@hanvoi@MeronMendel Das Gesamtkonzept der laufenden #Documenta war seit Jahren mit der Nominierung und den vor etwa 1-2 Jahren auch im Kasseler Innenstadtraum am "ruru-Haus" in der Treppenstr. bekannt. Es umfasst(e) eine Einbindung des m.o.w. gesamten Stadtraums und seiner ausgewählten Akteure in
@hanvoi@MeronMendel einen Mix aus Antikapitalismus reaktionärer Form und der These des Globalen Südens grundiert mit einem aktivistischen Postkolonialismus, der von a) kapitalistischen Verhältnissen auf b) Kolonialverhältnisse schließt und a) dabei vergessen macht, während b) bestimmten Staaten und
@hanvoi@MeronMendel Kulturen zuweist. Der Westen, i.E. die USA und Europa, im noch Engeren Finanzkapital und eine "ursprüngliche Akkumulation" (Landraub, Ressourcenraub, Völkermord) werden gekontert mit dem Aufstand einer ruralen "Volkskultur" der harmonischen Subsistenz des Indigenen. Da ist die
@hanvoi@MeronMendel Anthroposophie nicht weit. Nicht umsonst wird in Kassel, einer Hochburg der Steinerianer, Beuys' völkische Verwaldungsrenaturierung ("7000 Eichen") gelobt. Dieses Lob lenkt die DIY-Gestaltungsverve der Mittelschichten in eine Pädagogie des Sozialen.
@hanvoi@MeronMendel Kunst ästhetisiert ökonomische Bedingungen und verwandelt sie in Formgebung, sie politisiert das Gestalten des Schönen. Zugleich, und das ist das Politikum, nimmt sie den sozialen Bewegungen, insbes. der (Bewegungs-)Linken die Topics und kulturalisiert die
@hanvoi@MeronMendel Politik. Die Documenta vollzieht den "turn" mit regressiven Mitteln und Symboliken politische Themen zu besetzen. Dabei scheut sie keine Berührung mit örtlichem (Firma #Hübner) und nationalem Kapital (#Volkswagen) und wird staatlich gefördert. Die Funktion der Kunst-Produktion,
@hanvoi@MeronMendel die mit dem Documenta-Institut (Gründungsrektor ist der Kasseler Makrosoziologe Heinz Bude, der den Klassenkompromiss in der BRD ideologisch vehement vertritt) verstetigt werden soll als Theorie und Praxis, als Think Tank des Ästhetizismus wenn man so will, ist, die
@hanvoi@MeronMendel Desorientierung im innerstaatlichen politischen Konflikt der BRD, die mit globaler Attitüde vorgetragen wird. Damit setzt die Documenta ihre eigene Traditionslinie fort, Standort zu sein, reale Bedingungen ins Symbolische zu verschieben und bietet nun ein brisantes Update. Dieses
@hanvoi@MeronMendel ist die erweiterete Kunst als "soziale Skulptur" (Beuys'sche Lehre nach Steiner), die den Idealismus des geistigen Lebens mit Sprenkeln der Rebellion zur Stütze der Mehrwertproduktion ausbaut. Die Firma Hübner ist exemplarisch. Das Dach einer der Hallen im Industriegebiet Ost
@hanvoi@MeronMendel in Kassel ist begrünt, in den Werken wird die übliche Fließbandarbeit gefahren. Vor 10 Jahren war es die Firma SMA, die im Kontext Documenta diese "Rolle" einnahm. Der Wechselrichterproduzent nutzte als Sponsor der Documenta seine Eigendarstellung als Hort
@hanvoi@MeronMendel der "Energie" (Solarenergie sei wie künstlerische Energie), während der in Einbruchsphasen der Branche ungelernte Arbeiter entließ. Einer der wichtigsten Anteilseigner von SMA ist der Anthroposoph Uwe Kleinkauf. Kapital wird mit dem "Volk" vermittelt, und das über den move der
@hanvoi@MeronMendel antistaatlichen Revolte (Yazan Khalili, "The Question of Funding",
) und dem "Kampf gegen den Kolonialismus", der z.B. Israel zugeschrieben wird, verpackt in ein Freizeitevent bildungsbürgerlicher Eliten mit "kulturellem Kapital".
Das Gesamtkonzept der laufenden #Documenta war seit Jahren mit der Nominierung und den vor etwa 1-2 Jahren auch im Kasseler Innenstadtraum am "ruru-Haus" in der Treppenstr. präsenten Teeten bekannt. Es umfasst(e) eine Einbindung des m.o.w. gesamten
Stadtraums und seiner ausgewählten Akteure, in einem Mix aus Antikapitalismus reaktionärer Form und der These des Globalen Südens grundiert mit einem aktivistischen Postkolonialismus, der von
kapitalistischen Verhältnissen auf Kolonialverhältnisse schließt und die Kapitalverhältnisse dabei vergessen macht, während der Kolonialismus bestimmten Staaten und Kulturen zugwiesen wird. Der Westen, i.E. die USA
Das Fotomotiv sollte ein Kommentar zur Hitze und Aufheizung werden; Hitze, die in Mitteleuropa über die bisher aufgezeichnete hinausgeht, Aufheizung, ein anderes Wort für die produktionsweise, treibhausgas verstärkte Erderwärmung. Blasse Farben, abgeblätterter
Slogan, die Kulisse einer Schema-Familie, die "zur Sonne" rennt. Das wäre für einen Abgesang von _Sonnenbaden und Natur_ – ersteres in zerstörtem zweiterem – ausreichend gewesen. Die Firma Speick stellt "Naturkosmetik" her. Die Marketing-Leiterin
Das Vogueing der herrschenden Klasse resp. ihr Personal.S
Sie, betont weiblich, trauernd. Er, maskuliner, sie beschützender Alltagsmilitär. Beide "oligarchische" Vertreter des sog. Volkes. Alles im Setting eines neo-neo-napoleonischen Landgausstils. Mit einem Wort: neureicher Kriegsporn.
Korrekt.: ihr Personal. Das "S" dahinter ist ein Internetfehldruck.
Die Ausstellung "# Last Seen" im LKW der Arolsen Archives auf dem Opernplatz in #Kassel vis-à-vis der #Documenta. "Aus Anlass des antisemitistischen Eklats rund um die documenta fifteen hat der #LastSeen-LKW,
der zurzeit durch Deutschland tourt, seine Route
kurzfristig geändert, um in Kassel ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen."*
würde eine Form des habituellen Materialismus sein können, wenn nur diese Crossroads der Ideologie nicht wären, die den Blues 1:1 dem "Nigger" und den Metal dem "Pabst" ins Register schreiben würden.
Die Ethnograohie hatte es vorgemacht, die dann zur politischen Linguistik werden sollte, die haarscharf die Mikrounterschiede des "vivre" unterteilte, wie Kultur zu amputieren war vom Haushalt, sie zu drehen in eine "Ökonomie" des täglichen Vollzugs im Tribe, in der Gruppe.