Das #Klima braucht uns nicht. Aber wir brauchen das Klima.
Wir könnten damit also nicht "nur" das Klima, sondern auch uns, den Menschen sowie andere Lebewesen, retten.
Ein Thread. ⬇️
Die #Viehwirtschaft hat einen signifikanten Einfluss auf den #Klimawandel, die Landnutzung, die Luftverschmutzung, die Wasserknappheit, Wasserverschmutzung sowie den Verlust der Artenvielfalt.
Der Wechsel zu einer pflanzenbasierten Lebensweise ist unerlässlich, um die Welt vor #Hungersnot, #Energiearmut (wenn man es sich nicht mehr leisten kann, die eigenen vier Wände zu wärmen) und den schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu retten.
Insgesamt vereinnahmt die #Nutztierhaltung 77 % der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Gleichzeitig liefert sie nur 18 % der Kalorien und 37 % des Proteins.
Für Deutschland bedeutet das, dass fast 50 % der gesamten Fläche unseres Landes auf die Landwirtschaft entfallen. Davon werden lediglich 22 % für den direkten Verzehr durch den Menschen vorgesehen, aber 60 % für die Futtermittelproduktion für unsere Nutztierhaltung.
In anderen Ländern schaut es übrigens nicht anders aus. In den USA werden über 41 % der gesamten Fläche für die Tierhaltung genutzt und nur 4 % für den direkten Verzehr durch den Menschen. In UK sind es gar 50 % der gesamten Landmasse für die Tierhaltung.
In den USA wird die Hälfte der landwirtschaftlich genutzten Landmasse für Rindfleisch genutzt, obwohl diese nur 3 % der verzehrten Kalorien ausmacht.
Die landwirtschaft. #Tierhaltung ist die führende Ursache für die #Regenwaldabholzung und somit der größte Treiber für den Verlust von Lebensraum im Allgemeinen. Nimmt man die #Fischzucht hinzu, ist sie insgesamt für 24000 von 28000 bedrohten Spezies als Bedrohung gelistet.
Wenn es um den brasilianischen #Amazonas geht, ist die Weidehaltung von Kühen für 80 % des Regenwaldschwundes verantwortlich. Hinzu kommt, dass die dortige Rinderhaltung das Risiko für Waldbrände im Amazons um das Dreifache erhöht.
Wenn es um #Soja geht, werden 75 % des weltweiten produzierten Sojas ausschließlich für Futtermittel genutzt und nur 6 % des Sojas werden durch Produkte wie Tofu, Sojamilch usw. direkt durch den Menschen verzehrt.
Wenn es um #Emissionen geht, würden wir selbst, wenn wir die Nutzung von fossilen Energien sofort vermeiden, das 1,5 °C Ziel für die Erderwärmung alleine wegen des landwirtschaftlichen Sektors unmöglich einhalten können und selbst das 2 °C Ziel würde erheblich erschwert.
Unsere Ernährung ist essenziell, wenn wir das Absterben von Korallenriffen, die Intensivierung von extremen Hitzewellen, Fluten, Wasserknappheit, Dürren und Nahrungsmangel von hunderten Millionen Menschen, die zu Klimaflüchtlingen werden, vermeiden wollen.
Die landwirtschaftliche Tierhaltung ist für 14,5 % - 18 % der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Damit erzeugt dieser Sektor mehr Emissionen als die Abgase des gesamten Transportsektors weltweit.
Die Schleppnetzfischerei alleine ist verantwortlich für die Erzeugung der gleichen Menge Emissionen wie die gesamte Luftfahrtindustrie weltweit.
Der Wechsel hin zu einer pflanzenbasierten Ernährung kann die landwirtschaftlichen Emissionen um bis zu 73 % in einkommensstarken Ländern reduzieren.
Eine Studie, die 313 verschiedene Ernährungssysteme analysierte, fand heraus, dass die höchsten Treibhausgasemissionen aus Systemen stammen, die eine hohe Nachfrage nach Fleisch hatten. Besonders, wenn der Fokus auf Fleisch von Wiederkäuern und Milch lag.
Und tierische Produkte, die aus der Region stammen? Sind die nicht signifikant nachhaltiger?
Nein. Wenn wir z. B. Rindfleisch nehmen, ist der Transportsektor nur für 0,5 % der Emissionen verantwortlich. Das trifft in ähnlicher Weise auch auf nahezu alle anderen Produkte zu.
Bei pflanzlichen Produkten hat der Transportsektor lediglich einen höheren prozentualen Anteil, weil diese insgesamt weniger Treibhausgase emittieren. In der EU hat der Transportsektor allgemein in unserer Ernährung gerade mal einen Anteil von 6 %.
Willst du den CO₂-Fußabdruck deiner Lebensmittel reduzieren? Dann konzentriere dich darauf, was du isst und weniger darauf, ob dein Essen aus deiner Region stammt.
Wenn wir die Emissionen auf unsere Ernährung herunterbrechen, kommen 83 % der Emissionen von tierischen Produkten und nur 17 % von pflanzenbasierten Produkten.
