#Evaluierung, die Datenqualität sei so schlecht. Insbesondere für Krankenhäusern.
"Um die Effektivität des Pandemiemanagements in Deutschland genau beurteilen zu können, bräuchte es [...] aussagekräftige Statistiken zur Krankenhausbelegung und ähnliches." S.71
Gibt's die nicht?
2/ Eine kurze Übersicht:
"Belastbare Krankenhausdaten wie ein einheitliches Erfassungssystem ein- schließlich der Ressourcen wie verfügbare Betten, Personal oder Material sind essentiell, um den Zustand des Gesundheitswesens beurteilen zu können."
3/ Ja, wäre wünschenswert, wenn jedes Bundesland IVENA-Daten wie NDS zur Verfügung stellen würde - stündlich.
Wieso wird im Bericht nur Hessen erwähnt, wo diese nicht wie in NDS veröffentlicht werden?
Auch BY veröffentlicht (werk)täglich IVENA-Belegung.
5/ Die vom RKI gemeldeten Hospitalisierungen erfassen nur einen Teil aller Fälle in KRHs. Auch die anderen parallelen Quellen GrippeWeb, virologische Surveillance der AGI und ICOSARI liefern nur eine Teilerfassung.
6/ Der Preprint zu ICOSARI hat es leider nicht in die Evaluation geschafft:
"The use of SARI sentinel data adds valid and important information for assessing COVID-19 hospitalization and ICU burden, especially in times with high case numbers where"
7/ Gibt's auch Vollerfassung? - Klar. Aber jetzt wird's komplizierter.
Es gibt Krankenkassen-Abrechnungs-Daten. Das sind Patientendaten, eine Anonymisierung ist erforderlich.
Sowas sollte gründlich gemacht werden, dann kostet das aber Geld.
Gesetzlich/Private, alle haben Daten
8/ Der Meldeweg ist seit Jahren etabliert.
Keine Live-Daten, aber retrospektiv (+6 Monate) auf jeden Fall interessant.
Insbesondere, da zusätzliche Informationen pro Patient zur Verfügung stehen.
Mehr als wir jemals analysieren können.
9/ But wait! There is one more thing:
§ 21 Abs. 3b KHEntgG
Der InEK-Datenbrowser
Gesetzlich erforderliche Vollerfassung von Krankenhausbehandlungsdaten: Welche Altersgruppen wann mit welchem ICD-10 code, wie lange.
10/ Scheint wie die NDS-IVENA-live-Daten den Autoren keine Erwähnung wert gewesen zu sein - schade.
Daten werden 3 mal pro Jahr zur Verfügung gestellt, nach 6 Monaten sollte nicht mehr viel fehlen.
Aktuell warten *ALLE* gespannt auf das 15. Juni Update, mit ersten Daten zu 2022
11/ Diese KRH-Daten sind insbesondere für die Frühphase der Pandemie besonders wertvoll, da die Datenerfassungs- und Meldewege nicht erst hochgefahren werden mussten.
Zur Bewertung von Kontaktbeschränkungen maximal relevant.
12/ Beispielsweise kennt InEK retrospektiv bis Anfang März 2020 mehr COVID-19 Hospitalisierungen 1184, als dem RKI zu dem Zeitpunkt Fälle insgesamt gemeldet waren: 09.03. 1184 vs. 1139
Alles inklusive Alter, Verweildauer, Krankheitsschwere, Beatmung und Entlassungsgrund.
13/ Der Datenbrowser macht einen guten Job die Daten annonymisiert auszuliefern, immerhin liegen im Backend wahrscheinlich Patientendaten.
Leider ist die Datenabfrage mühselig und automatisiertes Abgreifen nicht erwünscht.
Für Privatpersonen verständlich.
14/ Bevor's zu lang wird, Rant Ende:
Daten gibt's. Nur nicht auf dem Silbertablett.
Aggregieren, Analysieren und Bewerten braucht Zeit, die finanziert werden muss.
Das kann man wollen. Oder sich weiterhin gegenseitig OWID-Plots unter die Nase schieben.
15/ Leider ist die Bestandsaufnahme möglicher Datenquellen in der #Evaluation lückenhaft.
Empfehlungen gehen daher an bereits geschaffenen Strukturen vorbei.
Vllt sollten wir ein Klima schaffen, dass komplexe Datenanalysen fördert. Anstelle diese schon im Keim zu ersticken.
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2/ "Fit-Tested N95 Masks Combined With Portable
High-Efficiency Particulate Air Filtration Can
Protect Against High Aerosolized Viral Loads Over
Prolonged Periods at Close Range"
Moment - es geht um Schutz des Trägers bei hoher Viruslast.
1/ Das @PEI_Germany meldet für 2021 244576 Verdachtsfälle im Zusammenhang mit knapp 150 Mio C19-Schutzimpfungen, 1.6% aller Impfungen.
4% davon mit möglichen dauerhaften Folgen.
46% der Meldungen bleiben unvollständig.
Wie sieht es bei den "Schwerwiegenden unerwünschten" aus?
2/ Der PEI Bericht ist umfangreich.
Comirnaty (BioNTech) mit 111 Mio Dosen macht den Löwenanteil verglichen mit 22 Mio Spikevax (Moderna)
und 13 Mio Vaxzervria (AZ) und "drückt" die Nebenwirkungsrate.
3/ Bei meinen ersten zwei Begegnungen mit der Veröffentlichung war mir der 10x Vorteil bei der "FF" Kombination nicht aufgefallen, weil die 5er-Gruppe links auf den ersten Blick kaum Unterschiede zeigt.
Glücklicherweise sind die Zahlenwerte eingetragen. #LogScaleTheRisk
2/ Eine Spurensuche:
Wo sitzt er?
- Licht von der Seite, also Blickrichtung parallel zur Mittschiffslinie.
- A) Handlauf am Niedergang?
- B) Voltmeter am Sicherungspanel?
In der Nähe des Niedergangs befinden sich normalerweise Kochecke und Kartentisch.
3/ Baujahr?
Das sieht weder nach 1970 (kein Messing) noch 2020 aus (kein Carbon).
Wobei das Beispiel aus aktueller deutscher Produktion gar nicht so anders aussieht. Auch hier ist der Kartentisch an Backbord (am linken Bildrand).
1/ Neben dem zunehmenden #B117 Anteil mit höherer IFR wird die erneute Zunahme der Fallzahlen in der Altersgruppe 80+ spätestens in zwei Wochen zu einem Anstieg der wöchentlichen Todesfallmedlungen führen.
Das dürfte niemanden verwundern.
2/ In den Altersgruppen 60+ sterben weiterhin mehr Menschen, als auf Basis der Fallzahlen und der IFR basierend auf Levin et al. zu erwarten wäre.
Levin et al. gibt eine höhere altersspezifische IFR an, als die meisten anderen Studien, die population-IFR liegt bei ~1.5%.
3/ Die Diskrepanz wird bei optimistischeren IFR-Schätzungen noch größer.
Änderung der Untererfassung von Infizierten durch Teststrategie und gesteigerte #B117-IFR lassen sich in DE als Effekt mit diesem Modell nicht trennen. - keine altersstratifiziert VOC-Erfassung.
- 50/100.000 ist überzogen und Erreichen "fraglich"
+ Selbstretweet "coronastrategie"
- Maßnahmen müssen sein, aber die neuen sind "weder logisch noch plausibel"
- Retweet von Jonas aus Hamburg, der schon im Juni mehr Interdiszipinäre Gremien verlangt hat.