"SOLIDARITÄT MIT DEN REVOLUTIONÄREN PROTESTEN IM IRAN!
Die Vernetzung in Solidarität mit den Aufständen im Iran & Rojhîlat (Ostkurdistan) ruft alle in München auf, sich an der Demonstration JÎN JÎYAN AZADÎ - NAN KAR AZADI zu beteiligen.
Sonntag, 4. Dezember, 14 Uhr, Odeonsplatz"
"Seit zwei Monaten wagen tausende Menschen im #Iran und #Rojhîlat jeden Tag den Aufstand gegen das unterdrückerische Regime. Hunderte wurden von den Sicherheitskräften schon ermordet, Tausende wurden ins Gefängnis geworfen und brutalst gefoltert."
"Doch der Aufstand vor allem von Frauen*, Arbeiter*innen & Minderheiten geht weiter - mit Demos, Streiks oder Verweigern der Zwangsverschleierung. Der staatliche Femizid an der Kurdin Jîna (Mahsa) Amini durch die Sittenpolizei am 16.09 war der Tropfen, der das Fass zum..."
"..Überlaufen gebracht hat. Doch wie kam es zu dieser Zuspitzung?
Die wirtschaftliche und soziale Lage im Iran ist von einem Notstand geprägt: Hunger, Armut, mangelnde Gesundheitsversorgung und Arbeitslosigkeit."
"Die einfache Bevölkerung und die Arbeiter*innen leiden unter diesen Verhältnissen der kapitalistischen Ausbeutung. Während eine kleine Schicht von Mullahs, zusammen mit ihnen nahstehenden Kapitalist*innen, ein Leben in Reichtum und Luxus führt."
"Gegen diese Verhältnisse und gegen das #Chamenei-Regime stellen sich die Menschen im gesamten Land und rufen auf den Straßen trotz härtester Repression: Nan Kar Azadi - Brot, Arbeit, Freiheit!"
"Verschiedene Gruppen aus der Arbeiter*innenbewegung, von iranischen Zuckerrohrarbeiter*innen bis zu kurdischen Bäuer*innen, haben aus ihren Kämpfen heraus zum politischen Streik aufgerufen.
Sie sind sich ihrer revolutionären Kraft bewusst."
"Diese Kraft versucht die islamische Republik im ganzen Land mit barbarischen Mitteln niederzuschlagen. Besonders brutal zwingt das Mullah-Regime - wie zuvor die Schah-Diktatur - die Minderheiten der Kurd:innen und Belutsch:innen und andere Gruppen..."
"...unter kolonialistische Unterdrückung und staatlichen Rassismus. Rojhîlat (Ostkurdistan) und Belutschistan sind nun Zentren des revolutionären Aufstands - dort erschießt das iranische Militär unbewaffnete Demonstrant*innen."
"Ein Fundament der religiösen.. Diktatur in Iran ist die .. Unterdrückung von Frauen&Queers. Kurz vor dem Mord an Jîna Amini wurden auch Sareh Mansouri (Zahra Sedighi Hamedani) & Elham Chubdar aufgrund ihrer queeren Identität & ihrem Kampf um LGBTQIA+ Rechte, zu Tode verurteilt."
"Der Widerstand von Frauen und Queers gegen Unterdrückung ist älter als die Islamische Republik Iran! Der Slogan der kurdischen Frauenbewegung gab dem Aufstand eine zentrale Losung: #JînJîyanAzadî! - Frau, Leben, Freiheit!"
"Die deutsche Bundesregierung und das deutsche Kapital sind vor allem an profitablen Beziehungen mit dem Iran interessiert - und keine Bündnispartner*innen für den aktuellen Aufstand."
"Forderungen nach härteren wirtschaftlichen Sanktionen an die imperialistische Regierung Deutschlands stehen den Aufständischen entgegen. Die seit Jahrzehnten verhängten Sanktionen haben dem Regime nie geschadet, sondern nur die Bevölkerung in eine elendige Situation getrieben."
"Die Lippenbekenntnisse der Bundesregierung zur Solidarität mit den Aufständischen sind bloß scheinheilig. Die SPD-Grüne-FDP-Regierung unterstützt nämlich gleichzeitig den aktuellen Angriffskrieg des türkischen Regimes gegen die kurdischen Gebiete in Syrien und Irak."
"Wir sagen:
Nan Kar Azadi!
Jîn/Queer Jîyan Azadî!
Hoch die Internationale Solidarität!
Nieder mit der Islamischen Republik!
