Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Einheiten nehmen das Wuhlehirsk-Kraftwerk ein;
- ukr. Truppen setzen Angriffe auf Infrastruktur im russisch-kontrollierten Gebiet fort;
- Moskau bildet eine "Odessa-Brigade";
- Washington will Hunderte Drohnen an Kiew liefern.
Thread👇
(1/25)
Russische Verbände haben nach übereinstimmenden Angaben das Wuhlehirsk-Kraftwerk eingenommen und damit einen lang bestehenden "Appendix" im südlichen #Donbass beseitigt.
Die kleine Landzunge hat schon seit Monaten wichtige russische Verbände gebunden. #Ukraine
(2/25)
Insgesamt wurde das größte Kohlekraftwerk der #Ukraine seit dem 22. Mai verteidigt, also über 2 Monate.
Große Teile der ukr. Einheiten wurden aus dem Kraftwerk abgezogen, nachdem es Anfang der Woche fast komplett eingekesselt wurde.
Hier einige Fotos aus dem eroberten Kraftwerk.
Nachdem das Wuhlehisk-Kraftwerk fiel, wurde auch die Ortschaft Novoluhanske fast sofort aufgegeben. Auch dort konnte man sich nicht mehr halten, weil die Einkesselungsgefahr zu groß wurde.
Ukr. Quellen bestätigten mittlerweile den Fall der beiden wichtigen Positionen.
(4/25)
Unklar bleibt die Lage bei #Semigorye .
Manche Quellen melden, dass heftige Gefechte um die Ortschaft andauern.
Andere sagen, dass ukr. Truppen auch diese Ortschaft mittlerweile verlassen wollen, um etwas weiter westlich bessere Verteidigungspositionen aufzubauen. #Ukraine
(5/25)
Auch die Lage an der "Südfront" bei #Kherson bleibt undurchsichtig.
Ukrainische Quellen melden, dass in einer Offensive eine signifikante Anzahl an Ortschaften eingenommen wurde, die allerdings wegen der bestehenden "Informationssperre" nicht genannt werden dürfen.
(6/25)
Der Frontverlauf dort lässt sich derzeit also kaum genau bestimmen.
Der russ. Kriegsreporter Tatarsky sprach ebenfalls davon, dass es dort "heftige Kämpfe" gebe.
Laut Tatarksy setzt UKR eine "Froschsprungtaktik" ein, bei der kurze aber intensive Vorstöße ausgeführt werden.
(7/25)
Zugleich bringe diese Taktik laut Tatarsky nur bedingt Erfolge.
Zwar erlaube sie, überraschungsartig in Siedlungen einzurücken.
Allerdings könnten diese wegen flächendeckenden Artilleriebeschusses nicht gehalten werden, sodass die Front wieder auf plus-minus-Null zurückfalle
8/25
Ukr. Truppen setzen derweil die systematische Zerstörung der Infrastruktur auf dem russisch kontrollierten Teil von #Kherson und #Zaporizhzhia fort.
Der wichtigste Schlag erfolgte heute Nacht auf die Antonivka-Brücke, vermutlich mit westlichen Mehrfachraketenwerfern
(9/25)
Nach Kenntnisstand von Mittwochvormittag wurden die Brückenstützen nicht beschädigt, sodass die Gesamtkonstruktion steht.
Das "Straßenbett" wurde allerdings massiv beschädigt.
Hier einige Screenshots, die Videos dazu findet ihr bei mir auf Telegram.
(10/25) #Ukraine
Von der lokalen Militärverwaltung hieß es in diesem Sinne, dass die Brücke für Militärtransporte vorerst nicht mehr befahrbar sei und geschlossen werde.
Stattdessen werden für russ. Truppen nun Pontonbrücken aufgebaut, um die Versorgung westlich des Dnjepr zu gewährleisten.
(11/)
Zur Erinnerung:
Zuvor wurde vermutet, dass der ukr. Generalstab mit dieser Strategie das russ. Kontingent westlich des Dnjepr de facto abschneiden will.
Mit der Zerstörung der zwei Brücken wäre die Logistik für russische Einheiten extrem erschwert.
(12/25)
In der Tat bombardierten ukr. Truppen in den letzten Tagen auch wieder das Kahovka-Wasserkraftwerk sowie die Brücke über den Ingulez-Fluss auf der Westseite des Dnjepr.
Beide sind für die Logistik des russischen Kontingents auf dem Westufer extrem wichtig. #Ukraine
(13/25)
Schließlich gab es in den letzten Tagen auch einige ukr. Angriffe auf Eisenbahndrehkreuze und Gleise im russisch kontrollierten Melitopol.
Kurzum: die UKR macht derzeit alles, um die Versorgung des russischen Verbände in #Cherson und #Zaporizhzhia massiv zu behindern.
(14/25)
Die Antonivka-Brücke dürfte nun dauerhaft außer Betrieb sein, ihre schnelle Reparatur wird vermutlich kaum möglich sein.
