#Luftkrieg in der #Ukraine: Ein Oberst i.G. des Kommando #Luftwaffe hat gestern im #ZMSBw ein Zwischenresümee gezogen und erste Lehren aufgezeigt. Moderner Krieg braucht "Munition, Munition, Munition".
Die zentralen Punkte für #miltwitter & Co:
1/ Kriegsverlauf - 4 Phasen: schnelle RUS Operation vs. Kiew, die rasch scheitert; Operationen Südosten (Landbrücke Krim) & Norden (Kiew, Charkiw); Offensive Donbass; jetzt: Abnutzungsschlacht „wie im Ersten Weltkrieg“.
RUS Planungen: schneller Sieg, daher zu viele Fronten.
2/ Überblick Luft: Seit Beginn des Krieges "erstaunlich geringer" Einsatz von Fliegern. UKR Luftwaffe in ersten Tagen nicht zerstört. UKR Strategie möglicherweise: denial of air superiority (frei nach Corbett, sea denial) durch hochmobile Luftabwehr, auch aus dem Westen.
3/ UKR Luftlage: UKR Luftwaffe nicht fähig, verbundene Operationen vs RUS Luftw zu machen, um Luftüberlegenheit zu erlangen. Aber: UKR Luftabwehr konnte nicht durch Erstschlag außer Gefecht gesetzt werden – d.h. LA ist überlebensfähig (Widerspruch zu Lehren Serbien, Irak usw.).
4/ RUS Luftlage: RUS Luftherrschaft z. Zt. nur auf Bereich der eigenen Luftverteidigung im Donbass beschränkt. Hier v.a. Close Air Support. RUS Luftwaffe kann nach wie vor keine komplexen Joint-Operationen durch führen.
5/ Weltraum wichtig: Musks Starlink rettete in den ersten Kriegstagen die politische und militärische Kommunikationsfähigkeit der Ukraine. Musk stellte Starlink nach Bitte Selenskyj (in #Tweet) zur Verfügung. Starlink kann von RUS offenbar nicht gestört werden.
6/ Drohnen: kleine low-tech Drohnen haben sich "bewährt", z.B. auch billige Kamikazedrohnen. Türkei neuer Akteur auf diesem Gebiet.
7/ weiterer Kriegsverlauf: zentrale Frage: schafft es der Westen, UKR auch im Winter angesichts Gasmangel zu unterstützen?
8/ Lehren DEU Luftwaffe: Für erfolgreiche Kriegführung müssen See, Land, Luft, Cyber und Weltraum zusammenwirken; Vernetzung muss geübt sein; weitreichende Präzisionsmunition, Logistik zentral.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Im 2. Weltkrieg waren die Deutschen Opfer, die Bahn transportierte nur Kriegsgüter, und Deutschland wurde besetzt.
Bitte?!
Diese Erzählungen verbreitet eine Ausstellung im Bahnhof #Hamm. Wieso ist sie problematisch, @DB_Bahn? 1/6
Weil sie die Tatsache verschleiert, dass es ohne Eisenbahn keine NS-Massenverbrechen hätte geben können. Außerdem vergisst sie jene, die durch deutsche Täter zu Opfern wurden & durch den Bahnhof Hamm kamen: bspw. Juden und Zwangsarbeiter.
Hier die Tafel. 2/6
Seit 1941 wurden die Hammer Juden per Bahn nach Zamosc, Theresienstadt & #Auschwitz deportiert. Das Sammellager, in dem die Juden teils Monate leben mussten, lag neben dem Bhf (rote Fläche). 3/6
Wie ist #ImWestennichtsNeues? Kritik aus der Sicht eines #WW1 Historikers (und der Versuch, nicht zu Spoilern): Der Film ist drastisch in der Todesdarstellung, bombastisch bei den Schlachtszenen - und ganz weit weg von #Remarque|s Original.
Bemerkenswert ist die harte Kritik 1/8
die der Film teils bekommen hat: "Schlachtplatte mit ästhetischem Topping" (FAZ). Wenn man akzeptiert, dass Regisseur Berger das Original als Anregung nehmen darf & die Logiken von Netflix ein anderes Erzählen nötig machen, kann man mit dem Film umgehen.
Die Schlachtszenen...2/8
sind apokalyptisch: Der Tod kommt vom Himmel, MG, Panzer, Dolch, Spaten. Flammenwerfer grillen Soldaten, die durch Schlamm, Wunden, Schreien kaum noch als Menschen erkennbar sind. 1930 war Soldat sauberer. - Effekt: Max. Distanzierung von der Welt des Friedens, die wir kennen.3/8