Strommessung:
Die vom Solarpanel erzeugte Energie bzw. die aktuelle Leistung zu messen geht einfach, wenn man das Panel über eine normale Schuko-Steckdose an das Haus angeschlossen hat. Hier gibt es Geräte, die die Daten loggen und per WLAN verfügbar machen.
Für den Anschluss über Wieland-Strecker gibt es nach meiner Kenntnis leider nur sehr wenige und nur weniger komfortable Lösungen (ablesen der Daten an einem Display).
Die "WLAN Steckdosen mit Verbrauchsmessung" messen eigentlich den Verbrauch. Bei den Modellen die ich kenne ist es aber egal in welche Richtung die Energie fliesst. Sie Messen also auch die Produktion.
Beispiele für "Smart Steckdosen mit Verbrauchsmessung":
• Fritz!Dect 210: IP 44 (für den Außenbereich geeignet).
• myStrom WiFi Switch: (scheint nicht für den Außenbereich).
Aufstellungsort:
Die Messung der Stromproduktion ist auch hilfreich um den Aufstellungsort zu optimieren. Leider führt schon eine sehr kleine Verschattung (< 10%) zu einem deutlichen Reduktion der Leistung (30% oder mehr). Das zeigt sich sofort in der Stromproduktion.
Das Diagram unten zeigt eine durchschnittliche Stromproduktion (Leistung) über 6 Monate.
Ab etwa April werden durchschnittlich 100 Watt erzeugt (der Durchschnittswert beinhaltet auch die Nacht, wo natürlich nichts erzeugt wird).
100 Watt entsprächen 72 kWh/Monat (ca. 30 €).
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
My behaviour regarding wearing #masks follows a simple mathematical model:
The probability that I will become infected over a period of time is an exponential distribution whose intensity is a function of the total exposure to virus load.
The model implies, for example, that wearing a mask half the time in a restaurant can significantly improve the chances of not becoming infected - see below.
⚠️Note: what follows is 'school mathematics'. I have tried to simplify the descriptions.
2/15
The model's basic assumption is that some environmental influences realize their adverse effects 'only with a probability' that results from many small (unlikely) individual events.
Mein Verhalten bezüglich #Masken|tragen folgt einem einfachen mathematischen Modell:
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich über einen Zeitraum infiziere, ist eine Exponentialverteilung, deren Intensität eine Funktion des Gesamt-Exposures an Viruslast ist. #MatheAmWochenende
1/18
Aus dem Modell folgt zum Beispiel: in einem Restaurant die halbe Zeit Maske tragen verbessert die Chancen nicht infiziert zu werden ggf. deutlich.
Anmerkung: Was folgt, ist „Schulmathematik“. Ich habe versucht, die Beschreibungen zu vereinfachen.🤓
2/18
Die Grundannahme des Modells ist, dass einige Umwelteinflüsse ihre negative Wirkung „nur in einer Wahrscheinlichkeit“ realisieren, die sich aus vielen kleinen (unwahrscheinlichen) Einzelereignissen ergibt.
Anmerkung: Die in der Sendung Teil 1 bei Minute 0:25:50 besprochene CO2 Messung stammt von der Station Mauna Loa.
Die in der Sendung gezeigte Kurve reicht von 1958 bis 1977.
Die Kurve von 1958 bis 2021 findet man hier: de.wikipedia.org/wiki/Messstati…