Als erstes kommt das Framing als "Vernünftig" und "zwischen den Extremen".
Menschen denen das nicht gefällt, werden damit sofort in das Extreme, Unvernünftige Lager eingeteilt.
Katrins Meinung ist übrigens schon ziemlich locker.
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Legitimiert wird die eigene Meinung durch die "langjährige Arbeit im Gesundheitssystem". Das muss allerdings nichts heißen. Langjährige Arbeit in einem Bereich (Pflege) gibt einem nicht per se Expertise für ähnliche Bereiche (Virologie, Spätfolgenforschung).
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Hier direkt der erste Beleg für meine Unterstellung: Impfung=Immunität ist eine eklatante Falschaussage, die dem aktuellen Stand der Forschung widerspricht. Die Impfung führt NICHT zu Immunität sondern senkt im besten Fall das Infektionsrisiko.
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Dieser eh schon nicht vollständige Schutz vor Ansteckung, nimmt im Lauf der Zeit noch ab. Neue Varianten umgehen den Immunschutz noch zusätzlich. Die Impfung ist natürlich trotzdem wichtig, weil sie effektiv vor schweren Akutverläufen schützt.
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Nein, die Pandemie ist nicht vorbei solange ständig neue Variants of Concern auftauchen und wir keinen effektiven Schutz davor haben.
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Ja klar, es gibt kein risikofreies Leben. Und manche Risiken lassen sich nicht ausschließen. MANCHE ABER SCHON!
Wir haben Ampel, Gurtpflicht, Rauchverbote und essen, GESETZLICH GEREGELT, minderwertige Labberpommes wegen Krebsrisiko bei hohen Frittiertemperaturen.
Ich kann es nicht mehr hören. Eine globale Pandemie soll auf dem Rücken einzelner gelöst werden. Ist ja auch nur unser persönliches Risiko oder was?
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Wo wird denn Fremdgefährdendes Verhalten gesellschaftlich toleriert? Und klar, wir akzeptieren "Restrisiken". Die Frage ist, ob wir die "Rest"risiken auch kennen und bewusst wahrnehmen.
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"Jede*r hat dabei andere Prioritäten". Ja, stimmt. Diese Prioritäten sollten aber gesamtgesellschaftlich und nicht individuell bewertet werden.
Risikoempfinden ist natürlich individuell, hängt aber stark mit dem Wissen über Risiken zusammen.
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#Infektionsverweigerer, darunter viele #SARSCoV2 Expert*innen schätzen (auf Basis von wiss. Studien) das Individuelle und das gesellschaftliche Risiko hoch genug ein, um weiterhin Schutz zu fordern.
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Dem gegenüber steht eine, durch Politik und Medien schlecht informierte Öffentlichkeit, der seit Monaten durch Wort und Tat suggeriert wird, dass die Pandemie vorbei ist und die das "zurück zur Normalität" dankbar annimmt.
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Seit Beginn der Pandemie gab es Kampagnen gegen Schutzmaßnahmen, allen voran von der #Springerpresse. Selbst in den ÖR gab es massenhaft false Balancing. Sämtliche Stimmen die zur Vorsicht gemahnt haben, wurden als Extrem oder "ängstlich" dargestellt.
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Wie kann eine vernünftige Risikoeinschätzung stattfinden, wenn die wirklichen Risiken nicht allgemein bekannt sind? Wenn über die ~3000 Toten im letzten Monat nicht gesprochen wird. Wenn "Corona schädigt das Immunsystem nachhaltig" keine riesen Headline mehr ist.
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Generell wird auch das Thema #LongCovid krass ausgeblendet.
Gestern wurde eine Studie veröffentlicht, dass die Impfung nicht genügend davor schützt. Kriegt das noch irgendwer mit?
Die Bedrohung von LC wird konsequent kleingeredet.
Politiker*innen wollen wiedergewählt werden und sprechen lieber die falsch/schlecht informierte Masse an, die sich ein "Zurück zur Normalität" wünscht, statt sich für "unbeliebte" Schutzmaßnahmen auszusprechen.
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Wenn ich mich "in der Welt" umhöre, höre ich Ahnungslosigkeit, Ignoranz und kein Verständnis der Situation. Leute, die sich nicht regelmäßig mit Covid beschäftigen, haben keine Ahnung. Wie auch? Das Thema ist medial tot.
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Selbst die Coronaleugnerbewegung schrumpft und richtet sich auf neue Themen aus (#Klima, #LGBT). Warum? WEIL ALLE IHRE ZIELE ERFÜLLT WURDEN. Keine Impfpflicht, keine Zugangsbeschränkung und größtenteils keine Maskenpflicht mehr.