Die Brücke über das Kahovka-Werk wird dagegen derzeit auf die Schnelle repariert, wie es aussieht.
Einschlagslöcher können (noch) "aufgefüllt" werden.
(15/25)
Die systematischen ukr. Angriffe auf die Infrastruktur werden mit der "Herbstoffensive" in Verbindung gebracht, die demnächst angeblich starten soll.
Zur Erinnerung:
Es wird vermutet, dass Kiew noch vor dem Wintereinbruch auf eine Entscheidung drängen will
Bemerkenswert war in diesem Zusammenhang, dass Moskau zuletzt die Bildung einer "Odessa-Brigade" in Cherson bekannt gab.
Diese soll größtenteils aus Ukrainern bestehen und die russische Offensive auf #Mykolaiv vorantreiben.
Entsprechende Bilder wurden von russ. Medien verbreitet.
Ganz platt formuliert, planen die Seiten derzeit anscheinend zwei gegenläufige Offensiven:
- Eine ukr. Offensive auf #Cherson .
- Eine russ. Offensive auf #Mykolaiv .
Sollten beide Seiten ihre Pläne ernst meinen, müssten demnächst zwei Offensiven aufeinander prallen...
(18/25)
...oder aber sie sind "nur" Teil einer identischen PR-Kampagne sowohl in Moskau als auch in Kiew, um die Bevölkerung daheim für weitere Kriegshandlungen mobilisieren zu können.
Für Kiew steht außerdem die Frage nach weiteren westlichen Waffenlieferungen permanent im Fokus
(19/25)
Apropos Waffen.
Aus Washington gab es diesbezüglich zuletzt zwei bemerkenswerte Signale.
Zum Einen wurde die Lieferung von 580 Phoenix Ghost-Drohnen an ukrainische Truppen angekündigt - leichte Drohnen, die in ihrer Masse aber signifikanten Schaden anrichten können.
(20/25)
Es wird vermutet, dass die Phoenix Ghost auch eine Reaktion auf die möglichen iran. Drohnenlieferungen an Russland sind.
Zuletzt wurde berichtet, dass Teheran bis zu 300 Angriffsdrohnen an die russ. Armee für den #Ukrainekrieg übergeben könnte 👇
(21/25)
Einige Beobachter hatten auf die Möglichkeit verwiesen, dass die potentiellen iranischen Angriffsdrohnen leicht zu kontern wären.
Die USA müssten einfach in großer Zahl noch modernere Drohnen an die ukrainischen Truppen liefern.
(22/25)
Ob das so einfach ist, wurde allerdings auch angezweifelt.
u.A. hatte das Pentagon vorher die Lieferung der modernen Grey Eagle an Kiew auf Eis gelegt, weil bei deren Abschuss empfindliche Technologien den Russen in die Hände fallen könnten.
(23/25) reuters.com/world/europe/u…
Des Weiteren stellte Washington klar, dass man auf die Lieferung von 300-km-Raketen für die HIMARS nun doch verzichtet.
Zuvor hatten einige Quellen genau das gemeldet.
Besonders die Krim-Brücke wurde dabei als ein Prioritätsziel genannt
Hier mehr👇
(24/25)
Nun hieß es aus Washington, meine werde doch KEINE 300-km-Raketen an Kiew liefern.
Man wolle nämlich keine Situation provozieren, die zu einem Dritten Weltkrieg führen könnte.
Offensichtlich befürchtet das Pentagon eine unkalkulierbare russische Reaktion auf die ATACMS.
(25/25)
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Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Truppen rücken ins Dnipro-Gebiet ein;
- Schevtschenko kurz vor dem Fall: US-Medien beklagen Verlust sensibler Rohstoffe;
- Spekulationen über neue ukr.Drohnenoperationen: rus. Portale befürchten Angriffe auf Atom-U-Boot-Basen
Thread👇
(1/25)
Im Schatten der jüngsten Eskalation zwischen Israel und Iran tobt der #Ukrainekrieg entlang der gesamten Front weiter.
Die für Kiew stabilste Lage herrscht in Zaporizhya, wo aufgrund der Steppenlandschaft und der Drohnendichte über dem Schlachtfeld ein Vorrücken kaum möglich ist.
Deutlich schwieriger bleibt die Lage östlich an der Schwelle zwischen Zaporizhya und Donbass.
Bei Velika Novosilka wird weiteres russ. Vorrücken nordwärts gemeldet.
Zuletzt wurde Komar und eine Reihe weiterer Ortschaften aufgegeben.
Schevtschenko steht kurz vor dem Fall.
(3/25)
Update #Israel #Iran
Im Überblick:
- "12-Tage-Krieg" beendet: gegenseitige Angriffe hinterlassen Verwüstung;
- Angriffe und Absprachen: bizarrer "kontrollierter" Schlagabtausch zwischen USA und Iran;
- Aussichten: Jeder reklamiert den Sieg, doch die Zukunft ist unklar
Thread👇 1/
Die Eskalation zwischen Israel und Iran, die nun auch als "12-Tage-Krieg" bezeichnet wird, scheint beendet zu sein.
