Heute vor fast genau 70 Jahren (3. Dezember 1952) wurden Rudolf Slánský und weitere "Verschwörer" innerhalb der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei gehängt. Die Politiker wurden Opfer antisemitischer Verschwörungstheorien und der anti-jüdischen Hetze im Spätstalinismus/1 
Obwohl Stalins Rote Armee das Dritte Reich besiegte und Auschwitz befreite, stieg der Antisemitismus in der Nachkriegszeit in der Sowjetunion u. im kommunistischen Block. Man sprach von Juden als "wurzellosen Kosmopoliten", anfällig für Imperialismus u. Kapitalismus"./2
Die Anklageschrift gegen Slánský und seine "Mitverschwörer" ist voller antisemitischer Motive. Noch klarer als mit den üblichen Codes wie "Zionisten", "Kosmopoliten" etc. wird hier die jüdische Herkunft der vermeintlichen Verschwörer hervorgehoben. Raffgierige "Volksfeinde"/3
Dabei war es kein Widerspruch, dass ihnen Zusammenarbeit mit den (westlichen) "#Faschisten" vorgeworfen wurde. Der Antisemitismus des Dritten Reichs wurde von d. Stalinisten nicht aufgearbeitet. "Faschisten" waren schlicht Feinde der Sowjetmacht - nach 1945 der "Westen" u. /4
dessen "#Kriegstreiber". In #Putin/s Propaganda werden Narrative der späten Stalinzeit aufgegriffen: "Faschisten" in der #Ukraine (trotz oder gerade wegen d. jüdischen Herkunft #Selenskyj/s), "ausländische Agenten" im Inneren, d. "Westen" mit Drang nach "Weltherrschaft"/Ende
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