„Ein professoraler, sich der Macht und dem Kapital-Mammon anschmierender Mietling. (…) In Paris gab es für solche Mietlinge einmal Laternen…“ – Politik-Prof. Markus Linden (@TrierUni) bekommt nach seiner @LiberaleModerne-Fallstudie zu den #NachDenkSeiten Morddrohungen. #Thread
Die Morddrohungen finden sich in Kommentaren auf dem Portal #Telepolis des Heise-Verlags. Die Kommentatoren beziehen sich auf den Umstand, dass die Studie im Rahmen des #Gegenmedien-Projekts @gegneranalyse von @LiberaleModerne entstand, das aus staatlichen Mitteln gefördert wird.
Unterstützt wird das #Gegenmedien-Projekt vom @BMFSFJ - im Rahmen „Demokratie leben“ - sowie von sowie von der @bpb_de. Der Vorwurf: Journalisten, die die Regierung kritisieren, sollten auf diese Weise mit Staatsgeld „mundtot gemacht“ werden.
In einem Kommentar auf #Telepolis heißt es: „Was habt ihr andauernd mit euren Laternen?“ An diesen „modernen Dingern“ könne man „einfach nichts an-/aufknüpfen“. Besser seien etwa Fußgängerbrücken und natürlich Werbegroßtafeln – „da bestehen Möglichkeiten“.
#Telepolis hatte die Debatte über die Linden-Studie in den vergangenen Tagen heftig angeheizt. @telepolis_news-Chefredakteur @HaraldNeuber (laut seinem Twitter-Profil ansässig in Berlin und Havanna) interviewte @NachDenkSeiten-Herausgeber Albrecht Müller.
Müller verteidigte den von ihm immer wieder benutzten Begriff einer „Gleichschaltung der Presse“, dieser sei „mitunter leider auch berechtigt“. Die Arbeit von Linden für das #Gegenmedien-Projekt sei „Teil und Basis einer Kampagne gegen kritische Medien“.
Gemeinsam mit Sabine Schiffer (@IMVErlangen) warf Neuber Linden in einem weiteren #Telepolis-Beitrag vor, dessen Fallstudie für @LiberaleModerne sei „nur als schludrig zu bezeichnen“ und von „einem Vor-Framing oder einer Voreingenommenheit“ geprägt.
Dass die Kommentare mit den Morddrohungen gegen den Trierer Politik-Prof. Linden nicht gelöscht werden, ist bemerkenswert. Denn der Kommentarbereich auf #Telepolis wird sehr wohl moderiert. Nur passiert das eben nicht immer, siehe oben.
Ein Leser berichtet, mehrere Kommentare von ihm auf #Telepolis seien - Begründung: „unsachliche Diskussion“ bzw. „Trollerei“ - sehr wohl gelöscht worden. Später habe man ihn dann sogar dauerhaft im Heise-Forum gesperrt.
Er hatte unter anderem gepostet: „Oh nein – Querfrontmedium Telepolis nimmt NDS in Schutz… Also wer hätte das kommen sehen? Telepolis ist wirklich journalistisch am Ende.“
Und: Die Redaktion von #Telepolis habe diese „Entwicklung, die jetzt zu Querdenkern und offener Staatsablehnung, Umsturzphantasien oder Hoffen/Herbeireden eines Bürgerkriegs“ führe, nicht gesehen. Oder sie wolle sie gar nicht sehen.
Die Foren-Administration von Heise schrieb dem User: „Hallo, nach diversen Ermahnungen haben wir uns dazu entschlossen, Ihren Account stillzulegen und Ihnen die Schreibrechte für unsere Foren dauerhaft zu entziehen“.
Der Leser schreibt: „Der Heise-Verlag stellt sich auf der einen Seite wissenschaftlich, weltoffen und für eine pluralistische Gesellschaft/wehrhafte demokratische Grundordnung dar und auf der anderen Seite betreibt er mit #Telepolis genau das Gegenteil.“
Zum Nachlesen: Die @gegneranalyse-Fallstudie von Markus Linden findet sich hier
Jetzt im Druck: „#Staatsgewalt – wie rechtsradikale Netzwerke die Sicherheitsbehörden unterwandern“. Erscheint, herausgegeben von @heikekleffner und mir, am 20. November im @herder_verlag. Hier vorbestellen: . Warum wir das machen? #Thread herder.de/geschichte-pol…
Auf viele Weckrufe sind wenig echte Konsequenzen gefolgt, Warnsignale werden allzu oft ignoriert Strafverfahren blockiert, Disziplinarmaßnahmen verschleppt, Nachahmer ermutigt. Die Dammbrüche im Alltag und die Gewöhnung daran erschüttern den demokratischen Rechtsstaat.
