und man in pflegerisch mittlerweile ausgemergelten Kliniken + Heimen den Bullshit-Recruitingcontest um die größte "Entlastung" fährt.
Na dann, viel Freude beim rumprobieren.
Ich verrat' euch mal ein Geheimnis: Keiner wird es je wagen so aggressiv die Arbeitsbedingungen zu verändern, zu "entlasten" (wovon auch immer), dass man so attraktiv wird und in Scharen Personal anzieht.
Warum? Wettbewerb.
Nach den hiesigen Verhandl. zum TV-E hätte man das Potential gehabt, die Kliniken im Umland "leerzusaugen".
Macht man das? Nein.
Klar, hätte man dadurch evtl. genug Pflegefachpersonal rekrutieren können. Aber es hätte bedeutet, dass Andere nicht mehr existieren können.
Und so palavert man eben von "Wir entlasten dich wirklich" und davon, wie toll es ist, sich nicht in Klinik A,B oder C ausbeuten zu lassen, sondern ausgerechnet HIER!
"#Pflege entlassen" wirkt halt noch nach. Und machen wir uns nichts vor. Das wird es noch für 30 bis 40 Jahre.
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Ich lese hier vermehrt, dass sich immer mehr Menschen auf den Winter vorbereiten wollen. Man bunkert Gasflaschen, legt größere Essensvorräte an, bereitet sich auf kalte Wohnungen vor.
Ich bereite mich auch vor.
Aber anders als all die anderen.
Ich habe mir soeben neue FFP3-Filter für meine Halfface-Maske gekauft. Sind nicht günstig, aber günstiger als im Winter. Ich brauche die Teile, weil ich mich damit sicherer fühle und auch über Stunden im Vollschutz arbeiten (!) kann. Kostenpunkt: 200 Euro.
Zudem gab es neue Schuhe. Birkenstock, klar. Antistatisch. Gut abwischbar. 60 Euro.
Die alten haben ausgedient, sind brüchig geworden vom Desinfektionsmittel und den vielen Kilometern die ich mit ihnen gelaufen bin.
"Wir warten noch auf den Chef, um dann auszumachen."
Der wohl ekligste Satz, den man in Verbindung mit einer Therapieentscheidung hören kann.
Chef: Nochmal Herzkatheter.
Patient: ECLS/ECMO, Asystolie, Blut aus Augen, Nase und Ohren. Kalt, lila/blau, Arme schon steif (!).
Macht was mit einem so'ne Scheiße.
Aber wenn der Chef das halt so will...klar...macht man doch gerne. NICHT!
Laut "Arschloch" denken, fällt schwer.
Aber man rückt wieder ein Stück von seinem Beruf weg.
Es sind nicht die Misserfolge der Therapie.
Die gehören zum Beruf.
Sie sind zwar schwer und belastend, aber man kann seinen Frieden damit machen, weil man wusste, es war an der Zeit und man konnte es nicht mehr ändern.
Es sind diese offensichtlichen Sinnlosigkeiten, die einen quälen und ein Leben lang begleiten.
Es ist ein riesiges Problem, dass fachlich gescheiterte und/oder toxische Personen im Pflegebereich, woanders immer wieder mit Kusshand eine Heimat bekommen oder gar aufsteigen.
Das ist kein Zeichen von Einsicht oder Weiterentwicklung.
Es ist eine Bankrotterklärung.
So wie überall gutes Fachpersonal fehlt, fehlen auch gute Führungspersonen. Die Kliniken/Heime bescheinigen gescheiterten Leitungen meist herausragende Leistungen und bedauern natürlich die Entscheidung die Einrichtung zu verlassen. Offizielle Variante halt.
Inoffiziell läuft das ganz anders.
Ab einer gewissen Position (meist PDL) ist man oft "too big to fall". Man kann die größte Kackscheiße bauen. Solange man rhetorisch was aufm Kasten hat und ein gutes Netzwerk besitzt, wird man weich fallen. "Wegloben" ist hier der Begriff.
Menschen mit #Depression haben vorrangig ein Problem: Die Therapeut*innensuche.
1.
Es gibt nicht genug kassenzugelassene Therapeut*innen.
2. Die Wartezeit auf einen Termin ist häufig ewig lang.
3. Nicht jede/r Therapeut*in passt zu einem.
4. Wenn 3., dann zurück zu 1.
Das ist im Akutfall ziemlich blöd, zudem hält es die/den ein/e oder andere/n davon ab, sich überhaupt Hilfe zu holen.
Depressionen haben die dumme Angewohnheit, dass man hofft es gehe alleine wieder weg (tuts nicht) und es kann einem ja sowieso niemand helfen (doch).
Bekommt man einen Termin, aber man merkt, dass es zwischen Therapeut*in und einem selbst nicht klappt oder man sich unwohl fühlt - brecht ab und sucht weiter. "Try and fail" gehört da leider dazu. Ist wie mit anderen Ärzt*innen und Therapeut*innen auch.
Zahnarzt? Ihr versteht.
Menschen mit #Depression bekommen ja oft so "Ratschläge" wie: "Mach mal Meditation. Mir hat das total geholfen.".
NEIN!
#Meditation ist KEINE Therapie bei einem Depressionsschub.
Keine! Niente! Nada! Niemals! Never ever!
Sie schadet im Akutschub sogar mehr als sie nützt.
Depressionen sind keine miesen Gedanken oder mal ne schlechte Phase. Depressionen sind eine potentiell tödliche Erkrankung, deren Ausmaß oft krass verkannt wird. Und: Depressionen sind behandelbar.
Aber halt NICHT mit Spiritualität und Esoterik.
"Spiritual bypassing" bezeichnet den Begriff der Vermeidungsstrategie. Man befasst sich nicht mit der Ursache, sondern sucht einen Weg, Unangenehmes zu vermeiden und zu umgehen (bypassing).
Depressionen erfordern aber die Behandlung der Ursache und nicht deren Verdrängung.
#Slapstik
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🤓 Gehalt?
🤡 Ja, ehm, zwischen 23-25 €/h
🤓 Ich dachte 35? Steht da☝🏽
🤡 Der Markt gibt das grad nicht her.
🤓 *lacht*
🤡 Warum lachen Sie?
🤓 ...nur so. Klingt witzig, wo doch jeder sucht. Ok, Dienstwagen steht da.
🤡 Ja, aber nur bei Vollzeit und regionalem Einsatz. Und bei Ihnen ists grad schlecht mit Arbeitseinsätzen.
🤓 *lacht* ...ach, isses das?
🤡 Momentan, ja.
🤓 Haha, ok. Dienstplan?
🤡 Das muss man mit den Einrichtungen absprechen. Da haben wir...
🤓 ...da...da steht Wunschdienstplan...daaa ☝🏽
🤡 ...jaaa *leicht genervt*, aber wir können das den Kliniken ja nicht vorgeben.
🤓 Warum nicht? Sie werben ja damit.
🤡 ...*atmet hörbar*...bei vielen klappts.