#SARSCoV1 war das erste SARS-Virus, was eine menschliche Epidemie ausgelöste & alleine durch stringente Public Health-Maßnahmen eingedämmt wurde, bevor es eine Pandemie auslösen konnte. Vor allem asiatische Ländern erbrachten eine Meisterleistung im Bereich Infektionsschutz 1/
Aufgrund von Expertise zu SARS-CoV-1 gegen Infektionsschutz für #SARSCoV2 zu propagieren & für maximales Infektionsgeschehen, ist der Treppenwitz der Geschichte. Viele asiatische Länder haben aufgrund SARS-CoV-1-Erfahrung die Pandemie besser bewältigt als der Rest der Welt! 2/
SARS-CoV-1 hatte eine Letalität von 10%, und alle genetischen Bausteine, die es braucht, um SARS-CoV-1, SARS-CoV-2 und vielleicht eines Tage SARS-CoV-3 zusammen zu bauen, finden sich in Fledermäusen in der Natur. Wäre gut, die richtigen Lehren aus der #COVID19 Pandemie ziehen 3/
P.S. Asien besteht nicht nur aus China!
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Die Laien-Interpretation des Immunsystems kennt nur Extreme: 1) Entweder sei das Immunsystem angeblich so stark, dass es alle Erregern ohne Ausnahme abwehrt, auch ohne Impfung (falsch - alle Erreger haben Gegenstrategien zum Austricksen eines funktionsfähigen Immunsystems), oder
2) das Immunsystem sei so schwach & fragil, dass man es durch externe Zufuhr von Kügelchen, Vitaminen, Kräutern, etc. stärken müsse, durch ständige Infektionen trainieren und dass ein paar Monate ohne Erkältung es zum Zusammenbruch bringt - auch das ist falsch!
Das Immunsystem ist ein extrem kompliziertes Wunder, was durch Millionen Jahre Wettrüsten mit Krankheitserregern viele faszinierende Eigenschaften zur Abwehr hat, einfach so schon sehr gut funktioniert und überhaupt keine Stärkung von außen braucht. Genauso haben aber auch die
Bei weitem sind noch nicht alle Menschen mit #SARSCoV2#COVID19 infiziert gewesen. Ein sinnfreies Argument, um gegen Infektionsschutz zu argumentieren. Wer es noch nicht hatte, kann froh sein & sollte es weiter so halten. Wer es schon hatte, sollte ein weiteres Mal vermeiden.
Infektion macht kränker und weniger leistungsfähig. Langfristige Schäden einer Infektion sind nicht offensichtlich, vielleicht wird es Jahre dauern, bis man alle Komplikationen erkennt. Neue Varianten haben leicht unterschiedlichen Tropismus. Es ist noch keine stabile Situation.
Aktuell ist noch keine neue Variante als dominant erkennbar aber selbst mit einer Teilimmunität kann ein Winter mit vielen Infektionen herausfordernd werden (#SARSCoV2, #Influenza, andere Atemwegsviren). So viel Wissen über Übertragungsrisiken, das man nutzen kann
Anwesenheit von Antikörpern gegen das Spike-Protein von #SARSCoV2 sagt: Person ist geimpft oder war infiziert oder beides. Sagt nicht: Welche der drei Möglichkeiten. Sagt auch nicht: Person ist gegen Reinfektion oder geschützt. Und nicht: Antikörper können Virus neutralisieren
Ein Vergleich: Wenn ich jemandem ein Bild von einem parkenden Auto zeige, dann weiß er trotzdem nicht, wer das Auto da abgestellt hat und ob das Auto überhaupt fährt.
*Soll heißen: Gegen Reinfektion oder #COVID19 geschützt!
#SARSCoV2#COVID19 hat bereits viele Menschen kränker gemacht als zuvor auch wenn diese nicht akut daran verstorben sind. Allein die reine Anzahl an Menschen, die sich damit infiziert haben & noch infizieren, würde selbst bei geringer Komplikationsrate ein Problem darstellen
Nun kristallisiert sich aber immer mehr heraus, dass die Folgeschäden durch selbst eine milde #SARSCoV2#COVID19 Infektion relevant sind und nicht selten. Schädigung von Nervensystem, Gefäßen & Herz ist keine gute Nachrichten, Infektion in der Schwangerschaft ebenfalls nicht
Ich frage mich, wie man damit für die Zukunft umgehen will. Für viele ist #COVID19 kein Thema mehr, auf Infektionsschutz hat keiner mehr Bock. Dennoch werden die Folgeschäden von #SARSCoV2 uns noch lange beschäftigen. Viele werden nicht mehr in das alte Leben zurück können.
Einig regen sich hier auf, dass ich gestern bei der Pressekonferenz keine Maske getragen habe. Ich bin weiterhin der Meinung, dass man vor allem dort, wo ein hohes Übertragungsrisiko ist, Maske, am besten FFP2 tragen sollte. Noch besser ist immer und überall drinnen
Aber: in einem hohen, halb leeren Saal, im “Tal” nach einer großen Infektionswelle, mit drei anderen Personen für 30 min auf einer Bühne ohne Maske ist in meinen Augen aktuell vertretbar und mit einem sehr geringen Risiko (nicht null!) behaftet
Für eigene Vorträge, als Chair oder in einem kleinen Plenum nehme ich die Maske momentan ab. Auch in der Kaffeepause auf Konferenzen. Natürlich kann man sein Risiko noch weiter reduzieren, wenn man das nicht tut, oder garnicht zu Veranstaltungen geht. Aber auch als vorsichtiger
Fazit: Die Schweizerische Forschungslandschaft hat dank des @nrp78_covid19 einen enormen Beitrag während der Krise geleistet unter erschwerten Bedingungen & in einem hochdynamischen Thema. Die Kunst wird es nun, geschaffene Strukturen am Leben zu halten