#Putin/s Denken ist offenbar von einem zunehmend Realitätsverlust geprägt. Das #Polen den Westen der #Ukraine annektieren will ist völlig absurd. Ein guter Anlass über die Geschichte dieser Region nach 1945 und die (schwierige) ukrainisch-polnische Versöhnung zu sprechen/1 
Die von Stalin angeordnete "Westverschiebung" nach 1945 beraubte viele (Ost)Polen ihrer Heimat. #Lviv (pol. Lwów) war eine überwiegend polnisch-jüdische Stadt, galt aber auch als kulturelles Zentrum der Ukraine. Nach dem Krieg gab es durchaus revisionistische Bewegungen/2
Die Sowjetunion nutzte das für ihre Propaganda und behauptete der einzige Garant ukr. #Souveränität zu sein - ein bürgerliches Polen sei zwangsläufig ein imperial-revisionistisches Land. Die anti-kommunistische Opposition in Polen reagierte darauf mit einem wegweisenden Text/3
Der Chefredakteur der "Kultura" (Jerzy Giedroyc, 1906-2000) publizierte 1977 "Die Erklärung zur Ukraine" in der er die Last der Geschichte zwischen beiden Ländern aufgriff. Er verurteilte den sowj. Imperialismus, setzte sich auch kritisch mit d. poln. Geschichte auseinander/4
Eine künftige Staatenordnung in Ostmitteleuropa sei ohne eine souveräne Ukraine unmöglich. Er wies alle revisionistischen Ideen zurück, was damals nicht selbstverständlich war. Ein zentraler Schritt zur poln./ukr. Aussöhnung! Heute sind es nur noch winzige rechtsextreme/5
Kleinparteien (Konfederacja Korony Polskiej, 1 Abgeordner im Sejm), die in Polen eine "Rückkgabe" der westlichen Regionen der #Ukraine fordern. Interessanterweise die gleichen, die ein Stopp der Waffenlieferungen und "Neutralität" im Sinne Moskaus unterstützen./Ende
*zunehmenden!
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