In seiner Insta-Story kritisiert @fimbim die Berichterstattung über den Fall #Kliemann. Wir haben uns seine Aussagen über die Rolle der Medien einmal genauer angeschaut. Vieles kann man so nicht stehen lassen. 1/x 👇
Los geht’s mit dieser Behauptung von Fynn Kliemann: „Da haben ziemlich viele Leute ziemlich viel durcheinandergebracht, dann haben das alle abgeschrieben, es hat sich super geklickt.“ 2/x
Zahlreiche Medien haben nach den Recherchen des @zdfmagazin kritisch über Kliemann berichtet. Völlig legitim, er ist eine einflussreiche Person der Öffentlichkeit. Und: es gab neue, eigene Recherchen, zum Beispiel vom @derspiegel oder @sternde. 3/x stern.de/gesellschaft/f…
Später im Video sagt Kliemann: „Die Medien werden meinen Fall das ganze Sommerloch weiter ausschlachten. Uh, hier wurde ein Ermittlungsverfahren eröffnet, uh, eine Akte wurde von links nach rechts bewegt.“ 4/x
Im Journalismus nennt man das Chronistenpflicht. Dran bleiben, den aktuellen Stand abbilden. Und wenn eine Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs eröffnet - dann wäre es unprofessionell, das nicht zu berichten. 5/x tagesschau.de/inland/ermittl…
Kliemann spricht von wild gewordenen Reportern, die es sich zur Aufgabe machten, „jede Aussage […], jede Äußerung so zu verunstalten.“ Wenn das so wäre, wäre das wirklich ein Unding und ein Fall für Medienjournalist:innen. Aber … 6/x
… in dem Zusammenhang mit dieser Äußerung nennt Kliemann kein konkretes Beispiel, keinen Anhaltspunkt. Und so bleibt das ein verallgemeinernder Vorwurf: Journalist:innen wollten Fynn Kliemann zerstören. 7/x
Next: „Ich verstehe schon: Ihr habt mich mit öffentlichen Geldern groß gemacht. Dann habe ich nicht gespurt. Und genau mit den gleichen Geldern soll ich jetzt zerstört werden.“ 8/x
Wenn Kliemann mit öffentlichen Geldern die Gelder von Rundfunkbeiträgen meint, ist auch das eine irreführende Behauptung: Zwar wurde Kliemannsland bis 2020 für den @ndr produziert. Außerdem war eine Comedy-Reihe des NDR mit ihm geplant … 9/x dwdl.de/magazin/87978/…
… aber dass das öffentlich-rechtliche @zdfmagazin den fragwürdigen Masken-Deal aufgedeckt und der NDR das Projekt auf Eis gelegt hat, liegt nur an Kliemann selbst und an seinen eigenen Fehlern. Und nicht an einer Verschwörung gegen ihn. 10/x
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Geplant ist, dass die Agenturen ab 1. Juli über europapolitische Themen informieren. Mit dabei: die @dpa u.a. renommierte Nachrichtenagenturen wie @afp, @Agenzia_Ansa oder @agenciaefe. Das Projekt hat die @EU_Commission im November 2021 angekündigt: 2/8
Schon seit längerem hat @MediaEu das medienpolitische Engagement intensiviert. Die #EU und die beteiligten Agenturen wollen die Bürger:innen vor Desinformation schützen und mit qualitativ hochwertigem Journalismus zu europäischen Themen versorgen. 3/8
Wollen die Öffentlich-Rechtlichen unsere Kinder sexualisieren und umerziehen? Wir haben uns die Vorwürfe der „Biologen und Mediziner“ aus dem @Welt-Artikel mal genauer angesehen. 1/x
Der Text fängt mit einer Aufgabenstellung an: „Wir wollten herausfinden, ob es tatsächlich stimmt, dass in Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) die bestätigte wissenschaftliche Erkenntnis der Zweigeschlechtlichkeit infrage gestellt wird.” 2/x
Unter anderem wurde auch die Quarks-Sendung für diesen Inhalt kritisiert: 3/x
Gestern wurde der Berliner Verfassungsschutzbericht 2021 vorgestellt. Die Überraschung: Er beginnt mit einem Sonderkapitel über Journalist:innen „im Fokus von Verfassungsfeinden“.
Was steht (nicht) drin und warum ist das eher gut gemeint als gut gemacht? Ein Thread.
1/12
2021 gab es bundesweit so viele Angriffe auf Journalist:innen wie nie zuvor. Der Bericht nennt keine Zahlen, doch Erhebungen von @ECPMF oder @ReporterOG bestätigen das. Die Gewalt geht laut Berliner Vs in erster Linie von „Rechtsextremistinnen und Rechtsextremisten“ aus.
2/12
Sog. „alternative Medien“ delegitimieren zudem etablierte Medien immer wieder. Vor allem bei Demos gegen die Corona-Maßnahmen kam es vor diesem Hintergrund 2021 vermehrt zu Angriffen gegen Medienschaffende.
Bespuckt, getreten, bewusstlos geschlagen. Die Aggressivität gegenüber Journalist:innen in Deutschland ist auf Rekordhoch: 80 Angriffe zählt @ReporterOG (Vorjahr: 65). Mehr als die Hälfte bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen. Der wichtigste Grund für das schlechte Ranking.
2/6
Nicht nur Extremist:innen - auch der Staat schränkt laut ROG die Pressefreiheit ein: Die Cybersicherheitsstrategie der Bundesregierung soll Befugnisse für Sicherheitsbehörden ausweiten. Das gefährde Journalist:innen wie auch deren Quellen. Zudem verwendet das BKA #Pegasus.
3/6
Das Trump-Netzwerk "Truth Social" ist nach einem miserablen Start plötzlich die meistgeladene App im Apple Store. Wir haben uns auf "Truth Social" umgesehen – damit ihr es nicht müsst.
Zuerst erfinden wir einen Alias: Ron Roger, einen überzeugten Trump-Fan und Wahrheitssucher aus New Jersey. Wir hoffen, dass wir uns so unauffällig umsehen können.
Wer "Truth Social" nutzen möchte, braucht ein iPhone – die App gibt es noch nicht für Android. America first gilt auch im Apple Store: Man muss in den USA leben. Mit VPN-Tunnel und amerikanischer Handynummer ausgestattet, lädt sich Ron die App herunter.
Heute wurde Europas #Tesla-Werk in der Nähe von Berlin feierlich eröffnet. Mit dabei: @elonmusk, @Bundeskanzler und Wirtschaftsminister #Habeck. Ein wichtiger Tag für die gesamte Region – aber offenbar ein schwieriger für Journalistinnen und Journalisten. Ein🧵. 1/X
Bei der Veranstaltung war der Zugang für Pressevertreter:innen beschränkt. @MKreutzfeldt von der TAZ hat eine E-Mail des Tesla Content Teams veröffentlicht: „Leider können wir aus Platzgründen keine weiteren Akkreditierungen mehr ausstellen.“ 2/X
Für den RBB hat @LuciaHeister von vor Ort berichtet. Auch sie hatte keine Akkreditierung – dafür ein Kollege. „Fast keine Presse zur Eröffnung zugelassen“, twitterte sie und sagte ggü ZAPP, dass „nur eine Handvoll Journalistinnen“ aufs Gelände durften. 3/X