(2/10)
đźš‘
in der notfallmedizin wurde N-Butylscopolamin oder auch Butylscopolaminiumbromid bzw. als handelsname „buscopan“ lange zeit sehr unreflektiert bei allen kolikartigen schmerzen eingesetzt.
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1 ampulle mit 1 ml injektionslösung enthält 20 mg butylscopolaminiumbromid.
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in der notfallmedizin wurde N-Butylscopolamin oder auch Butylscopolaminiumbromid bzw. als handelsname „buscopan“ lange zeit sehr unreflektiert bei allen kolikartigen schmerzen eingesetzt.
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1 ampulle mit 1 ml injektionslösung enthält 20 mg butylscopolaminiumbromid.
(3/10)
⚛️
N-Butylscopolamin ist ein halbsynthetisches derivat des pflanzeninhaltsstoffs scopolamin. als quartäre stickstoffverbindung besitzt es keine zentrale, sondern eine rein periphere anticholinerge wirkung.
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N-Butylscopolamin ist ein halbsynthetisches derivat des pflanzeninhaltsstoffs scopolamin. als quartäre stickstoffverbindung besitzt es keine zentrale, sondern eine rein periphere anticholinerge wirkung.
(4/10)
💪🏻
N-Butylscopolamin vermindert sowohl die reizĂĽbertragung in den parasympatischen ganglien als auch im bereich der glatten muskelzellen. dieser effekt entsteht durch eine direkte blockade von muskarinergen, aber auch nikotin-rezeptoren.
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N-Butylscopolamin vermindert sowohl die reizĂĽbertragung in den parasympatischen ganglien als auch im bereich der glatten muskelzellen. dieser effekt entsteht durch eine direkte blockade von muskarinergen, aber auch nikotin-rezeptoren.
(5/10)
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die tonusminderung betrifft die glatte muskulatur im bereich des magen-darm-traktes und der gallenwegen. die glatte muskulatur des urogenitaltraktes und des uterus ist dabei kaum betroffen bzw. nur in hohen dosen.
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die tonusminderung betrifft die glatte muskulatur im bereich des magen-darm-traktes und der gallenwegen. die glatte muskulatur des urogenitaltraktes und des uterus ist dabei kaum betroffen bzw. nur in hohen dosen.
(6/10)
🤤
N-Butylscopolamin hemmt zudem die bronchial-, speichel- und schweissekretion sowie in hohen
dosen auch die magensäuresekretion. ausserdem wird die akkommodation am auge gelähmt.
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N-Butylscopolamin hemmt zudem die bronchial-, speichel- und schweissekretion sowie in hohen
dosen auch die magensäuresekretion. ausserdem wird die akkommodation am auge gelähmt.
(7/10)
#Pharmakokinetik
die aufnahme und verteilung ist bei intravenöser applikation sehr rasch (4 bis 30 min.) so dass mit einem wirkeintritt von 5-10 min. gerechnet werden kann. die plasmaproteinbindung ist dagegen sehr niedrig und beträgt weniger als 5%.
#Pharmakokinetik
die aufnahme und verteilung ist bei intravenöser applikation sehr rasch (4 bis 30 min.) so dass mit einem wirkeintritt von 5-10 min. gerechnet werden kann. die plasmaproteinbindung ist dagegen sehr niedrig und beträgt weniger als 5%.
(8/10)
#Pharmakokinetik
der hauptabbauweg ist die hydrolytische spaltung der esterbindung in der leber. die hauptmetaboliten zeigen kaum eine affinität zu muscarinergen rezeptoren, so dass auch kein nennenswerter enterohepatischer kreislauf zu erwarten ist.
#Pharmakokinetik
der hauptabbauweg ist die hydrolytische spaltung der esterbindung in der leber. die hauptmetaboliten zeigen kaum eine affinität zu muscarinergen rezeptoren, so dass auch kein nennenswerter enterohepatischer kreislauf zu erwarten ist.
(9/10)
#Pharmakokinetik
etwa 50% der applizierten dosis wird als unveränderte aktive komponente über den urin ausgeschieden. insgesamt wird bis zu 60% renal eliminiert. der rest wird biliär sezerniert und über die faeces ausgeschieden. die terminale halbwertszeit beträgt etwa 5h.
#Pharmakokinetik
etwa 50% der applizierten dosis wird als unveränderte aktive komponente über den urin ausgeschieden. insgesamt wird bis zu 60% renal eliminiert. der rest wird biliär sezerniert und über die faeces ausgeschieden. die terminale halbwertszeit beträgt etwa 5h.
(10/10)
⚠️
aufgrund der wirkungsweise sollten die patient:innen über tachykardie / herzstolpern (tritt meist vor der relaxierenden wirkung ein) und über die ausgeprägte mundtrockenheit informiert werden.
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aufgrund der wirkungsweise sollten die patient:innen über tachykardie / herzstolpern (tritt meist vor der relaxierenden wirkung ein) und über die ausgeprägte mundtrockenheit informiert werden.
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