Kannst du dir vorstellen, vor Gericht zu stehen und die Sprache nicht zu verstehen?
Im Fall gegen die @IuventaCrew wurden weniger als 3 % der Akten in die Muttersprache der Angeklagten übersetzt. Wie können sie sich verteidigen, wenn sie nicht verstehen, was gegen sie vorliegt?
Sie sind weder die Einzigen, deren Rechte verletzt werden, noch diejenigen, die am stärksten betroffen sind. Jeden Tag werden überall in der EU Menschen mit Gerichtsverfahren konfrontiert, die nicht angemessen übersetzt und gedolmetscht werden. #NoTranslationNoJustice
Damit ist es unmöglich, sich zu verteidigen.
Dies ist nicht nur ein systematischer Verstoß gegen ein Grundrecht, sondern auch eine weitere Facette des Kampfes der EU gegen Menschen auf der Flucht. #NoTranslationNoJustice
Das Recht auf ein faires Verfahren ist ein grundlegendes Menschenrecht.
Beteilige dich an der Kampagne #NoTranslationNoJustice
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Vor wenigen Tagen veröffentlichte @LHreports, dass ein fliehender Mann an der bulgarischen Grenze von europäischen Beamten mit scharfer Munition angeschossen wurde. Sie haben Videobeweise, die den Vorfall am 3. Oktober zeigen.
Dies ist das erste Mal, dass der Beschuss von europäischer Seite auf Video festgehalten wurde.
Eine Gruppe junger Männer hatte versucht, in der EU Asyl zu beantragen, stattdessen wurden sie Opfer eines illegalen #Pushbacks über die bulgarisch-türkische Grenze in die Türkei.
Aus Protest warfen sie mit Steinen in Richtung Grenze, dann ertönten Schüsse und ein Mann fiel auf den Boden. Er überlebte den Schuss, trägt aber lebensverändernde Folgen davon.
Massenhafte #Pushbacks, Überlebenskampf im Niemandsland und Verfahren in Haftlagern. Das ist seit über einem Jahr die Situation für geflüchtete Menschen an der polnisch-belarussischen Grenze.
Menschen die von belarussichen Einheiten zur Grenze geprügelt werden, begegnet Polen mit äußerster Gewalt. Dutzende sind bereits gestorben.
Genau das möchte die EU Kommission in einer neuen Verordnung rechtlich regeln und so legalisieren.
Durch die "Instrumentalisierungs-Verordnung" sollen Maßnahmen festgelegt werden, die durch EU Staaten ergriffen werden, sollten sie sich in einer Situation wie Polen befinden.
Wusstest du, dass immer wieder Menschen angeklagt und verurteilt werden, weil sie selbst vor Krieg, Verfolgung oder dem Klimawandel fliehen oder Menschen auf der Flucht unterstützen? Erfahre mehr! #SolidarityWillWin
Erst kürzlich wurde ein 59 jähriger iranischer Vater in Griechenland zu 18 Jahren Haft verurteilt, nur weil er gemeinsam mit anderen schutzsuchenden Menschen in seinem Auto fuhr. Der Prozess befindet sich aktuell in Berufung!
Vergangenes Jahr wurden die beiden Afghanen H. & N. (bekannt als #Samos2) vor einem griechischen Gericht wegen einer Bootsüberfahrt nach Griechenland angeklagt. Beiden drohte eine lebenslange Haft.
CN: Tod
Die 60 Menschen, die über 48 Stunden in einem Boot mit Leck und ohne Essen oder Trinken auf dem #Mittelmeer in der maltesischen Such- und Rettungszone ausharren mussten und trotz Notrufen keine Hilfe bekamen, wurden gestern von einem Handelsschiff gerettet.
Hierbei verstarb ein vierjähriges Mädchen, da selbst ein Rettungshubschrauber das Krankenhaus nicht mehr rechtzeitig erreichte. Wir sind erschüttert und sind in unseren Gedanken bei Freund*innen und Familie des Kindes.
Wieder einmal wird deutlich, welche tödlichen Konsequenzen die rassistische Abschottung der EU-Behörden hat.
Am Dienstagmorgen ging eine Sammelabschiebung von München nach Islamabad, #Pakistan. Pakistan ist derzeit von einer kaum vorstellbaren Klimakatastrophe betroffen. Nach extremem Starkregen ist ein Drittel des Landes überflutet.
Weit mehr als 1.000 Menschen wurden durch die Wassermassen getötet. 33 Millionen Menschen sind vertrieben worden und haben alles verloren. Auch #Afghanistan ist von der Fluchtkatastrophe betroffen.
Beide Länder liegen in einer der am stärksten von klimawandelbedingten Extremwettereignissen betroffenen Regionen. Und Deutschland, wohlgemerkt einer der Verursacherstaaten, schiebt ohne Skrupel nach #Pakistan ab!
Vor zwei Tagen wurde @alarm_phone ein Boot mit circa 60 Menschen in Seenot in der maltesischen SAR Zone gemeldet, welches aus dem Libanon gestartet war. Die Menschen an Bord hatten weder Essen noch Trinken und in das Boot drang Wasser ein.
Jetzt, über 36 Stunden später, wurde immer noch keine Rettung eingeleitet und die Situation der Menschen verschärft sich immer weiter. Die EU schaut erneut zu, wie Menschen im Mittelmeer ertrinken.
Die EU trägt durch die tödlichen Fluchtrouten, die sie durch ihre rassistische Abschottung geschaffen hat und durch die andauernde Kriminalisierung von Seenotretter*innen aktiv dazu bei, dass sich Menschen auf der Flucht überhaupt in solche tödlichen Situationen begeben müssen.