Zu Erinnerung:
Mitte Juni begann Israel mit schweren Überraschungsangriffen auf Iran, Teheran antwortete mit massiven Gegenangriffen 👇
2/26
In den rund 10 Tagen danach ging der Remote-Krieg, bei dem die Kriegsparteien 1000 km voneinander entfernt liegen und mehrere Pufferstaaten dazwischen haben, unverändert weiter.
Israel setzte seine Luftkampagne quer durch den West-Iran fort und bombte auch mitten in Teheran.
3/26
Update #Israel #Iran
Im Überblick:
- Israel attackiert Iran in einer mehrstufigen Luftoperation, iran. Armeeführung zeitweise lahmgelegt;
- schwere iran. Gegenangriffe: zahlreiche ballist. Raketen schlagen in ISR ein;
- was folgt: langer Krieg oder baldiger Deal?
Thread👇
(1/25)
In der Nacht zum Freitag, den 13. begann Israel seine bislang größte und schwerste Angriffskampagne gegen den Iran.
In einem Überraschungsangriff schlugen Dutzende isr. Raketen mitten in Teheran ein und zielten auf Befehlshaber der iran. Streitkräfte, Atomwissenschaftler etc
(2/)
Um den Flugabwehrschirm lahmzulegen, ging dem eine Serie von Drohnenangriffen auf Stellungen der iran. Flugabwehr zuvor.
Hierfür hatte der isr. Geheimdienst Dutzende bis Hunderte Kleindrohnen in unscheinbaren Containern nach Iran gebracht und aktivierte diese zur Stunde X.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Lage an nahezu allen Fronten: russ. Vorrücken in Zaporizhya, Donbass und Sumy gemeldet;
- Warnungen um noch größere bevorstehende russ. Sommeroffensive;
- Nachwirkungen des ukr. Angriffes auf russ. strategische Luftwaffe.
Thread 👇
(1/25)
Die Kämpfe im #Ukrainekrieg toben erbittert weiter.
Vor mehreren Wochen sind weite Teile der Front wieder in Bewegung gekommen.
Russische Truppen nahmen ihre Offensiven in Zaporizhya, Donbass und bei Kursk wieder auf.
Die Tendenz setzt sich fort.
(2/25)
In Zaporizhya drücken russ. Truppen entlang des gesamten Frontabschnittes.
Westlich von Velika Novosilka toben schwere Kämpfe rund im Novopil, das in den letzten Wochen in einen tiefen Halbkessel gefallen ist.
Nach manchen Meldungen steht die Ortschaft kurz vor dem Fall.
(3/25)
Sonderthread #Ukraine
Im Überblick:
- der bislang größte Coup Kiews: ukrainische Drohnen attackieren Basen der russ. strategischen Luftwaffe;
- Verluste unklar: im Moment 6 vernichtete Tu95-Bomber gemeldet;
- militärische wie politische Folgen kaum absehbar.
Thread 👇
(1/19)
Während die Lage am Boden schwer bleibt, gelang den Ukrainern heute im "Krieg der Geheimdienste" der bislang größte Coup ihrer Geschichte.
In einem koordinierten Angriff attackierten ukr. Drohnen zwei (nach anderen Angaben vier) Basen der russ. strategischen Luftwaffe.
(2/19)
Nach Angaben von Augenzeugen wurden Kleindrohnen aus LKWs gestartet, die in Nähe der Militärbasen geparkt wurden.
Reihenweise attackierten sie darauf die in den Basen stationierten strategischen Bomber.
In manchen Fällen sollen die LKWs gleich danach verbrannt worden sein.
(3/19)
Update #Drohnen
Im Überblick:
- Spezialdrohnen aller Façons im Aufstieg: Raketenträger, Hybris, "Mutterschiffe" etc;
- was das Comeback von Aerostaten mit Drohnen zu tun hat;
- Panzer- und Artilleriedrohnen nur eine Frage der Zeit;
- nicht bewahrheitete Prognosen.
Thread👇
(1/26)
FPVs und Glasfaserdrohnen sind längst der Standard der modernen Kriegsführung, allen voran auf den Schlachtfeldern der Ukraine.
Gleichzeitig wird an unterschiedlichsten Neuvariationen getüftelt.
Eines der ersten Experimente waren Maschinengewehrdrohnen👇
Diese Drohnenvariation konnte sich vorerst nicht etablieren, weil ein stabiles Zielen und Feuern nicht möglich ist.
Stattdessen schwenkten vor allem ukr. Militärfirmen in die Entwicklung von Raketendrohnen um - also Drohnen, die Luft-Luft- oder Luft-Boden-Raketen abfeuern können.