Hallo alle zusammen. Ich möchte den heutigen Tag dazu nutzen euch aufzuzeigen, warum die aktuelle Berichterstattung zum Thema #Cannabislegalisierung klar einem #Stigma unterworfen ist und warum #Suchtmediziner die falschen Ansprechpartner sind. (1/12)
Wie wir alle mitbekommen haben werden immer wieder #Suchtmediziner zum Thema der #Cannabislegalisierung befragt. Hier unterliegen gerade die Medien einem Trugschluss und überschätzen die Bedeutung dieser Gruppe massiv. (2/12)
Zunächst betrachten #Suchtmediziner nur einen kleinen Teil der betroffenen Konsumentengruppe. Wie wir gesichert wissen entwickeln in etwa 9% der Konsumenten ein Suchtverhalten. (3/12)
Der Wert von 9% gehört jedoch eingeordnet. Von diesen 9% sind nur ein geringer Teil behandlungsdürftig. Nach allgemeinen Standards sind nur Menschen zu therapieren, die durch ihren Konsum ihn der Auslebung ihres Lebens eingeschränkt sind oder Dritte schädigen. (4/12)
Das Gro der potenziell süchtigen Personen werden aber durch die Gruppe der „funktionalen Abhängigen“. Doch was sind funktional abhängige Personen? (5/12)
Das sind Personen, die eine Substanz regelmäßig gebrauchen und eine fehlende Zufuhr der Substanz oder eine fehlende Ausübung einer Handlung zu einem Unbehagen führt. (6/12)
Dieser Personenkreis ist trotz seines Konsums völlig integriert und kann seine gesellschaftlichen als auch persönlichen Bedürfnisse uneingeschränkt durch den Konsum stillen. (7/12)
Prominentes Beispiel in diesem Kontext ist oftmals der Kaffeekonsum. Wer kennt es nicht? Morgens hat man seinen Kaffee nicht bekommen und ist gereizt. Du kennst dieses Problem? Herzlich willkommen in der Gruppe der funktionalen Abhängigen. (8/12)
Ein weiteres Problem ist, dass das Gro der Konsumenten hierbei nicht Bestandteil der Berichterstattung ist. Es werden die Gefahren, die durch den Schwarzmarkt und die gesetzliche Regulierung entstehen völlig ausgeblendet. (9/12)
Gesamtgesellschaftliche Schäden, wie #Stigmatisierung oder auch die wirtschaftliche Ausgrenzung durch den Führerscheinentzug werden nicht thematisiert. Auch werden die gesellschaftlichen Folgen, wie die Verdrängung in „Schutzräume“ wird nicht thematisiert. (10/12)
Leider muss ich den Medien attestieren, dass sie mit der aktuellen Berichterstattung das Thema der #Cannabislegalisierung nur unzureichend beleuchten und so zu einer weiteren #Stigmatisierung der Konsumenten beitragen. (11/12)
Auch von einer umfänglichen Information der Adressaten ist man weit entfernt. Ich frage hierbei die #Medien. Welches Ziel verfolgt ihr? Haben wir nichts aus den Fehlern in der Berichterstattung zu #Corona gelernt? Wo bleibt die Einordnung der Veröffentlichungen? (12/12)
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Hier merken wir wieder, wie oberflächlich sich @Claudiusseidl mit der Thematik auseinandergesetzt hat. Hier ein paar Details, die der Autor bewusst verschweigt und somit ein falsches Bild zeichnet. 1/x
Zunächst gehören Oxicontin und Heroin zu der Stoffklasse der Opiode. Beide Substanzen haben auch eine ähnlich hohe Potenz. Wie man diese einfach unterscheiden soll? Nun es sind andere Moleküle. Man kann sie menschlich sensorisch nicht unterscheiden. Es ist ein weißes Pulver. 2/x
Weiter verschweigt der Autor, dass bei einer vermeintlichen Suchterkrankung eine Behandlung in den USA nicht mehr weitergeführt werden darf. Dies führt dann z.B. durch den Bezug über den Schwarzmarkt. Hier bietet Heroin einfach das besser Preis-Leistungsverhältnis. 3/x
Ich habe so einen Hals. Ihr glaubt es nicht. Da steht ein @_FriedrichMerz hinter einem Mikrofon und schwadroniert über das Prinzip von #FördernUndFordern. Ich bin dem System entkommen. Nicht durch Fleiß, nicht durch Einsatz. Nein es war ein Anwalt, der mich da raus brachte. 1/x
Meinen ersten Termin werde ich nie vergessen. Es ging nicht darum Gutachten oder Atteste wahrzunehmen. Nein. Es ging allein darum, dass ich eine Eingliederungsvereinbarung unterzeichne. Das ich gesundheitlich nicht mehr voll einsatzfähig war kümmerte niemanden. 2/x
Statt auf die Gutachten der Ärzte und Rentenversicherung einzugehen wurde versucht mich in Niedriglohnarbeit zu zwingen. Es wurde versucht, dass ich mich entscheide. Man setze mich unter Druck. Entweder Rente, zu diesem Zeitpunkt war ich 27 Jahre alt, oder Billiglohn. 3/x
Hallo nochmal in die Runde.
