Der #Bundeskongress der Jungen Alternative in #Apolda blieb Randnotiz. Dabei wurde dort der offene Schulterschluss zwischen #AfD und ihren neofaschistischen Vorfeldorganisationen begangen. Eine Machtdemonstration der Neuen Rechten und der Auftakt zu einer faschistischen Bewegung.
Identitäre und neurechte Personen und Strukturen waren trotz "Unvereinbarkeitsbeschluss" der Mutterpartei geladene Gäste. Im hinteren Bereich des Saales bekamen die Neofaschist*innen eigens Raum, um sich an Ständen zu präsentieren: EinProzent, Sezession...
Der Bundeskongress war vor allem die lang ersehnte Öffnung der #AfD-Jugend hin zur Identitären Bewegung, die sich dort mit Vincenzo Richter und einem österreichischen Identitären am eigenen Stand (Phalanx Europa) präsentieren durften. Weitere Identitäre bespielten weitere Stände.
Der Compact-Stand wurde u.a. von den Identitären Marlene & Heidi Plautz aus 🇦🇹, der Identitären Annie Hunecke und dem Identitären Paul Klemm bespielt. Der verurteilte Gewalttäter und Identitäre Andreas Karsten war für ZUERST! vor Ort, für Freilich die Identitäre Aline Manescu.
Für die IB-nahe Zeitschrift Info-Direkt Andreas Scharfmüller und der🇨🇭Identitäre Stefan T.. Der neue JA-Vorsitzende Hannes #Gnauck ließ sich vom Identitären Philip Huemer für das IB-Magazin Heimatkurier interviewen, während #Kubitschek mit #Chrupalla Smalltalk hielt.
Das identitäre Medienprojekt Filmkunstkollektiv war mit Simon Kaupert und (Annie Hunecke) vor Ort und setzte dieses extrem rechte Vernetzungstreffen anschließend in Szene. Der Identitäre Jonas Schick stellte sein rechtes Öko-Magazin Tino #Chrupalla vor.
Michael Schäfer für Hydra-Comics. Der Identitäre Roland Moritz für Kultgames. Erik Ahrens für die identitäre "gegenuni". Den Stand für das identitäre Hausprojekt "Castell Aurora" bei #Linz wurde durch die 🇦🇹 Steven Henschke und Julian Utz betreut.
Im ersten Bild ist weiterhin der Identitäre Kader David Ratajczak zu sehen. Im zweiten Bild ist Hannes Gnauck von den Identitären Gernot Schmidt (Wien) und Toni Gelbrich (Dresden, White Power Zeichen) eingerahmt. Im dritten Bild sieht man #AfD-MdB Jan Schmidt am IB-Stand.
Es ist kein Zufall, dass diese extrem rechte Vernetzung beim AfD-Landesverband von Björn #Höcke stattfand. Die Höcke-Jugend hat sich ihren Spitznamen verdient und steht fest unter seinem Einfluss. Kubitschek und Höcke leiteten den Kongress ein. Höcke forderte "mehr IB wagen".
Von Seiten der neofaschistischen Kräfte aus Österreich und Deutschland war dieser Bundeskongress ein riesiger Erfolg. Der eigene Auftritt wurde als "Feuerwerk" und "Leistungsschau" gefeiert. Die Türen in die Partei stehen nun dank Höcke, Schmid, Gnauck und Chrupalla offen.
Der #AfD@Bundestag-Abgeordnete Wenzel Schmidt bekennt offen, dass er Steuergelder in neofaschistische Strukturen "lenkt". Er spendete bereits an das IB-Hausprojekt Castell Aurora und wollte den gewalttätigen IB-Kader Marion Müller als Mitarbeiter einstellen.
Schwarzhemd Götz Kubitschek freut sich darüber, dass sich die faschistischen Teile in der #AfD durchgesetzt haben.
Der neue JA-Vorstand ist klar auf Höcke Kurs, IB-freundlich und hochideologisiert. Anna Leisten, Hauptorganisatorin des Bundeskongresses von Apolda steht Gnauck und Höcke sehr nah. 3. Bild zeigt sie und weitere JA-Mitglieder bei Veranstaltung von Höckes Denkfabrik "Idearium".
Es ging um mehr als um den Bundeskongress. Es ging den faschistischen Kräften um eine Zeichen, das von #Apolda auch an die #AfD gerichtet ist. JA-Vorstand Anna Leisten: "das wir als JA mehr sind, als nur Jugendorganisation, wir verstehen uns als Teil einer großen Bewegung".
Für 2022 müssen wir konstatieren: Der Faschismus verfügt in Teilen Ostdeutschlands über eine Straßenbewegung, er verfügt über ein Netzwerk an Verlagen, Ideologen, Magazinen, Denkfabriken und nun über finanzstarke Parteistrukturen, die unsere Steuergelder in og Strukturen umlenken
Es braucht dringend eine Faschismus-Debatte mit einem klaren Definitionsrahmen, der den inflationär und oft fälschlich gebrauchten Begriff wieder schärft und damit Gesellschaft ermöglicht, diese Gefahr in Stil, Ästhetik, Begriffen und Narrativen zu erkennen.
🧵Die #AfD Schleswig-Holstein veranstaltet am 20.7. einen Tag mit Neonazis, Neofaschisten und NS-Sympathisanten. Sie läd die rechten Hardliner ein und bekennt sich damit auch zu diesen antidemokratischen Kräften, die sie als "Vorfeld" bezeichnet. Der Ort ist noch geheim.
