Bei weitem sind noch nicht alle Menschen mit #SARSCoV2#COVID19 infiziert gewesen. Ein sinnfreies Argument, um gegen Infektionsschutz zu argumentieren. Wer es noch nicht hatte, kann froh sein & sollte es weiter so halten. Wer es schon hatte, sollte ein weiteres Mal vermeiden.
Infektion macht kränker und weniger leistungsfähig. Langfristige Schäden einer Infektion sind nicht offensichtlich, vielleicht wird es Jahre dauern, bis man alle Komplikationen erkennt. Neue Varianten haben leicht unterschiedlichen Tropismus. Es ist noch keine stabile Situation.
Aktuell ist noch keine neue Variante als dominant erkennbar aber selbst mit einer Teilimmunität kann ein Winter mit vielen Infektionen herausfordernd werden (#SARSCoV2, #Influenza, andere Atemwegsviren). So viel Wissen über Übertragungsrisiken, das man nutzen kann
Es gäbe jetzt die Möglichkeit, auch für der Influenza und andere Atemwegserreger eine bessere Prävention zu betreiben. Man muss nicht immer wiederholen « aber das war doch schon immer so, kann man nicht ändern » Man kann auch danach streben, es in Zukunft besser zu machen
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Anwesenheit von Antikörpern gegen das Spike-Protein von #SARSCoV2 sagt: Person ist geimpft oder war infiziert oder beides. Sagt nicht: Welche der drei Möglichkeiten. Sagt auch nicht: Person ist gegen Reinfektion oder geschützt. Und nicht: Antikörper können Virus neutralisieren
Ein Vergleich: Wenn ich jemandem ein Bild von einem parkenden Auto zeige, dann weiß er trotzdem nicht, wer das Auto da abgestellt hat und ob das Auto überhaupt fährt.
*Soll heißen: Gegen Reinfektion oder #COVID19 geschützt!
#SARSCoV2#COVID19 hat bereits viele Menschen kränker gemacht als zuvor auch wenn diese nicht akut daran verstorben sind. Allein die reine Anzahl an Menschen, die sich damit infiziert haben & noch infizieren, würde selbst bei geringer Komplikationsrate ein Problem darstellen
Nun kristallisiert sich aber immer mehr heraus, dass die Folgeschäden durch selbst eine milde #SARSCoV2#COVID19 Infektion relevant sind und nicht selten. Schädigung von Nervensystem, Gefäßen & Herz ist keine gute Nachrichten, Infektion in der Schwangerschaft ebenfalls nicht
Ich frage mich, wie man damit für die Zukunft umgehen will. Für viele ist #COVID19 kein Thema mehr, auf Infektionsschutz hat keiner mehr Bock. Dennoch werden die Folgeschäden von #SARSCoV2 uns noch lange beschäftigen. Viele werden nicht mehr in das alte Leben zurück können.
Einig regen sich hier auf, dass ich gestern bei der Pressekonferenz keine Maske getragen habe. Ich bin weiterhin der Meinung, dass man vor allem dort, wo ein hohes Übertragungsrisiko ist, Maske, am besten FFP2 tragen sollte. Noch besser ist immer und überall drinnen
Aber: in einem hohen, halb leeren Saal, im “Tal” nach einer großen Infektionswelle, mit drei anderen Personen für 30 min auf einer Bühne ohne Maske ist in meinen Augen aktuell vertretbar und mit einem sehr geringen Risiko (nicht null!) behaftet
Für eigene Vorträge, als Chair oder in einem kleinen Plenum nehme ich die Maske momentan ab. Auch in der Kaffeepause auf Konferenzen. Natürlich kann man sein Risiko noch weiter reduzieren, wenn man das nicht tut, oder garnicht zu Veranstaltungen geht. Aber auch als vorsichtiger
Fazit: Die Schweizerische Forschungslandschaft hat dank des @nrp78_covid19 einen enormen Beitrag während der Krise geleistet unter erschwerten Bedingungen & in einem hochdynamischen Thema. Die Kunst wird es nun, geschaffene Strukturen am Leben zu halten
Auch wenn die meisten von uns in den nächsten Jahren wahrscheinlich mit #SARSCoV2 Bekanntschaft machen werden, so gibt es dennoch einen Unterschied, ob dies mehrmals im Jahr ist oder so selten wie möglich. Beim Risiko für Komplikationen & #Longcovid macht das einen Unterschied.
Und: Irgendwann wird auch dieses Virus weniger mutieren & dann werden unweigerlich die Inzidenzen sinken. Wer es bis dahin ohne Infektion geschafft hat, für den sinkt dann auch das Infektionsrisiko.
Ich hab es bisher ohne Infektion geschafft, dank konsequentem Tragen von FFP2 - bestimmt auch etwas Glück dabei, aber es gibt immernoch genug Menschen, die sich noch nie angesteckt haben. Ich kenne einige (vor allem bei Virologen scheint das gut zu klappen, scheint mir....)
Masken sind zwar nervig, aber der einfachste Schutz vor aerogen übertragenen Viren wie #SARSCoV2#COVID19 in Zeiten hoher Viruszirkulation. Wenn nur ein Teil die Maske (richtig) trägt, dann sind FFP2-Masken die bessere Wahl. In Innenräumen schützt zusätzlich: Luftfilter & Lüften
Da letzteres nicht umgesetzt wird (m.E. eine der größten verpassten Lehren aus der Pandemie), bleibt nur Maske, wenn man Ansteckungen reduzieren will. Kleine Tragefehler (undichter Abschluss, suboptimale Passform) reduzieren Schutzwirkung etwas, aber immernoch besser als ohne.
Auch wenn man die Maske nicht mehr in allen Situationen trägt, so kann es in Risikoumgebung weiterhin sinnvoll sein. Risikoreduktion kann auch heißen: Ich teile zwar die Luft mit 5 Kollegen im Büro aber nicht mit 50 Mit-Passanten im Bus. Risiko sinkt je weniger Kontakte.