Wenn man sich in die Ursachenforschung von #MECFS begibt, findet man immer mehr kaum bekannte oder erforschte Pathologien.
Z.b. finde ich das #Grisel-Syndrom sehr interessant in dem Zusammenhang: ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/P…
Im Anschluss an Infektionen im HNO Bereich kann es zu einer Schwäche der Bänder im Craniocervicalen Übergang kommen. Und somit zu einer Instabilität oder Subluxation.
Dies führt konsekutiv zu einer schützenden Muskelspannungserhöhung mit Torticollis/Schiefhals.
Aber: Wenige Milimeter Verschiebung hier kann auf das Stammhirn Auswirkungen haben: Dysautonomien wie POTS, PEM, Temperaturschwankungen, Schwindel, Schmerzen etc. können entstehen.
Wenn man nun einen Erreger wie SARSCOV2 hat, der starke HNO Symptome hervorruft und zudem neurotrop
ist, dann ist ein Outcome wie #MECFS Symptomatik sehr wahrscheinlich. Manchmal nur vorrübergehend. Oder eben dauerhaft. Es gibt noch vieles, was wir in der Medizin noch nicht verstanden haben. Aber wir müssen den Spuren folgen und sie nicht mit einem Schulterzucken ad acta legen.
Und noch eine sehr persönliche Ergänzung:
ein weiteres Beispiel wie schwierig CC Probleme zu diagnostizieren und behandeln sind, ist das #KISS-Syndrom.
Nicht existent in den ICD10 / 11 Kriterien und vehement geleugnet in der Pädiatrie.
Ich musste tatsächlich eines Besseren
belehrt werden, als mein Baby mit massivem Schiefhals und Dysautonomien auf Welt kam. Ich kam mir vor wie eine Ketzerin, als ich mich in das Thema einlas. Doch was ich sah, war die Realität.
Die Kinderärztin hatte den Torticollis gar nicht erkannt. Der Kinderchirurg wollte den
Sternocleidomastoideus im im Alter von 3 Monaten durchtrennen.
Ich hab noch nie eine Praxis so schnell verlassen.
Und wieder musste ich "ketzerisch" handeln: ich ging zu einem Spezialisten in NRW zur Manual -Therapie. Und nach 2 Behandlungen war kein Schiefhals mehr da.
Aber sie hat noch immer die normale Halsmuskelanatomie.
Seitdem weiß ich, dass man sobald es komplizierter wird, selbst auf die Suche gehen muss. Und dass es deutlich mehr gibt, als wir im Studium gelehrt bekommen.
Ich weiß, es gibt viel Schwachsinn wie #Homöopathie und leider
auch viele, die sich eine goldene Nase mit unsinnigen Heilversuchen verdienen. Aber in manchen Gebieten sind wir tatsächlich reduziert auf Trial and Error. Wir müssen als Mediziner auch offen bleiben für die Tatsache, dass es Bereiche gibt, die wir noch nicht verstanden haben.
Ein Staub-Wisch-Roboter ist was tolles.
Er hilft uns den Haushalt sauber zu halten und befreit uns von Schmutz. Und das voll automatisch.
Es ist ihm quasi "angeboren" das zu tun.
Allerdings braucht er anfangs
für die größten Klippen wie Treppen etc einige Übungsläufe und Informationen. Quasi Impfungen (denn was anderes als Information/Training fürs Immunsystem sind die nicht).
Mit dem 0815 -Dreck kommt er gut zurecht. Den erkennt er und entfernt ihn.
Er arbeitet regelmäßig.., wenn er gewartet wird. Was für uns frische Luft, Sport, gesunde Ernährung, Impfungen sind, ist für ihn Austausch von Wasser, Lappen und Aufladen, Infos zu Veränderungen des Mobiliars...
Was er allerdings nicht braucht, ist ständig mehr und mehr Dreck.
#Medizinbrennt
Heute morgen noch haben wir hochmotiviert begonnen. Mit Humor versucht die Situation zu nehmen.
Es ist nun Sprechstundenschluß und das Team fühlt sich wie nach eine Schlacht.
Die wir nicht gewonnen haben.