Wir stellen vor, v.l.n.r:
Benedikt Kaiser wechselte vor kurzem von der extrem rechten Zeitschrift Sezession (Götz Kubitschek) zum offen neofaschistischen Verlag "Jungeuropa" von Philipp Stein. Sein großes Interessensgebiet ist der Faschismus, was seine Publikationen belegen.
Der Bundestagsabgeordnete Roger Beckamp gehört ebenfalls dem völkisch-nationalen Netzwerk in- und außerhalb der #AfD an und ist in rechten Szenekreisen beliebt, weil er keine Zweifel an seiner strammrechten Überzeugung offen lässt:
🧵Der gestrige brutale Messerangriff eines mutmaßlischen Islamisten auf den bekannten Islamhasser #Stürzenberger, seine BPE-Anhänger und einen Polizisten wird gerade von der gesamten extremen Rechten medial massiv instrumentalisiert. Rechte Gewalt kann auch Rechte treffen.
Bislang deutet Vieles auf einen islamistisch motivierten Täter hin. Abgesehen von den zahlreichen ideologischen Schnittmengen zwischen Islamismus und Rechtsextremismus, ist das Mordmotiv für beide rechten Lager: gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. idz-jena.de/fileadmin/user…
Zentral für rechte Ideologien sind Ungleichwertigkeitsvorstellungen. Diese verlaufen entlang fiktiver nationalistischer, ethnischer, kultureller oder auch religiöser Hierarchien.
Dieses autoritäre Denken legitimiert im Zweifel auch Mord, fragile Männlichkeit additiv.
🧵 Neuester Trend im Neonazismus:
Altbekannte Neonazis versuchen in 🇩🇪 die Organisationsform der "Active Clubs" ihrer US-Kameraden zu importieren. Die "alte Rechte" möchte sich neu erfinden. Zielgruppe: junge, gewaltbereite, aktionsorientierte Männer.
Organisiert werden die regionalen Ableger über Telegramkanäle. Startschuss ist die jetzige Ausgabe der "NS Heute", die das Ganze als "Ausweg" (aus der Bedeutungslosigkeit) betitelt. In den letzten Jahren verlor die klassische Neonaziszene zahlreiche Mitglieder an die Identitären.
Diese "verlorenen Söhne", die sich der Neuen Rechten zuwandten möchte man nun mit einem neuen Angebot zurückgewinnen.
Strategisch läuft es ganz ähnlich wie bei der IB: mit der Flutung sozialer Medien durch Fotos und Videos Größe, Aktivismus und Viralität vortäuschen.
🧵Nach der gescheiterten Malocher-Inszenierung von Björn #Höcke gestern in #Dortmund fuhr er mit seinem braunen Gefolge weiter nach #Hamm, um am Stadtrand auf einem verlassenen Parkplatz zwischen Tedi und Gartencenter ein "Patriotisches Maifest" vor 60 Rechten zu zelebrieren.
Auf der Bühne fand sich Höckes Netzwerk ein. Nach Reden von Helferich und Höcke, redeten Beckamp, Cassel, ein JA-Funktionär & ex-Nazirocker Hilburger mit ihrem Idol. Es ist Höckes zaghafter Versuch im bevölkerungsreichsten Bundesland ein getreues Netzwerk aufzubauen.
Brückenköpfe hat er bereits gesetzt und mit diesen loyalen Neurechten versucht er zunehmend Einfluss auf den #AfD-NRW-Landesverband zu nehmen. Helferich ist sein Fuß in der Tür. #Höcke weiß, will er die Spitze #Chrupalla/#Weidel angreifen, braucht er "den Westen".
Ein 🧵wie Björn Höckes heutige geheime #1Mai-Inszenierung in #Dortmund zum Desaster wurde:
Der Wunschort ließ die Faschisten nicht herein, am Ausweichort wurden sie bereits von Journalist*innen empfangen und schließlich unter lautstarkem Protest von Antifaschist*innen verjagt.
#Höcke hatte an diesem #1Mai mit seinem neurechten #AfD-Netzwerk seine Inszenierung überraschend in #Dortmund geplant. Als Kulisse sollte dafür die Zeche Zollern als Ort der Arbeiter herhalten. Provozieren wollten sie damit auch die kolonialkritische Ausstellung vor Ort.
Die Zeche Zollern erkannte den Versuch der Instrumentalisierung und verwehrte den Faschisten couragiert den Zutritt. Kurzfristig verlegten diese ihre Inszenierung zur Kokerei Hansa. Auch dort waren sie nicht willkommen, setzten ihren Besuch jedoch durch.
🧵Die Neue Rechte hat der demokratischen Gesellschaft den Krieg erklärt.
Ihren Kulturkampf finanziert sie außerparlamentarisch wie parteibezogen über Spenden, Förderer und Steuergelder. Wir haben eine Liste mit 300 Konten recherchiert und zusammengestellt: identitaere-bewegung.com/2674-2/
Geld ist die zentrale Ressource für die Professionalisierung ihres "geistigen Bürgerkiegs". Dies zeigen nicht nur die Correctiv-Recherche zu Potsdam oder die Großspenden der Millionäre Max Otte, Hartmut Issmer oder die Kontakte zu Müller-Mäzen Theo Müller. Es geschieht tagtäglich
...über die sozialen Medien über zahllose Spendenaufrufe, wie @cemas_io in einer Studie über Telegram aufzeigt:
Die #AfD lebt vom Steuergeld, stellt damit neurechte Kader als Mitarbeiter ein oder spendet an extrem rechte Propaganda-Organisationen.