Im 2. Weltkrieg waren die Deutschen Opfer, die Bahn transportierte nur Kriegsgüter, und Deutschland wurde besetzt.
Bitte?!
Diese Erzählungen verbreitet eine Ausstellung im Bahnhof #Hamm. Wieso ist sie problematisch, @DB_Bahn? 1/6
Weil sie die Tatsache verschleiert, dass es ohne Eisenbahn keine NS-Massenverbrechen hätte geben können. Außerdem vergisst sie jene, die durch deutsche Täter zu Opfern wurden & durch den Bahnhof Hamm kamen: bspw. Juden und Zwangsarbeiter.
Hier die Tafel. 2/6
Seit 1941 wurden die Hammer Juden per Bahn nach Zamosc, Theresienstadt & #Auschwitz deportiert. Das Sammellager, in dem die Juden teils Monate leben mussten, lag neben dem Bhf (rote Fläche). 3/6
Die Kriegsgefangen und Zwangsarbeiter waren nicht freiwillig in Hamm. Ob sie einfach zur "Bevölkerung von Hamm" zu zählen sind, ist zu bezweifeln. Im Bombenkrieg kamen in H 1029 Menschen um, davon 233 Internierte/Kriegsgefangene (unklar, ob Zahl auch Zwangsarbeiter umfasst). 4/6
Bevor ihr sagt: Ist doch nur Hamm: Bhfe sind publikumsträchtig, die Plakate sehen mehr Leute als manches Museum.
Fazit: Die Ausstellung verbreitet eine Sicht auf den NS, die dem Stand der 70er entspricht & Opfer vergisst. Ohne Eisenbahn keine NS-Massenverbrechen. 5/6
Urheber ist unklar, ein Impressum fehlte.
Erste Infos zum Thema wären nur einen Klick entfernt, liebe Ausstellungsmacher:
-Deportation: hamm.de/sammelort-depo…
-Zahlen Bombenkrieg: hammwiki.info/wiki/Zweiter_W… (wobei alle Infos noch mit Fachliteratur zu überprüfen wären).
Ende. 6/6
Die Bahn hat mittlerweile eine Überarbeitung zugesagt. Gut, dass das Unternehmen so rasch reagiert.
Gleichwohl bleibt die Frage, wer diese inhaltlich problematische & sprachlich mangelhafte Ausstellung erarbeitet & aufgestellt hat.
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Wie ist #ImWestennichtsNeues? Kritik aus der Sicht eines #WW1 Historikers (und der Versuch, nicht zu Spoilern): Der Film ist drastisch in der Todesdarstellung, bombastisch bei den Schlachtszenen - und ganz weit weg von #Remarque|s Original.
Bemerkenswert ist die harte Kritik 1/8
die der Film teils bekommen hat: "Schlachtplatte mit ästhetischem Topping" (FAZ). Wenn man akzeptiert, dass Regisseur Berger das Original als Anregung nehmen darf & die Logiken von Netflix ein anderes Erzählen nötig machen, kann man mit dem Film umgehen.
Die Schlachtszenen...2/8
sind apokalyptisch: Der Tod kommt vom Himmel, MG, Panzer, Dolch, Spaten. Flammenwerfer grillen Soldaten, die durch Schlamm, Wunden, Schreien kaum noch als Menschen erkennbar sind. 1930 war Soldat sauberer. - Effekt: Max. Distanzierung von der Welt des Friedens, die wir kennen.3/8
#Luftkrieg in der #Ukraine: Ein Oberst i.G. des Kommando #Luftwaffe hat gestern im #ZMSBw ein Zwischenresümee gezogen und erste Lehren aufgezeigt. Moderner Krieg braucht "Munition, Munition, Munition".
Die zentralen Punkte für #miltwitter & Co:
1/ Kriegsverlauf - 4 Phasen: schnelle RUS Operation vs. Kiew, die rasch scheitert; Operationen Südosten (Landbrücke Krim) & Norden (Kiew, Charkiw); Offensive Donbass; jetzt: Abnutzungsschlacht „wie im Ersten Weltkrieg“.
RUS Planungen: schneller Sieg, daher zu viele Fronten.
2/ Überblick Luft: Seit Beginn des Krieges "erstaunlich geringer" Einsatz von Fliegern. UKR Luftwaffe in ersten Tagen nicht zerstört. UKR Strategie möglicherweise: denial of air superiority (frei nach Corbett, sea denial) durch hochmobile Luftabwehr, auch aus dem Westen.