Forschung in Österreich - auch in Krisen tendenziell ein Randthema.

#Wissenschaftskommunikation hat das Potential, der breiteren Bevölkerung ein besseres Verständnis über den Wert von fundierten Erkenntnissen zu bieten. Und damit auch der Politik. Aber wie? #Wisskomm 1/n
In Krisen wie der Pandemie gibt es viele hinlänglich bekannte doch weithin ungelöste Fragen (z.B. Datenintegration, repräsentative Kohorten, Long COVID, Impfstoffentwicklung, Stimmungsbildung in der Bevölkerung, besseres Miteinander, Kommunikation). 2/n
Auf Forschungsförderungsseite gab es -von einigen Positivbeispielen abgesehen- relativ wenig neue Impulse. Im Gegenteil, man hört von eingestellten Schulstudien oder der Beendigung des wertvollen soziologischen Austria Corona Panel Projekts aufgrund auslaufender Finanzierung. 3/n
Gesellschaftl. Themen mit dringendem Forschungsbedarf sind zahlreich (z.B. chronische Krankheiten, Klima, Migration). Gleichzeitig ist die Forschung auch wichtig für den Wirtschaftsstandort & unseren Lebensstandard.

Wie lässt sich der Stellenwert von Forschung in Ö heben? 4/n
Appelle an die Politik sind ein Puzzlestein. Parallel sollten wir aber Forschung im gesellschaftl. Mainstream (=aktuelle & zukünftige Wählerschaft) nachhaltig verankern. #scientificliteracy

Die Ausgangslage ist angesichts der vorhandenen #Wissenschaftsskepsis in Ö denkbar… 5/n
…schlecht. Aber nicht hoffnungslos. In den Eurobarometer Umfragen von 2021 zeigte sich, wie rasch die Stimmung zur Wissenschaft sich in Portugal gewandelt hatte. Quasi vom Schlusslicht zum europäischen Vorreiter in 10 Jahren. Kann das auch Ö? 6/n

derstandard.de/story/20001310…
Eine zentrale Rolle kommt dabei der Wissenschaftskommunikation in ihren vielfältigen Ausprägungen zu (Medienarbeit inkl. Boulevard, Soziale Medien, Podcasts, Blogs, Citizen Science, Schulworkshops, Vorträge, Kabarett, jährl. Forschungsevents, Gespräche in kl. Runde,…). 7/n
Damit nimmt man letztlich auch direkten & indirekten Einfluss auf die Politik:
i) die Entscheider können manches besser verstehen & einordnen.
ii) breitere Bevölkerungsschichten berücksichtigen dieses Thema vermehrt in ihrem Wahlverhalten. 8/n
Wenn wir es Portugal gleichtun & schaffen, die stark ausgeprägte Wissenschaftsskepsis in Ö zurückzudrängen, würde dies die Forschung stärken & rationale Zugänge unterstützen. #nachhaltig

Ist das in 10 Jahren zu schaffen? Einen konzertierten Versuch wäre es wert. 9/n
PS: Parallel sollte #Forschungsförderung verbessert werden:

1. Bessere Dotierung der qualitätsgesicherten Grundlagenforschung. Keine inhaltlichen Vorgaben, exzellente Anträge mit den spannendsten Fragestellungen werden gefördert. @FWF_at ist hierfür Garant für Qualität. 10/n
2. Entsprechende Unterstützung des Nachwuchs mit klaren Karriereperspektiven für WissenschaftlerInnen. #excellence #diversity

3. Forschungsprojekte zu konkreten Problemstellungen relevant für politische Entscheidungen. Auch da soll wissenschaftl. Qualität Priorität haben. 11/n
PPS: Lesenswerte Referenzen mit Bezug zu Wissenschaftskommunikation & -skepsis in Österreich:

1.) Whitepaper Wissenschaft kommunizieren - ein praxisorientierter Leitfaden, Austrian Presse Agentur @APA_Science, 2022 (heute veröffentlicht)
apa.at/service/whitep…
12/n
2.) Starkbaum J, @th_koenig & K Taschwer: Impulse für Neustart der Wissenschaftskommunikation in Österreich, 2022. bit.ly/3QpDMWk

3.) European citizen‘s knowledge & attitude towards science & technology. EU Special Eurobarometer 516, 2021 bit.ly/3QrRTKJ 13/13

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Jun 26
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Diese heute in @ScienceMagazine erschienene Studie mit 3fach Geimpften veranschaulicht die zunehmende immunologische Komplexität nach mehreren Pandemiewellen mit unterschiedlichen Virusvarianten.

science.org/doi/10.1126/sc… 1/5
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Erste SARS-CoV-2 Rekombinanten in Österreich

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