Bijî Berxwdana Kurdistan!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Schluss mit Sanktionen gegen die einfache Bevölkerung!"
"Solidarität mit den Menschen und ihren Kämpfen um Befreiung und Selbstbestimmung!
Solidarität mit den emanzipatorischen Kräften in Rojhîlat und Iran!"
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Wie die #Klimakrise Leben zerstört. Wie schlecht der Staat Betroffenen zur Seite steht. Und was das mit Menschen machen kann. Ein Bericht aus dem #Ahrtal von 21 Seiten.
Vorab: Ich bin nicht mit allen Aussagen von B aus dem #Ahrtal einverstanden. Aber ich habe versprochen, B’s Stimme sichtbar zu machen. B war früher bei den Grünen, seit der Katastrophe hat B sich abgewandt.
„Das ganze verwüstete Gebiet lag, regungslos, in einer unwirklichen Stille zugleich unbeschreiblich friedlich da.“ Endlich gab es Sonnenschein, die Menschen konnten ihre Kleidung draußen trocknen u& mangels Strom mit Feuer kochen. Bald kamen Hubschrauber zur Versorgung.
Wie die #Klimakrise Leben zerstört. Wie schlecht der Staat Betroffenen zur Seite steht. Und was das mit Menschen machen kann. Ein Bericht aus dem #Ahrtal von 21 Seiten.
Kürzlich hatte ich Kontakt mit B aus dem Ahrtal. B ist ein literaturbegeisterter Mensch, der hocherzürnt ist über die Geschehnisse vor, während und nach der Flutkatastrophe. Ich habe versprochen B’s Stimme sichtbar zu machen.
Die 21 Seiten von B werden mehrere Threads umfassen.
Zunächst kam der Stromausfall & dann die braune Flut, die alles mit sich riss. B versuchte hektisch geliebte Bücher & wichtige Unterlagen vergeblich zu retten. Außerdem versuchte B das Haus von draußen abzudichten, während bereits Mülltonnen & andere Gegenstände herumschwommen.
"Seit über 1 Jahr protestieren Geflüchtete aus Sierra Leone gegen drohende Abschiebungen & für eine Bleibeperspektive mit dem Protestcamp am Georg-Freundorfer-Platz. Durch die drohende Abschiebung von Chris nach Sierra Leone ist die Notwendigkeit des Protestes umso deutlicher!"..
"Chris, ein Geflüchteter aus Sierra Leone, hat ein Kind mit seiner Lebensgefährtin in Landshut, mit dem zweiten Kind ist die Frau gerade schwanger. Die Frau und auch das gemeinsame Kind haben einen Aufenthaltstitel in Deutschland."
"Wer nun glaubt, dass das Wohl des Kindes und der Schutz der Familie im Vordergrund stehen sollten & Chris ein Bleiberecht bekommen muss, sieht sich getäuscht. Chris wurde, nachdem er seinen Pass abgegeben hatte, verhaftet und sollte vor wenigen Tagen abgeschoben werden."
"Es wird Zeit, dass die Energiesysteme nicht mehr der kapitalistischen Logik unterworfen sind, sondern wir ein System schaffen, in dem wir gemeinsam nach unseren Bedürfnissen entscheiden, was auf welche Weise produziert wird." #SWM
"Sie kritisieren die Werbekampagne der SWM: "Heute: 90 % Ökostrom für München", steht auf Plakaten. Das sei irreführend. Wenn fast der ganze in München verbrauchte Strom öko sei, warum verdoppeln die SWM dann den Preis mit Verweis auf den Gaspreis?"
"SWM-Sprecher: "Der Vorwurf des Greenwashings zielt ins Leere." Schon 2008 habe man sich vorgenommen, 2025 so viel Ökostrom zu produzieren, um den gesamten Münchner Bedarf zu decken. Dieses Ziel habe man zu 90% erreicht."
"Kürzlich wurden 13 Klimaaktivist:innen nach einer Straßenblockade in München ohne Verfahren für 30 Tage in “Präventionshaft” nach dem BayPAG gesteckt."
"30 Tage sollen die #Klimaschützer:innen nun im #Gefängnis#Stadelheim sitzen für eine Aktion, die gerichtlich nicht mit einer Gefängnisstrafe bedroht ist."
"Während also jene hinter Gitter sitzen, die sich für den Schutz unserer Lebensgrundlagen einsetzen, zerstören Staat und Konzerne weiterhin ohne jegliche Strafe unseren Planeten."