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Nov 18 23 tweets 9 min read
1/ Sehr geehrte Frau @alena_buyx,

war Ihre unkritische Haltung zur Covid-Impfung von Kindern und Jugendlichen aus dem Mai 2021 möglicherweise etwas zu voreilig? Sie sagten damals:

„Und bei den mRNA-Impfstoffen sind nach mehr als einem Jahr ihres …

zeit.de/gesundheit/202… Image
2/ … Einsatzes … keine größeren Komplikationen bekannt geworden. Dass unter Jugendlichen nun für die mRNA-Impfstoffe noch was völlig Neues auftaucht, ist also nicht zu erwarten.“

Ich frage deshalb, weil inzwischen klar ist, dass insbesondere männliche Jugendliche von …
3/ … einer impfinduzierten Myo-/Perikarditis bedroht sind, und weil das Dt. Herzzentrum erst im November 2021 angekündigt hatte, Häufigkeit und Langzeitfolgen - die Sie leider im Interview mit ZeitOnline negiert hatten - prospektiv zu untersuchen. Eine erste Veröffentlichung … ImageImage
4/ … der Studienergebnisse ist für Ende 2022 (!) geplant.

Wörtlich hatten Sie gesagt:

„Langzeitfolgen - also in dem Sinne, dass Monate oder Jahre nach einer Impfung noch irgendetwas ganz Unerwartetes auftaucht - sind bei den heutigen Impfstoffen nach allem, was man weiß, … Image
5/ … ausgesprochen unwahrscheinlich.“

Ich habe rückblickend zudem Zweifel daran, ob es richtig war, dass Sie als Ethikrats-Chefin tatsächlich Werbung für neuartige Impfstoffe machen sollten. Sie sagten:

„Und das Bemerkenswerte an dieser mRNA-Technologie ist ja: Die … Image
6/ … Vakzine gibt nur den Impuls an den Körper, selbst Antikörper gegen Corona zu bilden, und wird dann wieder komplett abgebaut. Da bleibt nichts im Organismus. Das ist einfach ein wirklich elegantes Verfahren, und deswegen sind irgendwelche unerwarteten Langzeitfolgen sehr …
7/ … unwahrscheinlich.“

Außerdem:

„Diese mRNA-Impfungen - das ist so eine super Technologie, die uns noch viel helfen wird, auch in der Krebsbekämpfung.“

Diese Aussagen lassen leider doch vermuten, dass Sie in Ihrer Rolle als Ethikrats-Vorsitzende doch nicht ganz frei …
9/ Um nun jedoch noch einmal auf den Text der ZeitOnline zurückzukommen:

Bezüglich Ihrer Auffassung, weshalb es sinnvoll sei, Kinder und Jugendliche gegen Covid-19 zu impfen, hatten Sie als Argumente #PIMS und ein „durchaus messbares Risiko“ für #LongCovid in dieser …
10/ … Altersgruppe ins Spiel gebracht. Zudem seien Impfungen hier „ein sehr effektives Mittel, um mehr Teilhabe zu ermöglichen.“ Und weiter: „So harmlos ist ein Corona-Infekt auch für gesunde Kinder nicht unbedingt.“

Angenommen, diese Argumente waren zu diesem Zeitpunkt …
11/ … tatsächlich relevant, weshalb äußern Sie sich dann JETZT nicht erneut, wo doch diese Risiken um ein Vielfaches abgenommen haben unter den neuen Virusvarianten, und wo Nebenwirkungen wie Myokarditis bekannt sind? Laut @DGPIeV beträgt das Risiko für #PIMS nun nur …
12/ … noch 1:40000 bis 1:80000. Das Risiko für einen schweren Verlauf beträgt lediglich 1:200000. Ein Nutzen der Covid-Impfung für gesunde Kinder ist daher NICHT nachweisbar.

Sie sind Ärztin. Weshalb also jetzt keine Äußerung zur veränderten Nutzen-Risiko-Bewertung? DAS …
13/ … wäre jetzt Ihre Aufgabe, und Aufgabe des Ethikrates, denn bei medizinischen Interventionen gilt das Vorsorgeprinzip:

Primum non nocere.

Wenn Sie also frei von #Interessenskonflikten sind, dann fordern Sie jetzt eine Rücknahme der Impfempfehlungen für K&J.

@ethikrat
Addendum: Image
Addendum 2:

Es gibt noch weitere Aussagen von Frau @alena_buyx aus diesem Interview, die ich in ihrer Rolle als Vorsitzende des @ethikrat /s problematisch finde.

Frau Buyx äußerte, dass das Beispiel AstraZeneca zeige, „dass die Überwachung der Impfungen in der …
… Corona-Pandemie gut funktioniert - und die Anpassung der Zulassung und Empfehlung.“

Als die Reporterin erwiderte, dass in Folge dieser Corona-Impfungen aber Menschen gestorben seien, antwortete @alena_buyx:

„Das ist in jedem Fall schlimm. … Man muss aber auch …
… unterstreichen, dass die Vektorimpfstoffe ein Vielfaches an Menschenleben gerettet haben. Sie haben unzählige Fälle lebensbedrohlicher Covid-19-Infektionen verhindert.“

Zum einen bleibt die Medizinerin hier den Beweis schuldig, den sie natürlich auch gar nicht erbringen …
… kann, hatte die Europ. Kommission am 29.1.2021 doch folgendes in ihrer Pressemitteilung zur Zulassung des AZ-Vakzins veröffentlicht:

ec.europa.eu/commission/pre… Image
Die Altersgruppe der 18-55jährigen, die hauptsächlich in der Studie des Unternehmens AZ untersucht worden war, war sicher nicht von einem tödlichen Verlauf durch das Virus bedroht, sofern keine Vorerkrankungen bestanden hatten.

Zum anderen erweckt die Aussage der …
… Ethikratsvorsitzenden den Eindruck, sie rechne hier Leben gegen Leben auf und akzeptiere die Toten als Kollateralschäden der Pandemiebekämpfung. Eine solche Abwägung Leben gegen Leben ist jedoch nicht mit der Menschenwürde vereinbar, wie ein Urteil …

merkur.de/politik/keine-…
… des BVerfG aus dem Jahr 2006 unter Hans-Jürgen Papier ergeben hatte.

Stattdessen hätte ich von Frau @alena_buyx in dieser Situation erwartet, dass Sie eher das übereilte Entwicklungs- und Zulassungsverfahren der neuartigen Impfstoffe hinterfragt, denn genau diese hatten …
… offenbar dazu geführt, dass tödliche Nebenwirkungen nicht im Vorfeld erkannt worden waren.

Hätten möglicherweise regelmäßige Blutuntersuchungen der Teilnehmer mit Kontrolle der Thrombozyten-Werte bereits im Verlauf der Zulassungs-Studien ein Risikosignal für die …
… schweren Blutgerinnungsstörungen ergeben können?
Warum hatte die EU-Kommission von einem „sicheren und wirksamen Impfstoff“ sprechen können, wenn sich später herausstellte, dass dieser NICHT sicher war?

Und wären nicht das die Fragen, die man vom @ethikrat erwarten darf?/ Image

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