"Russland braucht einen Waffenstillstand bis zum Frühjahr, dann werden sie mit allem, was sie haben, zuschlagen. Sie werden neue Raketen bauen, uns mit neuer Kraft angreifen & uns vollständig zerstören. Das ist Russlands Außenpolitik & Friedensplan." 1/4 wapo.st/3TLPziw
J. #Ignat: "Die #Ukraine vertraut nicht darauf, dass Russland sich an eine Vereinbarung zur Aufnahme von Verhandlungen halten würde. Es wird jede Kampfpause nutzen, um seine Munitions- & Raketenvorräte aufzufüllen und seine neu mobilisierten Truppen zu trainieren." 1
#Muzyka: "Die Russen haben sich gut in ihren Verteidigungspositionen verschanzt. Es wird schwieriger sein, sie zu vertreiben, als es in Charkiv oder Cherson war. Es gibt keine offensichtlichen Schwachstellen entlang der russ. Linien, die leicht ausgenutzt werden könnten." 2
"Es sind eine Menge Männer", sagte der NATO-Beamte. "Wir alle wissen, dass ihre Qualität schlecht ist. Es fehlt an Ausrüstung und Ausbildung. Aber es gibt auch ein gewisses Maß an Qualität in der Quantität - und in der Geschwindigkeit [sie an die Front zu bringen]."3
NATO-Beamte: "Es ist bereits viel gegeben worden. Die westlichen Nationen müssen tiefer in ihre Vorräte greifen. Die jetzt erforderlichen Anstrengungen müssen langfristiger und strategischer sein." 4
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"Putin braucht den #Donbas nicht. Sie sind nur Kanonenfutter."
Diese hellsichtige Rede der russ. Putinkritikerin Walerija #Nowodworskaja an die Kämpfer im Donbas einen Monat vor ihrem Tod im Jahr 2014 zirkuliert heute erneut als aktuelle Warnung.
"Liebe Donbas-Aufständische.., ich spreche zu Euch nicht aus Kyiv, sondern aus Moskau. Anscheinend hat Euch noch niemand die Wahrheit erzählt, welches Schicksal Euch erwartet, wenn Euch Moskau gegen Geld benutzt." 1
"Für was wollt Ihr sterben? Putin braucht den Donbas nicht, nur eine Grenze [ein schwarzes Loch], durch die er Waffen jagen kann, um die Ukraine anzugreifen, damit sie immer im Krieg steht und keine Reformen durchführen kann. Sie sind nur #Kanonenfutter." 2
"Die letzten Tage waren besonders schwer, auch wenn ich nicht glaube, dass bis zum Ende des Krieges leichte Tage kommen werden. Die vergangene Woche schien mir dennoch schwerer als alle Steine dieser Welt zusammen."
"Das ist wie mit dem Frieden: Ich habe nie so oft an ihn gedacht wie nach dem 24.Februar. Genau wie mein Vater ist der #Frieden in meinem Leben immer dagewesen. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass ich irgendwie anders leben könnte."
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Die Berichte der Binnenflüchtlinge passten "nicht in mein Weltbild. Mit jedem einzelnen Fingernagel krallte ich mich am Frieden fest. Jetzt ist es genau umgekehrt: Ich klammere mich an den Krieg wie an einen Faden, der mich mit meiner Familie & meinem Zuhause verbindet." 2
"Ich liebe #Putin von ganzem Herzen, weil wir dank ihm leben. Er ist schon 22 Jahre an der Macht, das schafft nur ein einzigartiger Mensch. Es gibt keinen Ersatz für ihn, deswegen muss er weiterleben. Ich habe meine Katze Volodja genannt." 1
"Ich glaube Putin ist trotzdem besser als ein frei gewählter Kandidat. Wenn man ihn umbringt, droht ein dickes Ende. Er soll lieber weiterleben. Irgendwann - wenn er einen solchen Plan hat - wird es einen neuen "Leader" geben. 2
"In den Dörfern hinter Charkiw herrscht die Stunde Null"
Ein Bericht aus den befreiten Gebieten in der Region Charkiv: Über Raketen im Garten, Freiwillige, Gräber im Wald und Einwohner, die sich fragen, wie es weitergehen soll. 1/5
"Die Menschen brauchen Hilfe, sonst wird es schwer für sie, den kommenden Winter zu überstehen", sagt Schewtschenko. Doch als Erstes müsse man Minen und nicht explodierte Sprengladungen entfernen. "Davor kann keiner mit dem Wiederaufbau beginnen." 1
"Schewtschenko redet wenig. Er und seine Kollegen gehen ihrer Arbeit [Minen entschärfen] schweigsam nach. Es hat fast etwas Zen-artiges, wie sie seelenruhig durch Wälder oder Trümmerhalden marschieren und mit blossen Händen Sprengkörper bergen." 2
Gorbatschow hat zwei Pfeiler der #Diktatur nicht angetastet: Armee & Geheimdienste. "Wir können heute sehen, dass in allen Staaten, in denen solche Strukturen nicht zerstört wurden, wieder autoritärere oder diktatorische Verhältnisse herrschen." 1
Bis zur Mobilmachung basierte Putins System v.a. auf Entpolitisierung und Demobilisierung: "Das hat sich in diesem Herbst geändert. Wir erleben einen russischen Staat, der auf Menschen als Ressource wieder massiv zugreift. 2
Jürg Altwegg rezensiert in @FAZ_NET das eben in Frankreich erschienene "Le Livre noir de Vladimir Poutine" (Schwarzbuch Putin) von Galia Ackerman & Stéphane Courtois.
Vorab: Das Genre Schwarzbuch wurde v.a. in der Zwischenkriegszeit im Umfeld von Leo Motzkin bekannt. In der Sowjetunion entstand das Schwarzbuch über den Genozid der Sowjetischen Juden von Wassili Grossman und Ilja Ehrenburg, das nicht erscheinen durfte. 1
Altwegg: "Courtois geißelt die zeitgenössischen Eliten und Politiker: 'Ihnen fehlt die Erfahrung des Kriegs, Machtproben gehen sie aus dem Weg.' Ihre Bereitschaft zu Verhandlungen ist ihm unheimlich." 2