Selbst wenn wir uns aus den Rindfleischprodukten das heraussuchen, welches die geringsten Folgen für unsere Umwelt hat, so ist es doch für 6 Mal mehr Treibhausgasemissionen und 36 Mal mehr Landnutzung verantwortlich, als zum Beispiel Proteine aus Erbsen.
Wenn wir beispielsweise anhand der USA alle landwirtschaftlich genutzten Flächen, die zum Anbau von Tierfutter verwendet werden, stattdessen für Pflanzen nutzen, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind, könnte die USA ca. 350 Millionen Menschen zusätzlich ernähren.
Bei ca. 330 Millionen Menschen in den USA, könnte man also alleine mit den aktuell dort genutzten Flächen für den Getreideanbau von Tierfutter, ein weiteres Land in der Größe und Population der USA ernähren, ohne mehr Land für die Produktion von Pflanzen vereinnahmen zu müssen.
Würde die Welt zu einer pflanzenbasierten Ernährung wechseln, könnte man problemlos alle ernähren und zudem noch 75 % der genutzten Fläche freigeben. Das entspricht etwa der Fläche der USA, China, Australien sowie der gesamten EU zusammen.
Diese Flächen müssten nicht mehr länger für die Landwirtschaft genutzt werden. Wir könnten diese Flächen wieder aufforsten, verlorene Lebensräume wiederherstellen und somit den Verlust der Artenvielfalt umkehren.
Wenn wir die Landmasse, die für die Tierhaltung genutzt wird, wieder der Natur zurückgeben würden, könnten wir jährlich 8,1 Milliarden Tonnen CO₂ einsparen. Das entspricht ca. 15 % der gesamten Treibhausgasemissionen weltweit.
Eine pflanzenbasierte Ernährung würde also nicht nur die weltweiten Treibhausgasemissionen um 13 % reduzieren, zusätzlich würden wir damit weitere 15 % der jährlichen Treibhausgasemissionen vermeiden.
Der Wechsel hin zu einer pflanzenbasierten Ernährung würde ebenso die Eutrophierung, die zu einer Anreicherung von Nährstoffen in ursprünglich nährstoffarmen Gewässern führt und somit Todeszonen schafft, um 50 % reduzieren.
Diese ganzen Probleme, die wir aktuell haben, stammen von ca. 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten. Bis 2050 werden wir die 10 Milliarden knacken. Gleichzeitig steigt der Konsum von tierischen Produkten (um 70 %) unabhängig von der steigenden Bevölkerungszahl (um 40 %).
Das heißt, die Nachfrage nach tierischen Produkten wird im Jahr 2050 um 70 % höher sein als jetzt und nach Fleisch von Wiederkäuern sogar um 88 % höher. Wir bräuchten somit knapp 600 Millionen Hektar Land zusätzlich. Das entspricht der zweifachen Größe Indiens.
Wie viele Regenwälder müssen noch gerodet werden? Wie viele Städte überschwemmt werden? Wie viele Lebensräume müssen wir noch zerstören und wie viele Spezies ausrotten?
Wie viele Menschen müssen an Nahrungsmittel- sowie Wasserknappheit leiden und wie viele Klimaflüchtlinge muss es geben, bevor wir verstehen, dass wir unsere Ernährung ändern müssen?
Eine der umfangreichsten Analysen von Auswirkungen unserer Ernährung und Landwirtschaft hat ergeben, dass eine pflanzenbasierte Ernährungsweise DIE Möglichkeit ist, um den Impact eines jeden Einzelnen und somit von uns allen massiv zu reduzieren.
Im Jahr 2010 haben uns die United Nations bereits gesagt, dass wir zu einer pflanzenbasierten Ernährungsweise wechseln müssen. Lasst uns kein weiteres Jahrzehnt verlieren, denn diese Zeit haben wir nicht. #govegan
Das Pariser Klimaabkommen von 2015, das die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzen sollte, wird von Wissenschaftlern als "faktisch gescheitert" betrachtet.
Die Chancen zur Stabilisierung des Klimasystems wurden verpasst, und massive Veränderungen auf der Erde sind unausweichlich.
Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie, sagt, dass die 1,5-Grad-Grenze überschritten wird, und das Pariser Abkommen in diesem Punkt faktisch gescheitert ist. Es wird immer schwieriger, die Erwärmung unter 2 Grad zu halten.
Brandneuer Bericht "Towards healthy and sustainable diets in Germany" des @Umweltbundesamt zu einer gesünderen und umweltverträglicheren Ernährung, basierend auf wissenschaft. Erkenntnissen. (Stand 05/23)
Ernährungsgewohnheiten in DE sind nicht nachhaltig.
Eine vollständig #plantbased Ernährungsweise ist gesünder, kostengünstiger und umweltverträglicher.
Reform der nationalen Ernährungsempfehlungen.
Preisanreize für Verbraucher.
Öko. Reform der Agrarsubventionen.
Die DE Nachfrage nach tierischen Produkten verursachte den Großteil der lebensmittelbedingten Treibhausgasemissionen, was auf die geringe Futterverwertungseffizienz dieser Produkte, die enterische Fermentation bei Wiederkäuern, und düngerbedingte Emissionen zurückzuführen ist.