Ich fühle mich, als müsse ich mich entschuldigen,
bei den 3 Patienten, die wir (2 mit Covid) notfallmäßig in die Klinik einweisen mussten.
Als Zwangseinweisung. Gegen den Willen der Klinik.
Die einfach keine Kapazität hat.
Diese Patienten werden trotz schwerster Krankheit nicht die adäquate Therapie erhalten können.
Weil es keine Ressourcen mehr gibt.
Ich fühle mich, als müsse ich mich entschuldigen, beim Rettungsdienst. Den wir mehrfach anfordern mussten. Der massiv unter Druck steht und Ausfälle im Personal hat. Der zu häufig mit einem RTW statt KTW ausrücken muss. Weil man auf einen KTW
Neulich habe ich mein Auto beim Einparkservice abgeben müssen. Beim Abholen dann eine unangenehme Überraschung:
"Hey, Sie sollten gut auf mein Auto aufpassen, nicht kaputtfahren!" -
"Ach, kommen Sie. Ist nur ne Schramme. Jedes Auto bekommt irgendwann eine Macke." -
"Ja, aber...
meines war noch neu!" -
"Das härtet den Lack ab. Hat man erst eine Macke, kommt so schnell keine zweite..." -
"Bitte?!? Bisher weiß ich ja noch nicht mal, ob nicht etwas Wesentliches beschädigt wurde, was man nicht auf den 1. Blick sieht."-
"Ich seh nix. Dann ist auch alles ok."-
"Sind Sie Experte?! Ich möchte das Überwachungsvideo sehen!"-
"Bei uns gibt es keine anlasslose Überwachung."
"Moment. Auf der anderen Parkebene haben Sie Kameras!"-
"Ja, aber da parken nur ältere und schon bisschen angeschlagene Autos. Die sind empfindlich."
Ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt, wird nun umgesetzt.
Die Podcast-Staffel
„Über kurz oder lang-LongCovid“ der @MedTrib_medizin.
Ich habe die Gelegenheit mit super-interessanten Expert*innen zu dem Thema zu sprechen und auch einzelne Betroffene zu Wort kommen zu lassen.
Stellt Euch vor, Ihr habt ein 9jähriges Kind, das direkt nach Geburt wegen Gefäßfehler am Herz operiert werden musste.
Ein tolles, liebenswertes, intelligentes und sehr soziales Kind.
Dann kommt eine Pandemie mit einem Virus, das auch das Herz angreift. ->
Leider hat Euer Kind auch einen Immundefekt.
Ihr kämpft wie eine Löwin, beschützt das Kind erfolgreich vor Infektion.
Dann braucht es einen Herzkatheter.
Und das Krankenhaus verkündet C19 positives Personal arbeiten zu lassen.
Wie fühlt Ihr Euch als Elternteil? ->
Die Sorgen aufgrund des Eingriffs. Die Angst, vor Infektion, die sich Euer Kind besser nicht einfängt.
Wie gut ist dann die medizinische Versorgung unserer „Vulnerablen“?
Wenn das KH zum Hochrisikogebiet wird und man sich zusätzlich darüber Sorgen machen muß? ->
"Don`t f**ck with my brain."
Das war einer meiner ersten Gedanken, als 2020 klar wurde, wie neurotrop SARS COV 2 ist.
Die Tage hat mich jemand gefragt:" Wie oft hattet Ihr inzwischen Covid? Noch nie? Wie lange wollte Ihr dem noch aus dem Weg gehen?! Das ist doch anstrengend."
Auch auf Twitter gab es Kommentare von "Fundamentalismus", "engstirniges Schwarz-Weiß". "Extremismus".
Meine Antwort darauf: Ich habe mehr Folgen der Erkrankung gesehen als von sonst einer Infektionskrankheit. Und was ich sehe, will ich nicht.
Nein. KANN ICH MIR NICHT LEISTEN
Pat, die nicht nur ein paar Wochen im Akut-Infekt ausfallen, sondern Wochen- oder Monate brauchen, bis sie wieder teilweise einsetzbar sind. Einige bleiben berufsunfähig.
Eine Kollegin, Infekt im Frühjahr, hat plötzlich Gedächtnisausfälle, dass sie den Einkauf abbrechen muss.