Danke, dass nach dem 2019 erschienenen Titel „#ExtremeSicherheit – Rechtsradikale in Polizei, Verfassungsschutz, Bundeswehr und Justiz“ dieser neue Sammelband möglich wurde. Wir freuen uns über die klugen und engagierten Beiträge von @robertandreasch, @stephanpalagan,
Heute war die Staatskanzlei @SachsenDe auf Betriebsausflug in Meißen. Eine Meißenerin hat mir gerade einen Bericht ihrer Beobachtungen geschickt.
Lest mal, ihr werdet staunen.
#Thread
„Heute Gästeführung durch Meißen mit der Sächsischen Staatskanzlei, Betriebsausflug, dabei der Minister Oliver Schenk. @MPKretschmer war anfangs auch da, ist aber nicht mit auf Tour gekommen.
@MPKretschmer Aber auch dabei: ein Kollege mit kurzer Hose, Tattoo Eisernes Kreuz mit ‚Ehre und Stärke’. Gut sichtbar und ganz offen vor all seinen Kolleg*innen. Schien keinen zu stören“, schreibt sie.
Das Mathias Corvinus Collegium (MCC) fühlt sich pudelwohl bei der #CPAC-Konferenz in Budapest mit Orbán, Babiš, Kickl und Maaßen. Jenes #MCC, das offizieller Partner des Auslandsbüros Ungarn der Konrad-Adenauer-Stiftung @KASonline ist. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
Falls irgendjemanden interessiert, wie es Rommy Arndt geht, dieses Video einer Schweizer Musikerin hat sie am 27. November 2022 auf Facebook gepostet:
Einen Tag nach Ulrike Guérot, die es als „sehr starkes Video“ lobte…
Ein Fan von Rommy Arndt, selbst freie Mitarbeiterin bei @mdrkultur, hat die @mdrde-Moderatorin damals für ihren Kampf in der Redaktion gelobt, „auch unbequeme Experten jenseits der Mainstream-Narration“ anzuhören.
Nachtrag 2: Nach meiner Kritik an der @mdrde-Moderatorin Rommy Arndt und ihrem Kreml-freundlichen Kommentar, unter anderem in meinem Text für den @Volksverpetzer, hagelt es Kritik – von #AfD über #RTde bis zu den #NachDenkSeiten. Ein Überblick im #Thread:
Der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah nennt mich „Kriegshetzer“, aus Sicht von Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen verfolge ich eine „ideologische Agenda“, der Chefredakteur der #NachDenkSeiten, Jens Berger, beobachtet bei mir „neurechte Umtriebe“.
Bei #Telepolis werde ich zu einer Gruppe „von alternden und alten weißen Männern“ gerechnet, mein Text für den @Volksverpetzer sei eine „Reaktion wie aus der Panzerkanone“. Zusammengefasst: Ausgerechnet die, die Meinungsfreiheit reklamieren, wollen sie mir nicht zugestehen.
Dieser Bericht @SZ_Panorama@W_Janisch zum Thema #Wechselmodell wird aktuell von Väterrechtlern gefeiert. Aber er unterschlägt wichtige Details der Studie „Familienmodelle in Deutschland“ (FAMOD). #Thread
Der erste Teil der Studie zu Trennungskindern befasste sich vor allem mit dem Kindeswohl. Die Universitäten Duisburg-Essen @unidue und Marburg @Uni_MR haben die ersten Resultate im Mai 2021 hier zusammengefasst: uni-marburg.de/de/aktuelles/n…
Nun haben sich die beiden Universitäten im zweiten Teil ihres Projekts auf das Wohlbefinden der betroffenen Eltern, vor allem der Mütter, konzentriert. Die Autor:innen empfehlen auch im Hinblick auf das Elternwohl, „dem Wechselmodell gegenüber offen zu sein“.