Der Thread von @multitalentfrey und meiner zum @ErfurtHelios und SuPre e.V-Komplex scheint einige Wellen zu schlagen und ich möchte euch nun eine Möglichkeit präsentieren, wie sich diese Verquickungen nutzen lassen. (1/x)
Wir wissen, dass Daniel Weise Polizeioberkommissar ist. Dadurch hat er direkten Einblick auf die aufgegriffenen Fälle, was das Thema BtM angeht. Er hat die Möglichkeit vor Gericht eine Therapie vorzuschlagen. In dieses Einzugsgebiet fällt die @ErfurtHelios. (2/x)
Dr. Englert betreut diesen Bereich im @ErfurtHelios.
Ihm wird hierbei die Möglichkeit gegeben eine Konsumstörung zu attestieren auch wenn diese nicht vorliegt. Wie wir wissen ist der Konsum z.B. von #Cannabis nur in wenigen Fällen pathologisch. (3/x)
Hallo alle zusammen. Heute möchte ich euch Dr. Ekkehart Englert vorstellen. Dr. Englert ist Chefarzt für Psychotherapie und Psychosomatik im Helios Klinikum Erfurt @ErfurtHelios. Er gab ein Interview bei der Suchtprävention Erfurt. (1/x)
Ich beschränke mich hier nur auf die dicken Fehler, die in diesem Interview vertreten sind. Eine detaillierte Einordnung, der massiven Fehler, die Dr. Englert bei seinen Ausführungen macht, würde den Rahmen von Twitter sprengen. (3/x)
Heute beschäftige ich mich mal mit den letzten Äußerungen des @DPolG_Bund Vorsitzenden Rainer #Wendt. Nochmals vielen Dank an @Dende75 für das posten seiner Äußerungen. Hierzu ein Thread. 🧵1/18 guetsel.de/content/53000/…
Fangen wir mit der Überschrift an: 2/18
Mit dieser Überschrift möchte man suggerieren, dass man die Folgen eines derartigen Vorstoßes nicht vorhersehen kann und die Gefahren sich steigern würden.
Diese Punkt ist jedoch wissenschaftlich nicht haltbar. Zahlen aus Staaten, 3/18
Hallo alle zusammen. Die Uniklinik RWTH Aachen hat ein Video herausgebracht, dass über die Mythen von Cannabis aufklären will. Schauen wir uns das Video mal genauer ein. Ein Thread.
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Mythos 1: Durch eine Legalisierung werden mehr Jugendliche zum Konsum angeleitet.
Hier geht Fr. Herpertz-Dahlmann auf die USA ein und sagt, dass mit einem signifikanten Anstieg des Konsums bei Jugendlichen auszugehen ist, wenn man sich diese Zahlen ansieht. (2/x)
Leider werden von ihrer Seite keine Quellen genannt, sodass sich die Zahlen so nicht überprüfen lassen.
Was hierbei besonders auffällt ist, dass in diesem Punkt die unterschiedlichen Regulierungsmodelle und die kulturellen Unterschiede, was Markverhalten angeht, (3/x)