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Meine Wahrnehmung ist, dass die allermeisten zu einem normalen Leben zurückgekehrt sind - unzureichend geimpft und mit der falschen Annahme, dass nur ein geringes "Rest"Risiko bestünde.
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Das wir nach 2 Jahren Pandemie vor einer schlechteren Ausgangslage für die nächsten Wellen (oder besser, je nachdem wen man fragt @realB11529) stehen, wird von der Öffentlichkeit nicht mehr wahrgenommen.
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-Impfen ja
-Surveillance im Zusammenspiel mit Maßnahmen (Rauchmelder + Feuerwehr)
- Für ALLE.
- Ja, aber das scheitert gerade an der Verfügbarkeit von Lüftungstechnik.
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Auch wenn der Orginalthread nicht viel Aufmerksamkeit bekommen hat, sehe ich ihn kritisch, da mMn tw. klare Falschaussagen getroffen werden.
Vielleicht können unsere commons wie @SimonReiss3 oder @BMauschen den Thread noch mal einordnen?
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Im Sommer gehen die Corona-Infektionszahlen zurück. Das hat man die letzten 2 Jahre ja gesehen und das wird dieses Jahr nicht anders sein. Deshalb brauchen wir auch keine Maßnahmen mehr! Freiheit! Endlich!
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Nach der ursprünglichen Erleichterung und Freude über meinen Freispruch gestern, kommt jetzt der wütende Teil:
Ich wurde zu Unrecht einer schweren Straftat beschuldigt, die im Falle einer Verurteilung mit einer Mindeststrafe von 6 Monaten bestraft wird.
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Einige Wochen nach meinem GeSa Aufenthalt, bekam mein Anwalt Akteneinsicht. Mir wurde vorgeworfen, aus einer Gruppe von 8 Personen eine Flasche auf einen 5m entfernt stehenden Polizisten geworfen und diesen am Bein getroffen zu haben.
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Der als Tatbeobachter eingesetzte Zivilbeamte gab an, zum Zeitpunkt des Flaschenwurfs ca. 3m von mir entfernt gestanden und mich SICHER erkannt zu haben.
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Ich habe das Zitat leicht verändert, damit es ins Twitter Format passt.
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"Ich habe nie wirklich verstanden, was genau "Liberale" sind, da ich "Liberale" jede erdenkliche Meinung zu jedem erdenklichen Thema äußern gehört habe.
Zitat 1/5
Soweit ich das beurteilen kann, gibt es die extreme Rechte, die faschistische, rassistische, kapitalistische Hunde wie Ronald Reagan sind, die ganz offen sagen, woher sie kommen.
Währenddessen ziehen Deutschlandweit Querdenker und Rechtsextreme durch die Straßen und demonstrieren, sorry "spazieren", gegen Masken, Tests und Impfungen.
Die Polizei lässt diese gewähren und kriminalisiert stattdessen die Gegenproteste.
Eine Bevölkerung, der nicht bewusst ist, wie gefährlich die Situation eigentlich ist, geht halt leider auch nicht auf die Straße und versteht nicht, warum es wichtig ist die Gegenproteste zu unterstützen.
Beim Klimawandel sehen wir übrigens fast genau die gleiche Dynamik.
Bisschen spät, aber an der Stelle noch eine kurze Aufarbeitung von #b0301
Mit dem @DenkenGerade Kollektiv haben wir gestern mal was neues ausprobiert. Am Rathaus #Neukölln haben wir eine Kundgebung unter dem Motto "Frieden, Freiheit und Demokratie" angemeldet.
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Ziel war es, die Rathaustreppen zu besetzen und den Coronaleugnern ihren Sammelplatz zu nehmen.
Gegen 18:00 waren ca. 100 Schwurbler vor Ort.
Zeitgleich waren andere Kollektivmitglieder in Pankow, um dort die @OmasGgRechtsBln zu supporten.
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Unsere Kundgebung begann mit einer kurzen Rede. Die Schwurbel fanden es toll, bis sie gerafft haben, dass es gar nicht um ihren "Frieden" und ihre "Freiheit" geht.
Neue Überschneidungen zwischen verschwörungsideologischen Demos und rechten Netzwerken: Die #Protestkarte vom #Filmkunstkollektiv.
Der Text im Screenshot spricht für sich. (Hab sogar mal an die #Screenreader Nutzer*innen gedacht, damit das Bild wirklich spricht)
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Im "Über uns" segment auf deren Website sind 2 Videos verlinkt.
1. "Ihr zwingt uns zu gar nichts" - Ein 7,5 Minuten langes Propagandavideo für die "Jugend steht auf" Demo der jungen alternativen zu #b1112. Die Bildsprache ist echt Spooky.
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2. Ein kürzeres Video über die Demo zu #b2908. Kurze Interviews mit #Ballweg, #Haintz und Demoteilnehmenden.